Kapitel 2

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Piep,piep.

Schnell wachte ich auf und musste sofort an den heutigen Tagesverlaug denken: Heute kaufen Mum und ich mein neues Pferd!!

Mit diesem guten Gedanken duschte ich schnell und föhnte meine Haare.Ich schminkte mich nicht,denn ich finde,dass ich das nicht brauche.Ich hab die schöne,gesunde Haut meiner Mutter geerbte.Ich hab eigentlich keine Pickel oder so.

Dann zog ich mir meine Reithose an und meine Stalljacke.Ich bin nicht so'n Modepüppchen,dass Markensachen anzieht und immer perfekt gestylt sein muss.

Ich ging in die Küche und frühstückte gemeinsam mit meiner Mum.

"Schatz,ich dachte das wir erst die Tiere versorgen und dann zu dem Pferdemarkt in Texas fahren."

"Gute Idee!" Ich verstand mich mit meiner Mum eigentlich sehr gut,klar streiten wir uns auch mal,aber wer tut das denn nicht?!

Nach dem Frühstück putzte ich mir meine Zähne und ging dann zu Chasper.Er lebte in einer Art Offenstall.Wir hatten drei Boxen.Davor war eine richtig große Weide,die wir in drei kleine Wiesen abgezäunt hatten,sodass jedes Pferd quasi seine eigene Weide hatte.Sie können den ganzen raus konnten oder in der Box bleiben konnten.Nur Abends machten wir die Boxentüren zu,damit sie dann in der Nacht drin blieben.

Ich öffnete die Tür,damit Chasper raus konnte.Dann mistete ich seine Box aus und putzte ihn anschließend.

Nachdem dann alle Arbeiten fertig waren,stieg ich in Mum's Geländewagen und fuhr mit ihr zusammen in  das Innere von Texas.Da wir eben so weit außerhalb von Texas wohnten,brauchten wir eine gute dreiviertel Stunde.

Man konnte schon viele Menschen sehen,die Pferde dort hinbrachten oder sie mitnahmen.Denn dieser Pferdemarkt war nicht gewöhnlich,also schon.Du kannst deine Pferde hinbringen,bekommst aber nicht viel dafür.Deshalb sind hier hauptsächlich nur alte oder 'nicht mehr nutzbare' Pferde.Natürlich waren sie noch zu gebrauchen aber die kommen meistens von Bauen oder so,die die Pferde für das Feld oder die Kutsche brauchen und irgendwann sind Pferde eben zu alt dafür.

Wir stiegen aus und guckten uns erst mal um und gingen in den Stall,wo die Pferde standen.

"Guck mal,Schatz,wie findest du den Braunen?"sie zeigte auf einen großen,dunkelbraunen.Vor jeder Box hing immer ein Schild mit den Informationen von dem Pferd,also den Charakter,etc..

"Mum,der hatte schon 6 Besitzer und ist erst 12!"

"Oh,das hab ich gar nicht gelesen."sagte sie nachdenklich.Wir guckten uns noch ein paar Pferde an,aber irgendwie war da nicht das richtige bei.

"Schatz,für welches Pferd entscheidest du dich denn jetzt?"fragte Mum leicht zwingend.

"Ich weiß nicht..Jetzt kommen,die zwei letzten.". Das vorletzte war ein kleines,hellbraunes Shetlandpony,das kam also nicht in Frage.

Jetzt stand ich vor der letzten Box.Zuerst sah ich kein Pferd,doch dann entdeckte ich ein,dreckiges,verstörtes,vermutlich weißes Pferd.Ich guckte es vorsichtig an und flüsterte ein leises

"Hallo."Doch das Pferd wieherte aggressiv und hob die Vorderhufen leicht an.Sofort ging ich ein Schritt zurück.Erst jetzt sah ich,dass das weiße Pferd viele Wunden am Kopf,am Bauch und auch an den Beinen hatte.Auf einmal kam Mum mit einem Mann an.

"Hi,ich bin hier der Inhaber von dem ganzen."begrüßte er mich.

"Hi,ich bin Lucy.Warum hat das Pferd Do viele Wunden?"

"Ach,du meinst den weißen hier in der Ecke.Er wurde von seinem Vorbesitzer geschlagen und musste viel zu schwere Arbeit leisten,deswegen ist er auch so  mager.Das Pferd musste,Turniere gehen,wofür er gar nicht ausgebildet ist.Deshalb hat er panische Angst vor Anhängern,Gerten und so was.Er lässt niemanden an sich ran."

"Mum,den will ich haben!"

"Schatz,was ist das denn für eine Entscheidung?Nein,nachher verletzt du dich noch."

"Mum.Ich möchte ihm helfen.Ich will Vertrauen zu ihm aufbauen und ihn an mich gewöhnen.Er ist bestimmt ein gutes Pferd." Ich überredete sie dann doch noch.

"Und wie viel soll er kosten?"

"Nichts.Er ist so verstört.Er hat Glücklicherweise solche guten Besitzer zu bekommen.Er steht hier jetzt schon seit einer Woche und Sie sind dir einzigen,die sich für ihn interessieren." Glücklich nickte Mum und besprach noch,die Einzelheiten.Damit wir ihn mitbekommen konnten,gaben wir ihm ein Schlafmittel.Dann fuhren wir mit ihm nach Hause.

Doch,was Probleme ich noch mit ihm haben werde,war mir zu dem Zeitpunkt noch nicht bewusst...

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⏰ Last updated: Oct 07, 2014 ⏰

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