Chapter 2

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》Der Morgen《

Am nächsten Morgen weckte mich die Sonne die mir gnadenlos aufs Gesicht brannte. Ich zupfte mir ein wenig Stroh von der Matratze aus dem Haar und starrte auf meine nackten Füße.

Gestern Nacht war Kieth da gewesen und half mir nicht nur dem Sheriff zu entrinnen, sondern auch einen Schlafplatz zu finden. Doch hier bleiben konnte ich nicht. Das Geld fehlte mir. Und Kieth würde mir nicht jede Nacht helfen, gegen finstere Männer zu bestehen. Was sollte ich nun machen? Wo fände ich Arbeit und ein Dach über den Kopf?

Natürlich fing ich nicht erst jetzt an, mir Gedanken zu machen. Doch hier in Edinburgh gab es für mich nichts mehr zu holen. Also musste ich wo anders hin.

Ehe ich nach unten ging um nach Kieth zu sehen, damit ich mich bedanken konnte, wusch ich mir das Gesicht am Waschtisch und krammte meine Coins zusammen. Tatsächlich saß Kieth in den beinahe leeren Wirtshaus bei Brot und Käse.

Kauend sah er auf als er mich sah und zwinkerte mir lächelnd zu. Mit den Kopf bot er kir einen Platz an. "Guten Morgen, Lady Lexi."

"Lexa."

"Aye, Aye..." Er trank einen Schluck. "Gut gechlafen."

So gut wie schon ewig nicht mehr. "Sehr gut. Und du?"

"Viel ruhiger, als wenn du doch gegangen wärst."

Er war schon wirklich ein netter Kerl. Und seine Goldenen Teddy Augen machten ihn Vertrauenswürdig. Ein wenig verlegen grinsend, schob ich ihn meine magere Börse zu. "Vielen Dank für die Hilfe."

Beinahe gekränkt in seinen Stolz, sah er auf den Beutel. "Das war kein Aufwand. Steck es wieder ein."

"Nein. Das Zimmer und der Eintopf-"

"-waren eine Sache der Ehre. Ein jeder Ritter sollte genug Ehre besitzen um das Richtige zu tun."

Ein wenig ernüchtert ließ ich das sacken. "Natürlich. Aber ich... ich würde mich besser fühlen."

Kieth hatte wahnsinns Zähne. Alle gerade und weiß. Wie machte er das denn? "Lady Lexi, ich habe auch eine Idee."

"Ach?"

Nickend bot er mir seinen Becher an. Das war mir aber zu vertraut. "Naja, ich begleite dich ein Stück und"

"Nein, vielen Dank. Und mein Name ist Lexa. Mit A!"

"Warte doch, ich begleite dich gerade so weit, bis wir Edinburgh hinter uns lassen. Diese Stadt ist das Schottische London."

"Ich bin hier aufgewachsen, Kieth. Ich komme irgendwie zurecht."

"Ich nehme das Geld und du den Begleitschutz. Wie ist das?"

Unangenehm war er mir ja nicht. Und ein 1,90 großer Kerl in der Nähe, war auf jedenfall hilfreich. "Kieth. Musst du wegen mir nicht etwas absagen?"

"Nicht zwingend Nötig, wenn..."

"Wenn?"

"Wenn du mit mir kommst. In die Richtung meiner Heimat."

Der Pakt mit dem SchottenHikayelerin yaşadığı yer. Şimdi keşfedin