Teil7

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Langsam wachte Emma auf. Sie fühlte sich benommen und hatte einen seltsamen Geschmack im Mund. Wie Feuer und Glut.

Ihr Nacken schmerzte und mit einem tiefen stöhnen hob sie die Hand an ihren Hals. Sie spürte ein stechen als ihre Finger die schmerzende Stelle berührten. Als sie verwirrt ihre Hand wieder herunternahm konnte sie Blut an ihren Fingerspitzen funkeln sehen.

Verwirrt sah sie auf zu Damien der sie beobachtete. Seine braunen Augen funkelte im Schein des Feuers. „Was ist passiert, wer bist du?"

Damien strich ihr sanft eine Strähne aus dem Gesicht. „Du bist Ohnmächtig geworden, ich heiße Damien" Emma nahm seine Hand von ihrem Hals und rappelte sich auf.

„Warum blute ich?" Fragte sie mit Wut in der Stimme. Es machte sie wütend das sie nicht wusste was passiert war.

„Ich hab dich gebissen?" Damiens Stimme klang absolut Ausdruckslos. Emma starrte ihn eine Weile schweigend an.

„Was?"

„Ich hab dich gebissen" Wiederholte er.

„Warum hast du mich gebissen?" Ihre Stimme überschlug sich. Damien stand auf und stellte sich dicht vor sie. Sie wich einen kleinen Schritt zurück doch er folgte ihr.

„Das was mit uns gerade passiert nennt sich Nexus. Es ist so etwas Ähnliches wie die Mate-bindung bei den Werwölfen. Durch den Biss habe ich es sozusagen besiegelt. Das unangenehme Gefühl das du hattest ist weg oder?"

Sie nickte langsam und schüttelte kurz darauf den Kopf. „Ich versteh das nicht"

Damien lächelte sanft „Ich weiß"

Langsam legte er ihr einen Arm um die Taille und zog sie an sich. Er wusste das er das nicht tun sollte. Doch es fühlte sich so unglaublich gut an.

Er spürte wie Emmas Körper zitterte und schlang seine Arme fest um sie. Was sollte er nur damit anfangen. Er war an die Kronprinzessin von Maren gebunden. Die unglaubliche Ironie der Situation ließ ihn beinahe lachen.

Unwillkürlich musste er an seine Schwester denken und ruckartig ließ er Emma wieder los. Sie stolperte einen Schritt rückwärts, fing sich wieder und starrte Damien eine Sekunde an. Er räusperte sich

„Du solltest schlafen." Sagte er ohne sie jedoch anzusehen und drehte sich um. Emma starrte ihm hinterher als er auf den Wald zuging und schüttelte sich als sie eine Gänsehaut überkam. Eine Weile blieb sie stehen und starrte auf den Punkt an dem er verschwunden war. Dann legte sie sich dicht ans Feuer und schloss die Augen. Sie zitterte.

Damien stand am Rand der Lichtung nah bei den Gefangenen und beobachtete Emma die sich gerade hingelegt hatte. Er ballte seine zitternden Hände zu Fäusten.

„Was? Sag schon was du zu sagen hast." Aiden trat aus der Dunkelheit hinter ihm und stellte sich neben ihm auf. „Was läuft hier?"  Er sah Damien nicht an, richtete seinen Blick ebenfalls auf Emma die sich unruhig bewegte.

„Hab ich dir schon mal erzählt das es für uns Drachen auch so etwas wie Seelenverwandte gibt?"

Aiden zog eine Augenbraue hoch und richtete seine braunen Augen auf Damien der noch immer Emma anstarrte. „Dein Ernst?" Damien nickte. Aiden schwieg eine Weile.

„Das heißt die Kronprinzessin von Maren ist meine zukünftige Königin" Sagte er wie zu sich selbst und Damien zuckte unwillkürlich zusammen.

Dann fing er an leise zu Lachen. Es war kein fröhliches Lachen. „Ich werde mich in die Tochter des Mannes verlieben der meine Schwester umgebracht hat." Sagte er schließlich und lachte wieder.

Aiden legte vorsichtig seine Hand auf Damiens Schulter. Langsam ebbte das Lachen wieder ab und Aiden atmete erleichtert auf. „Du wirst dich in ein Mädchen verlieben das nichts für die Taten ihres Vaters kann." Sagte er dann und zog sich wieder zurück.

Er würde Damien die Zeit geben die er brauchte um sich wieder zu sammeln und für die Sicherheit des Lagers sorgen.

Damien stand noch eine Weile dort in der Dunkelheit und betrachtete Emma. Er fror und zitterte am ganzen Körper. Schließlich setzte er sich zögernd in Bewegung und ging hinüber zum Feuer.

Langsam ließ er sich neben Emma auf die Decken nieder. Zögernd legte er eine Hand auf ihre. Das Zittern in seinen Gliedern ließ nach und die Kälte zog sich aus seinen Knochen zurück.

Emma seufzte erleichtert im Schlaf, die unruhigen Bewegungen hörten auf und auch ihr zittern ließ nach. Mit einem schweren seufzen schloss Damien die Augen und schlief ein.

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