Ich war so unendlich erleichtert, das Fernando da war! Ich weiß nicht was ich ohne ihn gemacht hätte. Die Jungs verpissten sich jetzt auch endlich und Fernando half mir vom Boden auf. >>Alles in Ordnung? Was machst du hier, Saphira?!<< Ja, was mache ich hier? Wenn ich das nur wüsste. Scheinbar hatte ich das alles nicht überdacht, wie mir jetzt klar wurde. >>Ich muss zu Rider.<< Es sah so aus, als würde Fernando einen inneren Kampf mit sich ausfechten. >>Du wirst nicht gehen, bis du bei ihm bist, oder?<< Das konnte er sich doch selbst beantworten. >>Nein! Ich werde nicht gehen.<<

Zwar wusste ich nicht, wo Fernando mich hin führte, aber ich musste ihm vertrauen. Er hat mir geholfen. Den gesamten Weg fluchte er auf Spanisch vor sich hin und sagte das Rider ihn umbringen wird. Wir kamen an einer seltsamen Fabrik an. Hier wirkte alles verlassen und heruntergekommen. Keine Menschen und nur wenige Autos waren zu sehen. Mein Beschützer drehte sich zu mir um. >>Warte hier auf mich. Ich bin gleich wieder da.<< Dann ging er auf die große, alte Fabrik zu und verschwand aus meinem Blickfeld, als er durch eine Tür ging. Jetzt hieß es warten. Aber was bitte wollte er hier? War Rider auch hier? Vielleicht sollte ich einfach mal abwarten! Bringt ja nichts.

Keine fünf Minuten später stapfte ein aufgebrachter Rider in meine Richtung. Fernando ihm hinterher. Oh mein Gott. Erst als er näher kam, fielen mir Riders Verletzungen auf. Er sah nicht gut aus. Sein Arrm war bandagiert und sein T-Shirt dreckig und voller Blut. Ist das sein Blut? So wie ich ihn kenne nicht nur. >>Was machst du hier Saphira? Du solltest nicht hier sein!<< Fernando stellte sich neben mich, hielt sich jedoch zurück. Er sprach halt nur, wenn es wichtig war. >>Du warst nicht in der Schule. Ich wollte nach dir sehen.<< Warum hatte ich plötzlich Angst vor Rider? Ich erkannte ihn nicht wieder. Er wirkte kalt, sauer und abweisend. Er schirmte sich vor mir ab. >>Mir geht es gut. Jetzt geh.<< Sein Ernst? Das er auch so stur sein muss! >>Ich werde nicht gehen und dir geht es auch nicht gut! Lüg mich nicht an, Rider.<< Langsam wurde ich auch wütend. Meine Angst war schon vergessen. Mit verschränkten Armen standen wir uns Gegenüber. Ich musste selbst zugeben, das er die bedrohlicher Figur machte. >>Hier ist es zu gefährlich für dich. Du hast keine Ahnung!<< >>Dann erklär es mir verdammt noch mal!<< Riders Nasenflügel bebten und er sah sich dauernd nervös um. >>Ich will dich hier nicht haben!<< Will er mich überhaupt haben? Wir sind erst seit gestern zusammen und schon streiten wir. Ist das überhaupt eine Beziehung die wir führen? Wohl eher nicht. Meine Brüder hatten vielleicht recht? Und trotzdem kann ich nicht aufgeben, was Rider und ich haben. Es hat nichts mit einem Beziehungsstatus zu tun, sondern mit etwas das wir Teilen. Ein tiefes inneres Gefühl, das uns scheinbar beiden Angst macht und zugleich glücklich stimmt.

>>Das kannst du nicht machen Rider! Wende dich nicht wieder von mir ab.<< Mittlerweile liefen mir Tränen über mein Gesicht. Doch es war mir egal. Nicht egal war mir, das Rider wieder diese Mauern um sich aufbaut. >>Du solltest jetzt gehen, Saphira.<< Sagt er wieder. >>Sie wollte dich nur sehen, Rider.<< Fernando sagte auch endlich etwas. Es tat mir Leid, das Rider jetzt wegen mir auf seinen besten Freund sauer war. >>Du hättest sie gar nicht herbringen dürfen. Sorge dafür, das sie sicher nach Hause kommt!<< Dann drehte er sich um und ging. >>Komm Saphira, ich bringe dich nach Hause.<< Hätte ich vielleicht einfach warten sollen, bis Rider sich bei MIR meldet? Ist jetzt auch zu spät.

Riders P.O.V.

Ich hätte Fernando nicht anschreien sollen, als er zu mir kam und mir erzählte das er Saphira gefunden und ihr geholfen hatte. Aber warum bringt er sie auch zum Hauptquartier der les Garcias. Für ihn selbst ist das schon gefährlich genug weil er nicht den Garcias angehört und dann nimmt er auch noch Saphira mit! Dann ist gestern mit Ramos auch nicht alles glatt gelaufen. Es war klar, das die 500 Dollar nicht der eigentliche Grund waren, das ich ihn aufsuchen sollte. 500 Dollar sind für Carlos nichts. Jedoch sind sechshundert Gramm Heroin was ganz anderes. Und Ramos hatte noch zwei von Carlos Pistolen. Besonders hat mich auch gefreut, das Ramos noch eine kleine Überraschung für mich hatte. Sie bestand aus Messern und zwei Kerlen, die mich angriffen. Mein linker Arm wurde verletzt. Außerdem ist die Stichwunde an meinen Rippen, die mir Carlos Sohn Sanchez vor einigen Tagen verpasst hatte, wieder aufgegangen und musste genäht werden. Saphira hatte sie gestern zum Glück nicht bemerkt als ich bei ihr war. Ich weiß nicht, wie ich ihr das hätte erklären können.

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Also... ich habe mir überlegt, das ihr mich heute mal alles fragen dürft, was ihr wollt. XD

Ich werde versuchen, alles zu beantworten!

Schreibt mir die Fragen einfach in die Kommentare:*

LG JEN<3

How to love a BadboyWhere stories live. Discover now