Chapter 4 - Weird Stuff

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Ich hatte Schule aus und lief nach Hause.
Ich wäre ja mit dem Bus Gefahren, doch diesen hatte ich verpasst, aber ich sehe es mal positiv, da ich die Stadt nun ein wenig unter die Lupe nehmen kann.
Ich lief durch die Straßen und staunte an jeder Ecke.
Überall Läden, Straßenmusik und kleine Imbiss Buden.
Jemand tippte mir auf die Schulter und als ich mich umdrehte erblickte ich Shane.
„Was machst du denn hier?" fragte ich verwundert.
In der Pause hatte er mir gesagt, dass er in Manhattan wohnt und jetzt stand er im Bronx Quater.
„Ich musste hier paar Sachen erledigen. Was machst du hier?"
„Ich schau mich ein wenig um. New York ist so eine schöne Stadt."
Er schaute sich um und kam mir einen Schritt näher.
„Ja das ist sie, aber hinter jeden schönen Gestallt liegt eine Dunkle Vergangenheit, du musst weg vom Quarter, am besten jetzt sofort."
Shane packte mich an den Schultern und schob mich vorwärts ins Stadt innere.
„Shane! Was soll der scheiß?!"
„Ich versuche dich nur zu beschützen!"
„Wovor?!" 
Plötzlich färbte sich der Himmel Dunkel und der Boden fing an zu Beben.
Shanes Gesichtsausdruck sprach mehr als 1000 Worte und doch wurde ich daraus nicht schlau. Er sah irgendwie...gruselig aus.
„Sh-Shane?"
Er drehte sich ruckartig um.
„GEH!" schrie er förmlich.
Der Klang seiner stimme jagte mir einen Schauer ein, aber ich wollte nicht gehen.
Doch so wie Shane da stand, machte mir Angst und als er plötzlich anfing zu schreien verschwand meine Neugier und ich rannte weg, so schnell ich konnte.
Es fing an aus Eimern zu regnen, ich war komplett durchnässt und rutschte alle paar Meter aus.
Ich hörte ein komisches Knurren und gelbliche Augen blitzten im Busch auf.
Ich bekam immer mehr Panik und rannte wie eine gestörte um mein Leben.
Als ich einige Meter gerannt war, rannte ich jemanden Wortwörtlich in die Arme.
„Huch, warum so schnell unterwegs?" fragte mich eine männliche Stimme.
„Ich-Ich renn-e um mei-mein Le-uff-leben."
„Du tust das richtige. Der Bronx Quater ist ein gefährlicher Ort für so zerbrechliche Mädchen wie dich."
Ich schaute den Mann an und blieb erstarrt an seinem Gesicht hängen.
Er hatte rote Augen und lange Reißzähne!
Ich wollte wieder wegrennen, aber er packte mich an meinen Armen und schaute mir tief in die Augen.
„Du wirst jetzt nicht schreien und kein Ton sagen, es wird schmerzlos sein, das verspreche ich dir."
Er wollte mir seine Zähne in den Hals rammen, also schrie ich so laut ich konnte.
„Was soll der scheiß? Ich hab dich doch Manipuliert!"
Ich schrie wieder, jedes Mal lauter und jedes mal was anderes, aber es schien so, als wären die Straßen wie leergefegt und keine Menschenseele würde mich hören.
Shane wollte mich wahrscheinlich davor schützen, aber ich war zu stur, zu neugierig und jetzt? Ich werde sterben und das durch die Hand eines Vampirs.
Er packte mich wieder, diesmal schien es ihm egal zu sein, dass ich schreie oder mich wehre.
Er drückte meinen Kopf zur Seite und entblößte somit meinen Hals.
Ich spürte das pochen in seinem Körper, welches sich nach Blut sehnte und er bewegte sich zu meinem Hals hin.
Das wars also. Ich würde wie die armen, trostlosen Menschen auf der Straße enden, die komplett ausgeblutet waren.
Doch plötzlich bewegte sich der Vampir hinter mir nicht mehr und noch verwunderter war ich, als er einfach tot umfiel.
Ich drehte mich um und erblickte wieder eine monströse Gestalt, die ein Herz in der Hand hielt und wie es scheint, war es das Herz des Vampirs.
Er benutzte das Herz wie einen Ball und warf ihn hoch und fing ihn wieder auf.
„Lästige Viecher diese Vampire. Bin ich froh, dass du einem Untergelaufen bist, denn ich durfte ihn töten."
Die Stimme des Monsters war noch gruseliger als die von Shane oder dem Vampir.
Sie klang so tief, wie als hätte jemand mit autotune rumgespielt um eine perfekte synchronstimme für einen Horrorfilm zu erschaffen.
Ich fing aus Reflex wieder an zu schreien und rannte weg.
Aufeinmal stand dieses Ding vor mir und ich schrie wieder.
„Hey ganz ruhig, ich bin einer von den guten. Mein Name ist Dante und wie heißt du?"
Ich glaub er tickt wohl nicht richtig.
Oder vielleicht hab ich wieder meine Schizophrenie.
Ja! Dass muss es sein!
„Ich bilde mir das alles nur ein. Ich bilde mir alles nur ein."
Das Ding schaute mich komisch an.
„Ich werde jetzt diese Straße entlang gehen und wenn ich mich umdrehe, bist du nicht mehr da, weil du nur eine Kreation meines Hirns bist."
Wie ich es gesagt hatte lief ich die Straße entlang und auf halbem Wege drehte ich mich um und alles, was ich mir eingebildet hatte, war weg.
Ich durfte Kenay nichts davon erzählen, sonst würde er mich wieder in eine Klapsmühle stecken und das will ich nicht, denn ich fange gerade erst richtig zu leben an.

Pretty HellWhere stories live. Discover now