9|Push

7.3K 429 30
                                    

[Überarbeitet - 03.03.20]

20]

Ups! Ten obraz nie jest zgodny z naszymi wytycznymi. Aby kontynuować, spróbuj go usunąć lub użyć innego.

✿.。.:* ☆:**:..:**:.☆*.:。.✿

I C H griff nach der Hand der Frau und teleportierte uns in meine Wohnung, wollte dabei eigentlich in das Wohnzimmer, landete aber im Badezimmer. Mit angestrengten Atemzügen hievte ich sie in die Badewanne, nahm im Anschluss ihre Tasche und öffnete diese. Nach einer Weile des Suchens - sie hatte eine Menge Kram in ihrer Tasche - zog ich ihre Brieftasche heraus, aber nicht ohne den anderen Inhalt am Boden zu verteilen. Es war wirklich eine Menge Zeugs, welches sie bei sich trug.

"Ha!" Triumphierend hielt ich ihre hellgraue Brieftasche hoch und suchte nach ihrem Führerschein oder irgendetwas mit ihrem Namen darauf. Virginia Potts. Als ich die Frau genauer betrachtete, fiel mir auf wie vermögen sie aussah. Einen weißen Bleistiftrock, weißer Blazer, erdbeerblonde Haare und Sommersprossen über ihren Wangen verteilt. Bei weiteren Grabens in ihren Sachen fand ich außerdem ein Bild mit ihr und einem Mann. Er hatte dunkles Haar und trug ein schwarzes Sakko. Darauf stand sie mit einem kleinen Lächeln neben ihm, ihre Hand auf seinem Bauch und sein Arm um ihre Taille. Ich legte erneut meine Hand auf ihre, schloss die Augen und ließ meine Kräfte auf sie wirken. Es war ein zufriedenstellender Anblick zusehen, wie die Wunden sich schlossen und es so schien, als sei dort nie ein Makel gewesen.

Als plötzlich der schrille Ton ihres Handys ertönte, fiel mir vor Schreck ihre Hand aus meiner, weswegen sie mit einem Platschen auf Virginias Gesicht landete. "Uh, 'Schuldigung."

Auf ihr Handy Display starrend, las ich über die zwölf verpassten Anrufe. Alle von einem gewissen Tony. Ich dachte mir nicht viel dabei, da fiel mir ein Blinken, in der oberen Rechtenecke des Telefons ins Auge.

"Oh nein", schnaufte ich. "Das darf doch nicht wahr sein." Ich hatte nicht lange gebraucht, um zu verstehen, dass dies ein Peilsender war. Dafür war ich ja schließlich ausgebildet worden. Jedoch brauchte ich einen Moment, bis ich verstand, dass dies bedeutete, dass dieser Tony bald hier aufkreuzen würde. Meine Augen vergrößerten sich. Was für ein Bild das hier sein musste! Bewusstlose Virginia mit blutverschmiertem Blazer, bewusstlos in meiner Badewanne liegend und der ganze Inhalt ihrer Tasche auf dem Boden verteilt, mit mir auf einem kleinen Hocker daneben, ihre Geldbörse in meiner Hand. Fuck.

Wie sollte ich mich denn bitte rechtfertigen? Ich konnte ja schlecht sagen Hey, du. Deine Freundin wurde angegriffen. Arm und Stirn dabei total aufgeschnitten, hat auch ziemlich viel Blut verloren, deswegen die roten Flecke auf der Kleidung. Sie ist im Park aber ohnmächtig geworden und war mir zu schwer, also hab ich sie her teleportiert und von den Wunden sieht man auch nichts mehr, weil ich sie geheilt habe. Oh und äh, ich bin Brooklyn! Aber Sie können mich gerne Brook nennen. Sehr subtil und glaubwürdig! Mit meinem Glück entgehe ich einer dieser Einrichtungen, komme dafür aber in die Psychiatrie. Vielleicht wäre die sogar erträglicher, man bekam zumindest Beruhigungspillen und keine brennenden Injektionen. Man musste immer pro und contra betrachten. Gott, dümmeren Mist hätte ich nicht denken können.

Ich atmete tief durch und teleportierte sie auf die Couch - wirklich auf die Couch und nicht daneben. "So", hauchte ich. "Dann warten wir mal auf deinen Lover." Immer wieder wanderte mein Blick zu Virginia und ich überlegte schwerstens, ob ich ihr nicht einen Schnauzer malen sollte. Glücklicherweise konnte ich mich selbst davon abhalten, der Bart hätte es nämlich auch nicht besser gemacht.

