04: "Gibst du mir deine Handynummer?"

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Jeremy klingelte an der Tür von Maras Haus. Er hoffte, sie würde sich nicht wieder so langweilig kleiden, denn schließlich wollte er mit ihr essen gehen, was bedeutete, dass ihn eine menge Leute sehen würden.

Es öffnete keiner, aber er hörte Stimmen, also klingelte er ein zweites Mal. Kurz darauf wurde die Tür geöffnet und Jeremy fiel für einen Moment die Kinnlade herunter. Mara hatte ein enges schwarzes Kleid an, was ihre - heilige scheiße - sexy Figur betonte. Sie hatte extrem heiße Kurven und eine üppige Oberweite, die man unter ihren sonst so weiten Klamotten nicht sehen konnte. Ihre Haare trug sie lang, glatt und offen und ihre Brille hatte sie heute weggelassen. Sie sah wahnsinnig gut aus.

'Reiß dich zusammen, Mann, es ist nur Mara!', schrie Jeremy sich in Gedanken an.

Er räusperte sich und versuchte wieder normal zu denken.

"Hey", sagte Mara ganz locker und kam die Treppen herunter.

"Du siehst wahnsinnig gut aus", raunte Jeremy ihr ins Ohr und grinste sie frech an.

Mara wurde rot und auch das, fand Jeremy, sah verdammt gut aus. Aber er hielt sich natürlich zurück, schließlich wollte er Mara nicht abschrecken, sondern sie zu einer sicheren Nummer machen, auch wenn er sich sicher war, dass sie es eh schon war. Er führte Mara zu seinem Auto und hielt ihr, ganz Gentleman-like, die Tür auf und wartete, bis sie saß. Er stieg auf der Fahrerseite ein und ließ den Motor an. Er fuhr los zum Restaurant, in das er schon viele Mädchen geführt hatte.

Dort angekommen staunte Mara nicht schlecht, sie konnte ihren Mund gar nicht mehr schließen vor Verblüffung und Jeremy grinste vor sich hin. Wenn ihr das Restaurant gefiel, konnte der Abend nur gut werden.

"Guten Abend", begrüßte sie eine in schwarz und weiß gekleidete junge Frau. "Haben Sie einen Tisch reserviert?"

Jeremy lächelte die Dame nett an und nickte. Die musste er mal flachlegen!

"Ja, auf Snowden, danke."

Die Dame schaute kurz nach und erwiderte sein Lächeln. "Dann kommen Sie doch bitte mit."

Mara und Jeremy folgten ihr und wurden an einen Tisch für zwei Personen am Fenster geführt.

"Vielen Dank", sagte Mara und setzte sich.

Sie schaute Jeremy tief in die Augen, was ihn für einen kurzen Moment alles vergessen ließ. Er versuchte sich nicht zu sehr auf ihre Augen zu konzentrieren, doch irgendwie waren sie magisch und zogen ihn in ihren Bann. Dadurch, dass Mara sonst eine Brille trug, ist ihm das vorher nicht aufgefallen. Zumal sie ihm an sich vorher nie aufgefallen war, und nun saß er dort und fragte sich, weshalb.

"Jeremy?" Mara schnipste vor seinem Gesicht herum und er wurde in die Realität zurückgeholt.

"W-w-was?" Mara verdrehte die Augen.

"Was willst du essen?"

'Reiß dich zusammen, Mann!', ließ er sich das zweite Mal heute von seiner inneren Stimme zurechtweisen. "Oh, ja... Ich nehme ein Budweiser und das Rindersteak, medium, mit Gemüse und Kartoffeln."

Die Dame nickte, notierte sich seine Bestellung und ging wieder weg.

"Alles in Ordnung mit dir?" Besorgt schaute sie ihn an. Nicht schon wieder in die Augen!

"Ja, alles okay", versicherte er ihr.

"Das ist wirklich ein wahnsinnig tolles und nobles Restaurant! Hier führst du bestimmt alle Mädchen hin und legst sie danach flach, hab ich Recht?" Sie grinste frech.

Was sollte er nur dazu sagen? Würde er ja sagen, würde sie nie mit ihm schlafen, bzw. es würde sicherlich mehr Überzeugungskraft benötigen und würde er nein sagen, würde er lügen. Ach, scheiß drauf!

Bad Boy in love? Never! -Abgeschlossen- // wird überarbeitet!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt