Zwei verrückte Mädchen und der Feuerkelch |HP FF|

3. Die Partywürmer

Lucys Stimme hallt über das ganze Gelände, sodass auch Lacie am anderen Ende der Ländereien sie hören kann. Sofort läuft die Rothaarige los und ruft dabei immer wieder Lucys Namen. Nach einigen Minuten, in denen Lacie umhergeirrt ist, um ihre Schwester zu finden, kommt das Schloss wieder in ihr Blickfeld. Verwirrt bleibt sie stehen, dreht sich einmal im Kreis und ruft dabei nochmal laut den Namen ihrer Schwester. Als diese jedoch nicht reagiert, beschließt Lacie, in eine andere Richtung weiter zu laufen und dreht sich somit vom Schloss weg.
Nach mindestens 20 Minuten des erfolglosen Suchens bleibt sie stehen und dreht sich noch einmal im Kreis. Lucy, welche die ganze Zeit am Fenster des Turmes stand und über ihre Schwester lachte, entscheidet sich schließlich doch dazu, den Turm zu verlassen und Lacie zu holen.

Kaum sind die beiden wieder oben eingetroffen, ist der Empfang des Handys verschwunden. Frustriert seufzt Lucy auf und fragt verzweifelt: ,,Wie sollen wir jetzt nur die Ghostbusters rufen?" ,,Wir könnten doch einfach mit zwei Eulen nach New York City fliegen!", schlägt Lacie vor. ,,Du bist so dumm, Lacie! Das funktioniert niemals! Wir brauchen mindestens zwei Eulen pro Person!" ,,Ok, dann fangen wir uns jeder Zwei, halten uns an ihren Beinen fest und springen dann aus dem Fenster!", gibt Lacie das Kommando. Enthusiastisch rennen beide gleichzeitig los und scheuchen damit die Vögel auf.

20 Minuten später stehen sich die beiden komplett zerwühlt, zerpickt, zerkratzt und voller Federn, aber mit einem triumphierenden Lächeln mit jeweils zwei Eulen unter den Armen, gegenüber. Nachdem sie sich einmal zu genickt hatten, schnappen sie sich mit jeder Hand die Beine einer Eule und wollen zeitgleich, ohne zu zögern, aus dem Fenster springen. Die Fenster sind aber zu schmal, weswegen sie so nebeneinander stecken bleiben. Nach einigen Minuten des angestrengten Flatterns der Eulen sind die Mädchen befreit. Während die Eulen unter dem Gewicht der Zwillinge einige Meter nach unten sacken, fällt hinter ihnen ein lilaner Titan, welcher sie eigentlich hinunterstoßen wollte, in die Rosenbüsche, die am Fuße des Turms wachsen, und erliegt seinen Verletzungen. Somit haben die Mädchen unwissend eine Welt vor dem Untergang gerettet.

 Mit einiger Anstrengung schaffen es die geflügelten Tiere eine annehmbare Flughöhe zu erreichen. So fliegen sie über die Bäume der Ländereien hinweg. 
Auf einmal hören die Rothaarigen ein knarzendes Geräusch ganz in ihrer Nähe. Kurz darauf spüren sie einen nicht geraden sanften Hieb auf ihren Allerwertesten und lassen vor Schreck die Eulen los, die daraufhin einige Meter in die Höhe schießen und auf der Windschutzscheibe eines vorbeifliegenden Flugzeuges kleben. Nach einigen Schrecksekunden betätigen die Piloten die Scheibenwischer, um die ungeladenen Gäste vorsichtig zu entfernen.

Die Mädchen sind währenddessen in ein unscheinbares Loch zwischen den Wurzeln des Baumes gefallen und beginnen nun, sich lautstark über den Baum zu beschweren. 
,,Was für ein perverser Baum!", fängt Lacie an zu meckern. ,,Da kann ich dir nur zustimmen! Aber was ist das eigentlich für ein Gang?", fragt Lucy. ,,Ich weiß auch nicht, lass uns einfach weitergehen und wenn eine Weggabelung kommt, teilen wir uns auf, weil dann die Überlebenschance größer ist!", schlägt Lacie vor. ,,Klingt nach einem außergewöhnlichen super-duper mega ober-hammer geilen Plan!", ruft Lucy begeistert und rennt voller Euphorie los. Lacie folgt ihr ebenso begeistert. 

Nach einer undefinierten Zeitspanne beginnt Lucy leise zu summen. Nach einer weiteren undefinierten Zeitspanne steigt Lacie auch mit ein. Mit etwas mehr Enthusiasmus fangen beide im selben Moment an zu singen. 
,,Hörst du die Regenwürmer husten (ahem-ahem),
Wenn sie durchs dunkle Erdreich ziehen,
Wie sie sich winden, um zu verschwinden,
auf nimmer-nimmer Wiedersehen?
Und wo sie waren, da ist ein Loch (Loch,Loch)
Und wenn sie wieder kommen, ist es immer noch (noch,noch)!"
[Das Lied ist oben verlinkt]

Den ganzen Weg bis zum Ende des Ganges, welches durch eine hölzerne Tür mit Ritzen gekennzeichnet wird, singen die Zwei. Vor der Tür bleiben sie schließlich stehen und beenden zum letzten Mal den Refrain. Aufgrund dieser unfassbaren Darbietung dieses wunderschönen Songs meinen die beiden, eine leises Klatschen zu hören. Daraufhin drehen die Mädchen sich einmal um ihre eigene Achse und sehen nichts, da es zu dunkel ist, um etwas zu erkennen. Danach bricht eine zehn minütige Diskussion aus, wie man am besten Licht in den Tunnel bringen kann, bis einer von den beiden ihren Zauberstab zieht und kurzerhand den Lumus-Maxima Zauber spricht. Als sie sich nach einigen Sekunden an das grelle Licht gewöhnt haben, sehen sie sich vielen Regenwürmer gegenüber, die begeistert die Augen aufgerissen haben, Partyhüte tragen und im nächsten Moment auch wieder verschwunden sind.

Nach diesem überraschenden Treffen wenden sich die Mädchen der verritzten Tür zu und sprengen sie aus ihren Angeln mit Bombada Maxima, da sie einen dramatischen Auftritt hinlegen wollen. Doch leider ist niemand dort, der das sehen konnte. Nachdem dies geschehen ist, schreien beide gleichzeitig: ,,I'm a bad guy, duh!", womit sie ihre Pflicht, mögliche Angreifer in die Flucht zu schlagen, bevor sie geschlagen werden, als erfüllt sehen und somit durch den verkohlten Türrahmen in die heulende Hütte eintreten. 

Da sie die Hütte nun komplett besichtig haben, beschloss Lacie: ,,Ewww, hier ist so viel Staub und alles ist in so einem hässlichen grau gehalten! Ich glaube, dass müssen wir mit etwas Pink und Rosa aufpeppen!" ,,Iiiuuuuu, Lacie! Doch kein rosa! Jeder Zentimeter bekommt seine eigene Farbe, Duftkerzen, Duftbäume und überall auf dem Boden sollten Legosteine liegen, damit die Kinder des nächsten Hausbesitzer, was zum Spielen haben!", hält Lucy dagegen. 

Gesagt, getan. Nach einer halben Stunde Arbeit stehen beide zufrieden nun bei der Haustür und betrachten stolz ihr Werk. Mit einem immer noch breitem Grinsen im Gesicht  drehen sich beide zur Tür um und wollen sie für einen weiteren dramatischen Auftritt schwungvoll nach außen aufstoßen. Jedoch geht die Haustür nicht nach außen, sondern nach innen auf,  was die beiden nicht verstehen und sich daher mit aller Kraft gegen die Tür werfen. Diese kracht aus ihren Angeln und die Mädchen rauschen mit dem bunten Stück Holz  in der nächtlichen Stille den Hügel hinunter und unter dem Zaun, der das Haus umgibt, hindurch. 

Als sie das Dorf nach einer wilden Rutschpartie erreicht haben, knallen die Mädchen und ihr fahrbarer Untersatz erstmal gegen eine Hauswand, die so freundlich ist und sie aufhält. Mit den vom Aufprall dröhnenden Köpfen taumeln sie durch die kleine Stadt namens Hogsmeade und bleiben an einem alten Bahnhof stehen.

In diesem Moment hören sie das Hupen eines einfahrenden Zuges. Kurz darauf kommt der fast ganz rote Zug mit der Aufschrift 'DB' vor ihnen zum Stehen. ,,Was heißt denn 'DB'?", fragt Lacie.
,,Ich denke, dass heißt 'Dumbledores Bäcker'!", erwidert Lucy nach kurzem Nachdenken.

Die Zugtüren öffnen sich zischend und Dampf sammelt sich am Boden vor der Tür. Aus dem Schatten tritt eine große und schlanke Person mit einem grauen Mantel mit aufgestelltem Kragen, einem blauen Schal und kurzen schwarzen lockigen Haaren.

Die Zwillinge schauen sich gegenseitig in die Augen und fragen mit Erfurcht in der Stimme: ,,Sherlock, bist du's?"

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We love mean cuts!

Hey, Leute!
Endlich kommt wieder ein Kapitel nach fünf Monaten! 

Tut uns sehr leid, dass so lange nichts kam, aber wir hatten irgendwie keine Motivation gehabt und uns ablenken lassen von Dinos in Bildern, die eigentlich Gebäude sind. 

(Autoren schmeißen sich in die Ecke und weinen)

Wir haben uns endlich dazu gezwungen zu schreiben und sind jetzt mitten in der Nacht fertig, Sorry Not Sorry...

Viel Spaß beim Warten vom nächsten Kapitel!

~Bxnxtzxr~