Das Kind ist damals entstanden als ich das letzte Mal mit Chelsea zusammen war. Während der Zeit mit Bella habe ich an kein weibliches Wesen gedacht geschweige denn angefasst. Bella ist die diejenige die vierundzwanzig Stunden sieben Tage die Woche in meinem Kopf herumschwirrt. Egal was ich tat, ich dachte ununterbrochen an sie, sogar wenn sie neben mir saß oder lag. Sie ist das Mädchen, dass sich in meinen Kopf gedrungen hat und nicht mehr hinaus wollte. Und jetzt ist sie weg, weil ich Vater werde und die Mutter ist ein Mädchen die ich nicht leiden kann. Wie konnte ich jemals mit jemanden wie Chelsea verkehren? Was lief falsch bei mir? Gott wäre Bella nur früher in mein Leben getreten, alles wäre anders ... besser.

Chelsea ist nicht alleine schuld, immerhin bin ich derjenige der das Kind gezeugt hat. Sie hätte bloß nur nicht jedem davon erzählen sollen, verdammt jeder wusste vor mir von ihrer Schwangerschaft Bescheid. Chelsea wusste es nun seit einer Woche und ich habe es erst am Sonntag erfahren. Am Samstag habe ich schon gespürt dass irgendetwas faul ist einen Tag später erfuhr ich von ihrer Schwangerschaft. Ich werde Vater. Mit wem soll ich darüber reden? Niall würde nicht ein Wort mit mir wechseln. Meiner Mutter konnte ich so etwas nicht sagen, jedenfalls noch nicht. Was fange ich mit meinem Leben an? Klar ich wollte Vater werden, aber nicht so früh, nicht mit meinen neunzehn Jahren und mein Kind sollte von jemanden sein den ich liebe, Bella. Aber es ist von Chelsea. Ein Mädchen welches ich nur für meine Zwecke benutzt habe, für die ich nie irgendein Gefühl außer Lust empfand.

Der Universität in Amerika konnte ich nun absagen, erst Samstag haben sie mich angerufen und meine Aufnahme bestätigt. Ich wollte doch immer studieren? Dies konnte ich nun als werdender Vater nicht mehr. Mein Kind konnte ich doch nicht ernähren indem ich mein Geld mit Kämpfen verdiene?

Gott ich will doch gar nicht mit Chelsea zusammen sein! Ich sorge für das Kind aber ihr und mir werde ich nie eine Chance geben zu viel hat sie in meinem Leben zerstört!

Es waren kleinere Gruppen Jugendliche am See sie schwänzten wahrscheinlich den Unterricht und genossen die Sonne. Ich hasste den Sommer mehr als alle andere Jahreszeiten. Denn im Sommer sind immer viele Menschen hier am See und man fand nirgendwo seine Ruhe. Der See im Herbst oder Anfang Winter ist unglaublich beruhigend. Nirgendwo ein Mensch nur ab und zu kam jemand mit seinem Hund, doch ansonsten keiner. Die Jugendlichen lachten und redeten laut miteinander. Kurz gesagt, sie gingen mir ziemlich auf die Nerven. Weswegen ich aufstand und zu meinem Auto ging. Ein und halb Stunden hatte ich wenigstens totgeschlagen.

Bis zum späten Nachmittag vertrieb ich mir die Zeit. Nach dem See fuhr ich herum um den Kopf frei zu kriegen, als ich jedoch merkte dass dies nichts brachte beschloss ich ins Fitnessstudio zu fahren. Dort ließ ich meine ganze Wut aus und schaffte es endlich klare Gedanken zu fassen. Ich verbrachte dort mehr als drei Stunden. Drei Stunden die mir gut taten.

Und eines wurde mir jede Stunde bewusst, ich muss noch einmal mit Bella reden.

Nervös stand ich nun schon zehn Minuten vor ihrer Haustür. Ich atmete tief ein und aus, dabei ging ich durch was ich sagen wollte. Meine Hand hörte nicht auf meinen Kopf und klingelte an, etwas zu lang meiner Meinung nach. Ich hörte wie jemand die Treppen hinauf rannte, und dann öffnete sich schon die Haustür, ich erkannte Bella sie war diejenige die die Treppen hinauf gerannt ist. Vor mir stand Carol. ''Ist Bella da?'' fragte ich völlig überflüssig, denn sie stand an der obersten Treppe, sie dachte dass ich sie nicht sehe.

''Bella?'' fragte Carol und sah über ihre Schulter zu Bella die oben stand. Carol wendete sich wieder zu mir ''Nein nicht da.'' schüttelte sie den Kopf. ''Sie müsste mit Lessie spazieren gegangen sein.''

Zu dumm dass Lessie direkt hinter Carol stand. Ich nickte und machte mit. ''Wenn sie wieder da ist sagen Sie ihr dass es mir Leid tut und dass das alles vor ihrer und meiner Zeit passiert ist.'' Carol runzelte die Stirn, wahrscheinlich wusste sie noch nicht über unsere Trennung. Bevor ich ging holte ich tief Luft. ''Und sagen Sie ihr dass ich sie liebe. Mehr als mein Leben.'' mit diesem Satz drehte ich mich um und ging um die Hecke zu unserem Haus.

Promise me Where stories live. Discover now