3. Kapitel

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Hermines PoV:

Ich schreckte auf. Schon wieder so ein Traum. Ich schielte auf mein Stundenglas. Es war 2 Uhr morgens. Und Samstag. Na toll. Ich drehte mich auf die andere Seite und versuchte zu schlafen. Nach ein paar Minuten stand ich stöhnend auf und nahm mir meine Hausaufgaben, damit ich was zu tun hatte. Ich setzte mich in den Gemeinschaftsraum und schraubte mein Tintenfass auf.

Es war schwierig. Was sollte ich noch schreiben? Achja. Die Vollendung das Trankes. Ich drehte das Pergament runter und schlug dabei ausversehen die Tinte runter, welche mit einem Lauten Krachen aus dem Glas lief. Na toll. "Reparo!", flüsterte ich. Das war unnötig. Draco kam aus seinem Zimmer gestapft. "Granger, was machst du hier schon?", keifte er. Es tat mir leid. Als ich meine Blicke von seinen verwuschelten Haaren wandete, betrachte ich sein Outfit. Er trug nur eine rot-weiß karierte Boxershorts und ein weißes T-Shirt mit V-Ausschnitt. Er sah schon süß. "Tut mir leid, das dich bei deinem Schönheitsschlaf gestört habe, du Prinzessin auf der Erbse. Wobei.. der Schlaf würde eh nicht viel bringen." Er lacht. "Weil ich schon gut genung aussehe?", fragte er. Ich wurde rot und drehte mich weg, um das Tintenfass aufzuheben. Als ich mich aufrichtete, stand er hinter mir. Ich drehteind verpasste ihm schlug im Ausversehen mit meinem Ellenbogen in den Bauch. Er krümmte sich vor Schmerz. "AUA, DU DUMMES SCHLAMMBLUT - Ähhh ich meine Granger, tut mir leid." Ich verdrehte die Augen. "Schon gut. Jetzt steh auf." Ich reichte ihm meine Hand. Er nahm sie und zog sich hoch. Komisch. Sie war weich. Warum ließ er nicht los, um sie sich dreimal mit Seife zu waschen.

Dracos PoV:

Ihr kleine Hand war warm und ich streichelte vorsichtig über ihren Handrücken. Sie nahm meine andere Hand. Warte was? Sie? Nahm meine andere Hand? Nun streichelte auch sie meine Hand. "Komm leg dich hin. Tut mir leid, dass ich dich geweckt.", sagte sie. Ich ließ ihre Hände los. Wie war das Malfoy? Abstand. Egal. Ich warf mich auf ein Sofa und beobachtete sie dabei, wie sich an ihre Hausaufgaben setzte.

Hermines PoV:

Draco war eingeschlafen und er sah so süß, wie er da lag. Er stöhnte im Schlaf. Und hatte anscheinend einen Albtraum. "NEIN! BITTE!" , schrie er. "Das war nicht Harry...", murmelte er. "Lass das Schlammblut in Ruhe!" War damit ich gemeint? Als ich auf Malfoy Manor war, hatte ich so ähnliche Schreie gehört. Er schwitzte.

Nach einer Stunde entschied ich mich, was zu tun. Ich ging auf ihn zu. Zögernd blieb ich vor ihm stehen. Er zitterte und stöhnte noch immer. Langsam und wie aus Reflex nahm ich seine Hand und streichelte vorsichtig darüber. Er drückte sie unbewusst. Ich strich ihm den Schweiß vom Kopf und verharte mit meiner Hand auf seiner Wange. Er schmiegte sich in die Hand. Sein stöhnen schwächte ab. Er blieb nun ruhig liegen und entspannte sich. Doch er lag sehr verrenkt. "Levicorpus!", flüsterte ich und hob ihn vom Sofa. Sollte ich ihn in sein Bett legen? Es schien mir zu riskant, seine Privatsphäre zu verletzten. Ich ließ ihn in mein Bett schweben und setzte mich an ein Fenster und schaute dem Sonnenaufgang zu.

"Granger?", murmelte er. Er war wach. Ich stellte ihm einen Kaffe hin. "Ja?" "Wo bin ich?" "In meinem Bett. Ich wollte deine Privatsphäre nicht verletzten. Tut mir leid." Er sah sich um. "Schön hast du es hier." Ich ging langsam auf ihn zu. "Malfoy.. -" "Warte. Lass uns von vorne anfangen. Ich bin Draco Malfoy. Nenn mich doch Draco.", sagte er überraschend. "Hermine Granger. Nenn mich Hermine, einfach Hermine.", sagte ich lächelnd.

"Ok, Hermine, was wolltest du?" Ich setzte mich auf mein Bett. Schwierig. "Hör mal, Draco, du hast auf dem Sofa wohl schlecht geträumt und geschrien und gestöhnt... -", fing ich an, doch er unterbrach mich. "Das geht dich nichts an!", keifte er und sein Gesichtsausdruck war wieder maskenartig. "Draco, du leidest!" "Granger, selbst wenn wärest du die letzte die etwas erfährt, du kleines ...", wahrscheinlich wollte er Schlammblut sagen, doch er brach sich ab und stand auf. Mit einem letzten merkwürdigem Blick zu mir rauschte er aus dem Zimmer.

In den nächsten Tagen gingen wir uns aus dem Weg. Besser so, redete ich mir ein, eigentlich dürfte ea dichnicht kümmern. Nachts hörte ich sein stöhnen, tagsüber merkte ich, wenn er mich beobachtete. Es war verwirrend. Ich war verwirrt. Mein Herz war verwirrt.

Dracos PoV:

Sie hatte meine Träume analysiert. Doch sie konnte es nicht verstehen. Mich verstehen. Niemand kann das. Ich hatte sie zu weit unter meine Maske gelassen. Wir hatten Händchen gehalten, verdammt! Ich und Hermine Granger! Ich musste erst mal auf Abstand gehen. Irgendwann musste ich es ihr aber sagen.

Es war komisch. Wir gingen uns aus dem Weg. Nicht so wie früher. Als ich sie beleidigt hatte. Anders wir redeten nur selten miteinander, was mich eigentlich nicht stören sollte. Aber es tat es. Ich schaute ihr gerne dabei zu, wie sie lernte. Ihre Augen glänzenten dabei immer so froh.

Aber einmal hörte ich sie abends schluchzen. Als ich es vermehrt hörte, stand ich auf und klopfte schließlich an ihrem Zimmer. "Hermine?", fragte ich leise. Ich konnte nicht anders. Ich wollte nicht, das sie litt. Das Schluchzen verstummte. "Ja?", kam es zaghaft von innen. Ich trat in ihr Zimmer. Dort saß sie auf ihrem Bett und schluchzete vor sich hin. Ich ging auf sie zu und setzte mich neben sie und wartete.

"Was ist den los?" "Ich habe eine Eule von Ginny bekommen - Ron ist schwer verletzt! Schwere Brandwunden!", schluchzte sie. Ich nahm sie vorsichtig in den Arm und streichelte vorsichtig über ihre Hand. Sie zog ihre Hand nicht weg, also war sie anscheinend einverstanden. "Das tut mir leid. Wie gehts ihm?", fragte ich. "Nicht gut..." "Hermine, das wird schon. Ich bin für dich da." Wow, das ich das mal sagen würde. Und ich hatte auch nicht den Drang gleich zwei Stunden duschen zu gehen, weil ich sie berühre. "Danke, Draco.", sagte sie leise und kuschelte sich tiefer in meine Arme.

One Taught Me LoveWhere stories live. Discover now