Kapitel 2

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Am nächsten Morgen lief ich wie üblich mit meinem Bruder zur Schule. Wir waren schon ziemlich spät, heute lag es an mir, weil ich nicht aufstehen wollte und Noel mich mit aller Kraft und Wut aus dem Bett zerren musste..., aber sonst liegt es an Noel. Am Schultor trafen wir auf Anais, die anscheinend auf Noel wartete. Beide umarmten sich und ich stand wie ein Volldepp daneben....sie ignorierte mich komplett. "Hauste Rin" ich merkte nur noch wie Noel mir auf die Schulter haute und dann zusammen mit Anais lachend im Schulgebäude verschwand. Mein Tag war gelaufen und so entschied ich mich, den Schultag einfach zu schwänzen.

(.....)

Ich saß jetzt bereits seit 2 Stunden im einzigen Park von Burnage. Ich hatte mich am Rand eines Brunnes niedergelassen und beobachtete nebenbei die Penner die aus jeder einzelnen Mülltonne die Pfandflaschen raussammelten. Ich hatte weder etwas gegessen, noch getrunken.., aber ich rauchte wie ein Schlott. Ich konnte nicht aufhören und um ehrlich zu sein, ich wollte auch nicht aufhören. Am Ende des Parks sah ich Guigsy und Bonehead auf mich zu kommen. Sie setzten sich schweigend rechts und links neben mich hin und ich staarte weiterhin gerade aus. "Warum hastn Schule geschwänzt R Kid?" fragte mich Guigs und nahm sich mein Feuerzeug. Ich zuckte nur mit den Schultern. "Die kleine hat uns vorhin gefragt ob wir dich kennen" sagte Guigs und sofort drehte sich mein Kopf zu ihm. "Anais?" "Ja, wir sollten dir ausrichten das sie dich gerne noch treffen würde...um 14Uhr im Park". Ich schaute auf meine Uhr, es war 12:30Uhr, also hatte ich noch genug Zeit mich vorzubereiten. "Wird der Tag also doch nicht so scheiße" nuschelte ich in mich hinein, stand auf und verließ den Park. Bonehead und Guigs blieben sitzen.

Um Punkt 14Uhr war ich wieder beim Park und ich sah auch bereits Anais, wie sie in einer Broschüre blätterte. Ich hatte ein sicheres Auftreten, wie immer, und ging direkt auf sie zu. Und alter, sie sah so scharf aus ich würde sie am liebsten sofort mit nach Hause nehmen. Sie bemerkte mich, packte ihr Heft in ihren Rucksack und kam mir einwenig entgegen gelaufen. "Hey" sagte ich und umarmte sie dabei, von ihr kam nur ein schüchterndes "Na". "Ich dachte schon du kommst garnicht mehr" lachte sie und strich sich die Haare hinters Ohr. "Ich hab dich nämlich garnicht mehr in der Schule gesehen" " Ach da hält wo jemand Ausschau nach mir?" fragte ich interessiert nach und sie wurde auf der Stelle rot. Um die peinliche Situation für sie zu umgehen, legte ich meinen Arm um ihre Schulter und zusammen liefen wir durch den Park. "Erzähl mir mehr von dir" forderte ich sie auf und rutschte mit meiner Hand etwas näher ihrer Brust. " Ich komme ursprünglich aus London, aber mein Vater verlor seinen Job und so sind wir hier gelandet". Ich nickte einfach nur und hoffte sie würde mir mehr erzählen. "Das war bestimmt schwer für dich deine Freunde so zurück zu lassen" "Ohja sie fehlen mir sehr" sagte sie leise. " Und dein Freund wie geht's ihm dabei?" "Ich habe doch garkeinen Freund!" sagte sie protestierend, aber mit einem leichten Lachen. "Was? so ein hübsches Mädchen wie du hat keinen Freund?". Ich versuchte mich wirklich mit allen Mitteln bei ihr einzuschleimen. "Nein ich warte auf den richtigen". Und genau in diesem Moment rutschte mir mein Herz in die Hose. Scheiße man, Guigs und Bonehead hatten Recht. "Und hast du eine Freundin Liam?" fragte sie und schaute mir das erste mal, selbstständig, in die Augen. "Ich warte auf die richtige" sagte ich mit heiserer Stimme und schaute abwechselnd auf ihre Lippen und Augen. Sie bemerkte dies und wurde rot und drehte ihren Kopf beiseite.

.....

Es war bereits 19Uhr und ich brachte Anais noch selbstverständlich nach Hause, einfach um Eindruck zu schinden. Wir standen also vor der Tür ihres Elternhauses, welches nicht anders aussah als meines. Wir schwiegen uns an und es wäre doch eigentlich der perfekte Moment sie zu küssen oder? Aber ich machte es nicht, weil irgendwas mir sagte es sei nicht richtig. "Es war ein schöner Tag mit dir Liam, ich hoffe wir können das wiederholen" sagte sie, drückte mir mit Schnelligkeit einen Kuss auf die Wange und schon war sie hinter ihrer Haustür verschwunden. Ich stand wie verdattert da und starrte noch kurz die Tür an...dann machte ich mich auf den nach Hause weg.


"Bin zu Hause" rief ich wie immer durch das komplette ganze Haus. Paul und Mom saßen im Wohnzimmer und schauten solch eine Soap. " Wo ist Noel?" fragte ich, angelehnt im Wohnzimmertürrahmen. Paul zeigte nur mit einem Finger nach oben, was mir sagen sollte das er im Zimmer ist. Ich ging die Treppe nach oben und nahm dabei jede 2 Stufe. Ich riss die Tür auf und sah Noel wie er gegen die Wand gelehnt mit seiner Gitarre rumspielte, nebenbei hing der Joint im Mund. "Was los R Kid?" fragte er ohne überhaupt hochzuschauen. "Nichts" sagte ich und schmiss mich aufs Bett. "Wo warst du?" "Unterwegs" "Mit?" "Seit wann geht dich das so sehr was an?" fragte ich und stützte mich auf meinen rechten Arm ab. "Seitdem Anais auf der Schule ist..und nach dem was ich so gehört habe" " Was hast du denn bitte gehört?" Noel blickte das erste Mal von seiner Gitarre auf und schaute mich ernst an, ich wartete weiterhin auf seine Antwort. "Du willst sie flachlegen" sagte er nur. Ich verdrehte meine Augen und ließ mich zurück ins Bett fallen. "Ich meine das ernst mit ihr" sagte ich und versuchte das wirklich glaubhaft rüber zu bringen. Auf einmal fing Noel an zu lachen und kreigte sich nicht mehr ein. "Ist klar R Kid" sagte er, stellte seine Gitarre an die Wand und verließ kopfschüttelnd und immer noch lachend das Zimmer.





Hey, also ich weiß ja nicht wie du auf die Story gestoßen bist, aber es freut mich das du sie ließt..ob du nun Oasis kennst oder nicht, ich hoffe die Geschichte gefällt dir oder eher gesagt euch. Ich würde mich echt freuen mal ein paar Rückmeldungen zu bekommen, wie gesagt falls ihr die Geschichte überhaupt weiter lesen wollt :)


The MasterplanDär berättelser lever. Upptäck nu