Part 32. Familiensitzung

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Eigentlich wollte ich Andrew sofort zur Rede stellen, aber etwas verhinderte das. Familiensitzung. Das wurde mir sofort klar, als ich in die Gesichter von meinen Brüdern sah. Sogar Ethan und Mason waren da. >>Lasst uns runter gehen und auf Papa warten.<< Meinte Andrew angespannt. Also gingen wir von unserem kleinen Wohnzimmer/Spielzimmer die Treppe runter und setzten uns an den Esstisch. Wir hatten keine Sitzordnung, das einzige was immer gleich war, ist Papas Platz am Kopfende. >>Geht Jemand Mat holen? Bestimmt ist er in sein Zimmer gegangen.<< Was?! Mat ist hier? Sofort sprang ich auf und lief los. Direkt in das Zimmer von Matthew. >>MAT...<< Überrumpelt und mit weit aufgerissenen Augen blieb ich stehen. Mein Bruder war nicht alleine. Neben ihm stand eine hübsche Frau um die zwanzig und blickte mich schüchtern mit roten Wangen und dunklen, braunen Augen an. Ihre braunen Haare waren lang und wellig. Ihr Kleidungsstiel erinnerte mich an meinen und ich wusste, das sie unglaublich nett sein muss. Sofort fand ich sie sympathisch. >>Hey.<< Versuchte ich es erneut mit einem Lächeln. Matthew sah unsicher auf seine hübsche Begleiterin und dann zu mir. >>Komm her.<< Lachte er und zog mich in eine Umarmung. Wie bei jedem Wiedersehen. >>Saphira, das ist Sofia. Sofia, das ist meine Schwester Saphira.<< Wir gaben uns beide schüchtern aber auch neugierig die Hand. >>Freut mich dich kennen zu lernen, Saphira.<< Man muss echt sagen, sie hatte eine tolle Ausstrahlung. Kennt ihr diese Ausstrahlung die Mütter haben und die dafür sorgt, das man sich gleich wohl füht? So ungefähr war das auch bei Sofia. >>Mich auch.<< Sofort viel mir der Ring an ihrer Hand auf und ich begann zu strahlen. >>Ihr seid verlobt?!<< Mat schloss nickend seine VERLOBTE in die Arme und gab ihr einen Kuss auf den Scheitel. Zusammen gingen wir runter. Papa war jetzt auch da. Es wurde nicht schlecht geguckt, als Mat seine Verlobte vorstellte. Ich kann mich da einfach noch nicht dran gewöhnen. Jayden, Aiden und Mason nahmen die Arme Sofia sofort in den Arm. Ethan und Andrew begnügten sich mit einer kürzeren Begrüßung und mein Vater... ja. Ich wiederhole seine Worte: >>Wie hat mein Sohn nur so einen Engel auftreiben können?<< Und wie auch bei Josie drückte er Sofia ein mal fest an sich.

>>Also Sofia. Unsere Mutter hat vor Jahren diese Familiensitzung eingeführt. Wahrscheinlich um uns Bande im Griff zu behalten.<< Grinste Mat. Seine Verlobte saß neben ihm und er hielt ihre Hand. >>Wenn Jemand etwas sagt, dürfen die Anderen ihn nicht unterbrechen. Aber jeder muss etwas sagen. Dadurch haben wir schon einige Streitereien beseitigen können. Wer sich nicht an die Regeln hält, macht für eine Woche den kompletten Haushalt und das ist sehr viel Arbeit.<< Papa lachte. >>Das ist das Beste daran.<< Wir stimmten in das Lachen mit ein. >>Wer fängt an?<< Fragte ich. >>Der, der fragt.<< Extra übertrieben verdrehte ich die Augen und warf ich Jay einen genervten Blick zu. Na gut. Jetzt konnte ich gleich Anfangen, Andrew an zu schreien. Um Sofia keine Angst zu machen, beherrschte ich mich etwas. >>Also liebster Bruder.<< Ich fixierte Andrew und sah, wie er panische Blicke den anderen zu warf. Mein typischer du-steckst-in-der-Klemme-Blick. >>Wie konntest du es wagen, so mit Josie um zu gehen? Sie macht dir ein Geständnis und du schweigst sie an?!<< Zerknirschte Blicke gingen umher. Die Jungs wussten Bescheid, Es gab bestimmt ein Brüder Treffen, bei dem sie darüber geredet haben. Sie mussten jetzt jedoch ihre Kommentare für sich behalten, bis ich fertig war. Regel ist Regel. >>Und du hälst es nicht mal für nötig, sich zu entschuldigen. Nein, du lässt sie in dem Glauben, etwas falsch gemacht zu haben. SIE DENKT DU WILLST SCHLUSS MACHEN!!!!!<< Den letzten Satz konnte ich nun wirklich nicht leise sagen. Sofort kamen die Kommentare meiner Brüder. >>Scheiße!<< oder >>Du hast was gemacht?<< bis >>Wie dumm bist du? Du hast es verbockt.<< Andrew war Kreidebleich geworden. >>F*ck. Ich muss das wieder gerade biegen. Sie denkt wirklich, das ich Schluss machen will?!<< Es tat mir jetzt Leid, das ich ihn so angegangen bin. Scheinbar nimmt ihn das echt mit. >>Mein Sohn, das solltest du wirklich in Ordnung bringen. Und zwar direkt nach unserer Sitzung.<< Papa mochte Josie auch sehr.  Er hatte auch Angst das ich durch die Sache meine erste und einzige Freundin verliere. Jayden war jetzt an der Reihe. >>Ich mache mir sorgen um dich, Saphira. Das machen wir alle. Versteh das jetzt bitte nicht falsch, aber du bist in letzter Zeit etwas seltsam. Geht es dir nicht gut? Was ist los mit dir?<< Betreten sah ich auf meine ineinander verschränkten Hände in meinem Schoß. Ich hatte nicht mitbekommen, das sie sich sorgen um mich machten. Das sie merkten, das mich etwas bedrückte.Vielleicht sollte ich ihnen die Wahrheit sagen. Wenn es dafür einen perfekten Zeitpunkt geben sollte, dann ist er wohl jetzt. Dafür war die Sitzung da. Und Mama sagte oft mach es gleich, sonst machst du es nie! >>Ja, ihr habt Recht. Mein Kopf ist zur Zeit ziemlich voll. Liegt daran, das ich mich verliebt habe. Es ist komisch. Ich war noch nie verliebt.<< Mein Vater sah sehr ruhig und nachdenklich aus. Er hörte wie die anderen konzentriert zu. Seufzend erzählte ich weiter. >>Anfangs habe ich selbst nicht wahrgenommen, was ich fühle. Jetzt wünsche ich, ich hätte diese Gefühle nicht. Denn ich habe mich nicht in irgendwen verliebt. Sondern in meinen Nachhilfe Lehrer. In...

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