Diese verdammten Augen.

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Ich lief also die Treppen runter und öffnete die Tür, man merkte sofort, dass diese Stadt nie schläft. Es war zwar erst früher Abend, aber in der kleinen Stadt wo ich herkomme ist es nicht selbstverständlich, dass die Straßen um diese Zeit noch gefüllt waren.
Es fühlt sich echt komisch an so ganz allein durch die Stadt zu laufen, ich weiß jetzt bin ich ganz auf mich allein gestellt und habe niemanden... vielleicht ändert sich das ja morgen in der Uni.
Ich steckte mir also meine Kopfhörer in die Ohren und lief los.
Ein Tee wäre jetzt echt schön...Ich lief über den Timesquare in das nächste Cafè und bestellte mir einen Iced Chai Latte, aber irgendwie wollte ich nicht dort sitzen bleiben irgendwie hatte ich den Drang raus zu gehen und zu entdecken.
Ich verlor mich in den Straßen rund um die 5th Avenue und es wurde immer Später. Mist! Schon 10 Uhr ich muss wieder zurück! Ich muss ausgeschlafen sein für die Uni. Okay Lilly.. du bist in New York und hier fährt gefühlt jede Minute eine U-Bahn.. ich schaff das.
Mit meinem Tee lief ich los zur nächsten Station und wirklich lange musste ich auch nicht warten bis die erste Bahn kam. Perfekt! Es läuft alles nach Plan, vielleicht habe ich dann sogar noch Zeit mit etwas meine Bücher anzusehen.
Ich lief durch die Bahn, aber sie war komplett überfüllt, ich fühlte mich eingeengt, mir blieb nichts übrig außer stehen.
"Hey du!"
Rief eine sanfte Stimme hinter mir.
Es war ein Junge, der mit Drumsticks auf einem der Plätze saß, seine dunkelblonden Löckchen lagen an seinem Hals und er lächelte mich dabei mit seinen Grübchen an.
"Möchtest du dich vielleicht hinsetzten? Ich könnte dir den Platzt gerne frei machen" sagte er.
"Das ist echt sehr lieb, aber nein danke ich muss eh bald aussteigen" dankte ich ihm höflich.
"Ach komm du siehst echt müde aus" protestierte er.
Sah man mir das wirklich an?
"Es ist wirklich alles in Ordnung vielen Dank"
Er starrte mich an, seine Augen sie waren so schön, ich habe mich einfach verloren.
Die Bahn hielt ruckartig und ich verlor die Kontrolle und stüttete meinen ganzen Tee über ihn.
"Ach du schieße es tut mir so leid! Oh Gott ich mache immer alles schlimmer als es eh schon ist! Warum muss ich immer alles schlimmer machen?" Sagte ich vor schock und rannte aus der Bahn.
Was ich nicht bemerkte war, dass er mir hinterher gelaufen ist.

Always YouWhere stories live. Discover now