Ein komisches Geräusch veranlasste mich dazu etwas aufzuspringen. Verwirrt sah ich aus dem Fenster und lauschte. Nichts. Mit gerunzelter Stirn stand ich auf und ging vorsichtig zu ihnen rüber, doch als ich dort hinaus blickte, konnte ich nichts erkennen, nur die atemberaubende Aussicht von New York nachts. Ich war gerade dabei mich umzudrehen, als etwas durch das Fenster neben mir krachte und es somit zerbrach. Aus Reflex warf ich meine Arme vor mein Gesicht, zum Schutz vor den Scherben. Langsam drehte ich mich um, fühlte dabei, wie die Scherben unter meiner Haut sich allmählich von selbst entfernten. Ich wusste nicht was ich sagen sollte, als ein Roboter-Ding vor meinen Augen schwebte und mit seiner leuchtenden Handfläche auf mich zielte. Perplex musterte ich es, wandte mich dann aber schmollend zu meinem kaputten Fenster.

"Du hast mein Fenster kaputt gemacht", murmelte ich. "Ich mochte das Fenster." Ich knurrte und streckte meine Hand in seine Richtung, weswegen er Sekunden später lautstark gegen die Wand knallte. "Erstens", begann ich. "Das wirst du bezahlen. Zweitens, wer bist du?" Mit so etwas hatte ich nun wirklich nicht gerechnet. Was war denn falsch mit dieser Welt? Blaue, zottelige Bären mit Laborkitteln und wildgewordene Roboter, und ich dachte ich sei die Komische.

"Wo ist Pepper?" Fragte er und sank seine Hand. Ich machte es ihm nach und er fiel zu Boden. Nachdem er sich aufgerichtet hatte, deutete ich wortlos auf das Sofa. Der rot-goldene Anzug öffnete sich und der Mann aus dem Foto trat heraus. Nur weniger schick - kein Sakko, sondern Jogginghosen und Shirt. Ich legte meinen Kopf etwas schief, wegen des leuchtenden Kreises mitten auf seiner Brust. Komische Welt. Augenblicklich stürmte er auf mein Sofa zu, wo Pepper immer noch bewusstlos lag. Er rüttelte leicht an ihren Schultern und redete ihr zu. Sehr schlau, Sir, dachte ich. Auf diese Idee war ich ja noch gar nicht gekommen.

Zwei weitere Minuten vergingen. Inzwischen hatte er begonnen ihre Wange zu tätscheln, bis sie wirklich aufwachte. Sie umarmte den Mann, Tony und gab ihm einen kurzen Kuss. Ihr habt Publikum, Leute. Er zog hastig ihren Blazer aus und begutachtet ihren Arm. Pepper, wie Tony sie genannt hatte, wusste natürlich noch von dem Mann, der ihr die Tasche nehmen wollte und auch von den Verletzungen die sie sich zugezogen hatte. Wie zur Hölle sollte ich das Ganze erklären? Ich meine, erst heilen auf wundersame Weise ihre Wunden und dann fliegt der Roboter-Anzug-Typ, wie durch Zauberhand an die Wand. Toll, B, wirklich großartig. Meine Freunde hatten es mir so oft gesagt, immer und immer wieder. Und was machte ich? Brachte mich selbst zum Aufliegen bei der ersten Chance die mir geboten wurde. Mein Herz setzte einen Schlag aus, bei dem Gedanken, dass er mich verraten und in eine weitere Einrichtung stecken würde. Allerdings flog er in einem Anzug herum, also konnte er nicht unbedingt was gegen mich sagen, richtig? Ich seufzte. Im Moment wollte ich mich am liebsten selbst verprügeln. Wie konnte man nur so eine Idiotin sein? Ich hätte den Schrei ignorieren und weitergehen sollen. Vielleicht ein paar Sehenswürdigkeiten begutachten und ein Abstecher bei irgendeinem Fast-Food Restaurant, weil ich wirklich kein bisschen Talent fürs Kochen hatte. Es wäre so einfach gewesen und was machte ich? Ich ruinierte mir selbst alles! Aber das war es doch was ich wollte, richtig? Auf mich allein gestellt sein und neue, legale, Herausforderungen meistern. Neue Sachen und Abenteuer erleben.

𝐓𝐡𝐞 𝐌𝐮𝐭𝐚𝐧𝐭 𝐆𝐢𝐫𝐥 |𝟏| ᵃᵛᵉⁿᵍᵉʳˢOpowieści tętniące życiem. Odkryj je teraz