Kapitel 7.

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Dracos Sicht:

Ich blickte sanft in ihre Augen. So braun wie Schokolade und so intensiv, dass mein gesamter Körper begann zu kribbeln.

Eng umschlungen bewegten wir uns zu dem langsam Lied, das gerade gespielt wurde. Meine Hände lagen an ihrer Hüfte, der passende Platz meiner Meinung nach, und sie hatte ihre Arme zart um meinen Hals gelegt.

Unsere Gesichter trennten nur wenige Zentimeter und eigentlich hatte ich schon seit gut 15 Minuten die Chance gehabt sie zu küssen und dann einfach stehen zu lassen. Damit wäre die Pflicht erfüllt und ich müsste keine Sekunde länger in ihrer Nähe verbringen. Doch ich brachte es nicht übers Herz, sie noch mehr zu verletzen als sie schon war.

Ich würde sie nicht sitzen lassen, wie dieses Weasle. Ein plötzlicher Zorn auf diesen rothaarigen Trottel ergriff mich und ich hatte große Mühe mich davon abzuhalten diesem Schwachkopf eine Lektion zu erteilen.

Hermine schien meine Anspannung bemerkt zu haben, denn sie pikste mich in meinen Arm.

"Was ist los?", fragte sie beunruhigt.

"Nichts. Ich fürchte nur, dass meine Beine sich bald verabschieden, wenn ich jetzt keine Pause mache."

Ein kleines Lächeln stahl sich auf ihre Lippen, sie löste ihre Hände von meinem Hals und war kurz davor auch meine von ihrer Hüfte zu schieben, als ich die Gryffindor nochmal ganz fest an mich zog.

Sie gab ein leises "Uff" von sich, als mein Oberkörper sie abfing.

"Ich muss schon sagen, Granger. Wenn du so vor mir stehst, in diesem schönen Kleid und mit einer annehmbaren Frisur", ich nahm eine ihrer Haarsträhnen zwischen zwei Finger und legte sie hinter ihr Ohr.

"Dann ist es schon ziemlich schwer für mich, dich nicht zu küssen."

Für eine Sekunde dachte ich, dass sie mich von sich wegstoßen und verschwinden würde. Ich hielt gebannt den Atem an.

"Dann... mach es doch!", kam es herausfordernd von Hermine. Ihre Augen glitzerten angriffslustig.

"Bist du dir ganz sicher, dass du das willst, Hermine?"

"Ja bin ich, Draco. Und jetzt hör auf zu labern und küss mich endlich", meinte sie und lehnte sich so nah an mein Gesicht, dass sich unsere Nasen berührten.

"Oder hast du Schiss?"

"Ein Malfoy hat nie Schiss."

Mit diesen Worten beugte ich mich zu ihr hinunter und legte meine Lippen behutsam auf ihre.

Ihre Lippen waren so weich und anders als gedacht, schien sogar Hermine Granger Erfahrungen im Küssen zu haben.

Ich leckte fordernd über ihren Mund, bat um Einlass, welchen sie mir sogleich gewehrte. Wir schluckten unser Seufzen, während sich unsere Zungen sanft umspielten.

Sie hatte ihre Arme bereits zurück an meinen Hals gelegt, um so viel Körperkontakt wie möglich herzustellen.

Ich wünschte mir in diesem Moment an einem anderen Ort zu sein, denn dann hätte ich noch ganz andere Sachen mit ihr gemacht.

Doch ich entschied mich dazu den Kuss für jetzt zu beenden. Ich würde ein anderes Mal weitermachen, wo wir aufgehört hatten.

Ich setzte noch einen schnellen Kuss auf ihre Lippen, bevor ich von ihr abließ.

"Das war.... interessant."

"Interessant?", fragte ich verblüfft.

"Also meines Erachtens nach, war das ein perfekter Kuss. Hab ich gut gemacht!", lobte ich mich selbst und grinste zufrieden, als sie genervt ihre Arme verschränkte und mich von sich wegdrückte.

One kiss is all it takesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt