⇨ Kapitel 4

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"Tu mir das nie wieder an, nie wieder. Du weißt, wie sehr ich es hasse wenn ich auf Menschen treffe, obwohl es gar nicht nötig wäre. Vor allem waren die drei auch noch aus meiner Klasse und du hast ja gesehen, wie sie mich angeguckt haben. Das muss nicht nochmal passieren, okay? Ich hab mir echt Sorgen gemacht", sagte Jeno zu Luna und streichelte sie gleichzeitig.

Als die beiden zu Hause wieder ankamen, beschloss Jeno erstmal Luna zu füttern. "Mal schauen, was heute zur Auswahl steht", sagte er, aber verstummte jedoch schnell. Er sah im Futterschrank nach, aber er konnte keine einzige Dose Katzenfutter mehr finden. "Haben wir noch etwas im Kühlschrank?", fragte er Luna und sah sie an, aber sie schaute nur verdutzt zurück. Jeno öffnete den Kühlschrank und stellte fest, dass nicht nur Katzenfutter fehlte, sondern auch normales Essen für ihn selbst.

Er seuftzte laut. "Trotz dieser Aktion heute muss ich nochmal raus um einkaufen zu gehen... Heute ist echt nicht mein Tag, würde ich mal so ganz grob behaupten", Jeno seuftzte noch mehr. Er zog erneut seine Schuhe an, schnappte seinen Schlüssel und Kopfhörer, verabschiedete sich von Luna und ging nach draußen. Schnell steckte er noch seine Kopfhörer rein, bevor ihn irgendjemand ansprechen konnte.

Er öffnete Spotify, wählte eine random Playlist aus und lief langsam aber sicher los. Auf dem Boden starrend lief er einfach, sodass er niemanden ins Gesicht schauen musste oder erkannt wurde. Jeno bewegte seinen Kopf leicht im Takt der Musik, da ihn einfach die Musik nicht kalt lassen konnte. Dadurch kam ihm der Weg zum Ziel auch viel kürzer vor als sonst, was ein Vorteil war.

Dort angekommen packte er nur ein paar Dosen Katzenfutter und ein paar Packungen Ramen ein, da ihm heute der Tag echt zu heftig war um einen Großeinkauf zu machen. Jeno ging schnell an die Kasse, bezahlte und verließ den Laden direkt wieder. Sofort wollte er die Musik wieder anmachen, aber sein iPhone fand es ganz witzig einfach mal den Akku ohne Grund zu entleeren und den Geist aufzugeben.

Jeno stand ungelogen 10 Minuten da und versuchte sein Handy wieder abzubekommen, aber nichts half. Er musste den Heimweg nun ohne Musik überstehen. Und die einzige Methode war jetzt noch die Kopfhörer ohne Musik drinnen zu lassen, damit er nicht angesprochen wird. Trotzdem fühlte sich der Weg elendig lang an, weswegen Jeno sich die Umgebung ansah.

Plötzlich sah er auf der anderen Straßenseite die drei Jungs, die ihm vorhin bereits begegneten und eigentlich wollte er seinen Blick wieder direkt auf den Boden richten, damit er nicht erkannt wird, jedoch blieb sein Blick an einen dieser Jungen hängen: Na Jaemin. Er war der einzige aus seiner Klasse, welcher nie etwas negatives gegen ihn sagte und ihn manchmal auch verteidigte. Ebenfalls vorhin war er ganz freundlich zu Jeno und Jeno fragte sich genau wieso. Für ihn war es unverständlich, wieso jemand grundlos zu ihm nett war.

Oft spielten Leute vor, dass sie nett zu Jeno seien, damit er ihre Hausaufgaben machte, aber er ließ sich nicht davon beeindrucken und ignorierte sie einfach. Jeno beobachte Jaemin etwas und war froh, dass die Straße zwischen den dreien und Jeno etwas befahren war, sodass er nicht direkt erkannt wurde.

Jaemin war eine Frohnatur und das sah man schon von weitem, was Jeno sehr begeisterte. Man sah Jaemin nie traurig oder schlecht gelaunt und er war eigentlich mit jeder Person gut oder sogar befreundet, da man ihn einfach nicht ablehnen konnte. Er hatte echt eine tolle Persönlichkeit. Bei diesem Gedanken erwischte Jeno sich selbst wie er lächelte und starrte danach direkt auf den Boden. "Jeno, du weißt, was du dir versprochen hattest."

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Ich bin super im Updaten, wenn man das schonmal anmerken darf (Achtung Ironie). Eigentlich wollte ich hier noch viel schreiben, aber ich hab vergessen, was ich sagen wollte looool. Hab jetzt übrigens 8 Katzen :D
Und btw ich hab diese Fanfiction komplett durchgeplant — und hab den Zettel verloren. Lasst uns hoffen und diesen Zettel wiederfinden :D.

Rena

「 i can't save you | nomin 」Where stories live. Discover now