Hey Idiot. I love you.

❤️5❤️ - Near by.

» warte. Ich zeig dir gern wo es langgeht. «

Eine liebliche Stimme unterbricht meine Gedanken, die zugegebenermaßen wieder zu Malfoy rüberschweifen.

Erschrocken drehe ich mich um, und erblicke ein Mädchen. Ihre treuen Augen funkeln belustigt, sie sieht jünger aus als ich.

Und außerdem Ravenclaw.

» Luna. Luna Lovegood.« stellt sie sich vor.

Ich antworte ihr schüchtern.

» Oh... Ähm.. Ich bin Jamie Black.«

» komm mit, ich muss eh zur großen Halle, der Weg ist eigentlich ganz einfach.«

Sie wirbelte herum und ihre langen, blonden haare flogen zur Seite, und winkte mich gleichzeitig freundlich mit sich.

Ich bin heilfroh, dass Luna jetzt dabei ist. Ich glaub, ich komm sowieso schon Zuspät, ich lauf hier schon seit einer gefühlten Stunde herum, und bin keiner Menschenseele begegnet. Richtig unheimlich, und deswegen hab ich angefangen, mit mir selbst zu reden.

Ich gehe hinter Luna her, die wie ein kleiner Vogel hin und her hüpft. Ich muss lachen, sie auch.

» so, du musst nur immer auf diesen Gang,« sie zeigte auf den Nebengang, » achten. Dann ist es super einfach zu finden.«

Sie behielt recht. Kaum fünf Minuten später trete ich vorsichtig in die Große Halle, Luna nickt mir aufmunternd zu und setzt sich freudestrahlend auf ihren Platz, zwischen zwei Ravenclaw mädchen. » ciao, Black.« sagt sie noch.

Lässt sie mich jetzt hier allein? Hilfe! Ich schaue mich verzweifelt um, bis ein Mann seine Hand vorsichtig auf meine Schulter legt. Es ist Albus Dumbledore, aber trotzdem zucke ich erschrocken zusammen.

» hier hin.« lächelt er. » der Platz dort ist deiner.«

Er deutet auf den ganz außenliegenden Tisch, der mit Slytherinkindern überfüllt ist.

wieso hab ich das nicht früher gesehen?! Mit knallrotem Kopf laufe ich zum Tisch, spüre mindestens hundert Blicke auf mir, gefühlte zumindestens.

Als ich mich auf meinen Vorgesehenen Platz setze, achtet keiner auf mich. Neben mir ist der Platz noch leer. Aber auf der anderen Seite sitzt ein Mädchen.

» hi. Ich bin Pansy. Und du?« fragt sie neugierig, die anderen schauen ebenfalls zu mir hinüber. Nett, sie bietet mir das du an.

» Ich bin Jamie.« schon wieder vorstellen, die neuen haben's echt nicht leicht.

Pansy flüstert zurück: » achte nicht auf diese Glotzenden Trolle, die sind immer so.«

Ich nicke unsicher, denn ehrlich gesagt bin ich mir auch nicht sicher, ob man ihr vertrauen kann.

Denn ihr glänzender, hochnäsiger Blick, wirft ständig die Augen auf den leeren Platz neben mir, als ob sie den jenigen Magisch herzaubern könnte, mit dem Zauberstab, der neben ihr auf der Bank liegt. Ein relativ schönes Modell, finde ich.

» er kommt gleich« sagt der Fette, der heute Morgen schon aufgefallen ist.

Sein Kumpel, der dümmer guckt als Brot, lacht sich einen ab. Und die beiden Hyperaktiven sitzen mir gegenüber. Na ganz klasse.

» Ja, hoffe ich. Denn ich muss umbedingt mit ihm reden, Mega wichtig. In... Ich glaub, drei Wochen, ist der Ball, DER BALL.« Pansy quietscht auf und schaut verträumt an die Decke.

» Er wird mit mir hingegen. Und ich werde unglaublich aussehen!«

» Da bin ich mir sicher.« antworte ich freundlich, aber sie hört mir gar nicht erst zu.

Ich verdrehe genervt die Augen, und lasse meinen Blick durch die Halle schweifen. Snape geht gerade zu seinem Platz, flüstert Dumbledore etwas zu, der bereits aufgestanden ist, und setzt sich,

Mit seiner Üblichen, ernsten Miene.

