Kapitel 4

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Der nächste Morgen kommt viel zu schnell und vor Aufregung wegen des Interviews habe ich nur unruhig geschlafen. Ich fühle mich wie gerädert, als ich aus dem Bett steige und ins Bad gehe. Danach steige ich in meinen grün-blau karierten Schulrock und ziehe meine weiße Bluse drüber. Mit der blauen Krawatte ist mein tägliches Outfit komplett. Ich werfe einen letzten prüfenden Blick in den Spiegel, dann schnappe ich mir meine Tasche und gehe in die Küche. Mein Vater sitzt bereits mit der Zeitung am Esstisch. Vor ihm steht ein Teller Rühreier. Meine Mutter steht am Herd und huscht hin und her. „Guten Morgen.", sage ich und nehme meinen Thermobecher aus einen der Schränke um mir etwas Tee einzuschenken. „Guten Morgen Schätzchen.", meint Mum und drückt mir einen Kuss auf meine Wange. „Setz dich, ich habe dir Pfannkuchen gemacht." Skeptisch hob ich eine Augenbraue. „Womit habe ich das denn verdient.", erwidere ich und setze mich auf einen der Stühle. „Wie wäre es mal mit Danke.", lacht Paps und faltet seine Zeitung zusammen. „Danke.", sage ich mit einem Lächeln, als meine Mum mir ein paar Pfannkuchen auf den Teller legt. „Ich dachte mir, du brauchst heute eine Stärkung vor deinem Interview." Direkt nachdem sie das gesagt hat, vergeht mir der Appetit. „Ach das macht unsere Kleine doch mit Links." Paps nimmt den letzten Bissen von seinem Essen, steht auf und drückt mir einen Kuss auf den Hinterkopf. Danach gibt er meiner Mutter einen Kuss und macht sich auf den Weg zu Arbeit. Ich aß noch ein bisschen was und stand danach ebenfalls auf. „Wir sehen uns nachher bei Rory." Mit diesen Worten verließ ich das Haus und machte mich auf den Weg zur Schule.

„Also ich finde die Fragen super. Auch wenn ich nicht alles verstehe.", lacht Helen. Ich nehme ihr den Notizblock wieder ab und stecke ihn zurück in meine Tasche. „Bist du nervös?" Ihre blauen Augen mustern mich. Ich war kurz am Überlegen ehrlich zu ihr zu sein, entschied mich dann aber dagegen. Schwäche zeigen war nicht mein Ding. „Nicht wirklich.", antworte ich und blicke kurz aus dem Bibliotheksfenster zum Campus. Danach blicke ich zurück zu Helen. Sie hatte ihren Blick von mir abgewendet und sah auf ihre Armbanduhr. „Ich muss los." Sie steht aus dem Sessel auf und wirft sich ihre Tasche über die Schulter. „Ich will morgen alles hören. Vor allem ob du ein paar heiße Oberkörper in der Umkleide gesehen hast." Sie zwinkert mir zu, während ich mit den Augen rolle. Zum Abschied hebt Helen noch einmal die Hand, dann ist sie auch schon verschwunden. Ich streiche mir mit meinen Händen über meinen Rock und lasse meinen Blick über die Bücherrücken schweifen. Ich stand auf und holte eines der Bücher heraus. Beim Durchblättern konnte ich mich normalerweise richtig entspannen. Nur heute half es nicht wirklich. Mit meinen Gedanken war ich die ganze Zeit bei dem Interview. 

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Das nächste Kapitel wird länger und da lernt ihr auch endlich Blake kennen. :) Ich bin gespannt was ihr sagt. 

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