Auch Harry kann ich am Gryffindortisch erkennen, er unterhält sich grade mit Ron, dem Jungen mit den Roten Haaren.

» Tja...« setze ich an, da kracht jemand direkt neben mich, auf seinen Platz, dreht sich schwungvoll herum, und starrt mich kurz an, bevor er sich räuspert und mit diesen Dicken, dummen Typen spricht.

»crabbe und goyle, alles klar? Alles erledigt?«

Sagt er, und zwinkert. Und diese Stimme, und diese blonden Haare kenne ich nur zu gut.

»Malfoy!«

» Was ist?«

Oh nein, hab ich das Laut gesagt? Anscheinend schon, denn Malfoys Schöne Blaue Augen mustern mich amüsiert.

Mich durchfährt ein Schauer, und peinlich berührt erkläre ich irgendwas, und verhaspele mich auch noch. Pansy kichert, Malfoy wirft ihr einen strengen Blick zu, lacht leise und dreht sich wieder um.

Puh! Gerade noch mal gut gegangen, denke ich mir, und befühle meine heißen Wangen.

» Einmal bitte Ruhe, Kinder« Dumbledore beginnt zu reden, und die Gespräche verstummen langsam. » in drei Wochen, ist, wie angekündigt, der Ball.«

Begeistertes Gemurmel bricht aus, verstummt aber sofort wieder.

» jeder sollte, wenn es möglich ist, erscheinen. Das Tanzen wird noch geübt werden, nicht war, Professor McGonagall?«

Die ältere Frau nickt freundlich, und Dumbledore wendet sich wieder an uns.

» nun, ich will euch nicht aufhalten. Guten Appetit! «

Eine Klitzekleine Bewegung, und der Tisch ist voller leckerer Sachen.

Und wenn draco nicht neben mir sitzen würde, und wir uns dauernd berühren würden, ausversehen, würd ich auch noch mehr essen.

Aber es geht nicht.

Er schaltet irgendetwas in mir aus.

Malfoy zuckt mit keiner Miene, er schluckt nur zwischendurch und schaut angestrengt in eine andere Richtung, wenn ich ihn ansehe.

Nett, wirklich nett. Nicht.

Beleidigt fange ich an, mit Pansy ein Gespräch zu führen, obwohl ich überhaupt keine Lust dazu habe.

» Na Pansy, was ziehst du zum Ball an?«

Und dann labert sie los, ohne Punkt und Komma, während ich so tun würde, als würde ich ihr mit ihrem Pinken Glitzerkleid zuhören. Zu gerne würd ich mich jetzt umdrehen, aber ich spüre Malfoys Blick in meinem Rücken, es kribbelt irgendwie, obwohl er gar nichts macht.

» Ha, genau« lacht er gerade. » die neue ist echt....«

Die anderen Kichern, essen aber schon wieder weiter. Ich hab nicht verstanden was sie genau gesagt haben, aber ich bin sicher, es war nicht Positiv.

Jaja, Jamie, Bilde dir bloß ein, dass Malfoy sich ansatzweise, auch wenns nur freundschaftlich Wäre, interessiert, für dich. Nein. Das tut er wirklich nicht.

Und deswegen nehme ich mir noch eine Erdbeere, schlucke sie runter und erhebe mich. » ähm, Tschau, wir sehen uns in der Flugstunde?«

Es klang wie eine unsichere Frage.

Pansy nickte bloß, aber Malfoy sah mich an.

» ja.« sagte er. Und schon dieses blöde einzelne Wort ließ mich kurz verfangen, in dem Blick. Aber auf Malfoys gemeine Art, jemanden zu schikanieren, konnte ich gut verzichten.

Und es machte es nicht besser, als er Einem kleinen Jungen ein Bein stellte, und anfing zu lachen. Aber wieder so.. Unsicher. War er das? Unsicher? Ich konnte es wirklich nicht einschätzen, ich kenne ihn schließlich nicht.

Aber seine Freunde halten ihn für einen Macho, der er meiner Meinung nach nicht ist.

» das bist nicht du.« murmele ich,

Und keiner hat mich gehört. Also laufe ich zur großen Tür hinüber, und schlüpfe heraus.