Meine Hände wanderten über seine Taille zu seinem Rücken. Malfoy zog mich fester an sich, sodass sich unsere Oberkörper fest aneinanderpressten. An der unteren Stelle unserer Bäuche, wo unsere beiden Oberteile hochgerutscht waren, legte sich unsere nackte Haut heiß aufeinander.

Verzückt kratzte ich Malfoy leicht am Nacken, woraufhin er zustimmend in den Kuss hineinbrummte. Angetrieben von seinen zufrieden klingenden Geräuschen presste ich mich noch fester an seinen Oberkörper.

Seine großen Hände fuhren langsam weit meinen Rücken hinunter, doch ich stoppte ihn nicht. Wenn ich nicht gemerkt hätte, dass es ihm so gefallen hätte, dann wäre ich mit Sicherheit verunsichert gewesen.

Seine Hände wanderten weiter hinunter zu der Unterseite meines Pos und drückten mich nach oben. Verwirrt öffnete ich meine Augen, löste meine Lippen von seinen und blickte ihn an, nachdem auch er die Augen geöffnet hatte. Ich kam mir dumm vor, wie ich so vor ihm stand und ihn verständnislos ansah.

Doch Malfoy schmunzelte nur. „Spring."

Da verstand ich und half ihm, mich in die Luft zu befördern. Fast war ich wirklich total stolz auf mich, weil ich es geschafft hatte, meine Beine um seine Hüften zu schlingen.

Doch dann stockte mir heftig der Atem, als ich seine Erregung an meinem Unterleib spürte.

Merlin steh mir bei, steh mir bei, steh mir bei...

Unbeirrt küsste mich der Slytherin weiter, während seine starken Arme mich weiter an sich gedrückt hielten.

Als ich bemerkte, dass er anfing, mit mir in den Armen durch den Raum zu laufen, als würde ich nichts wiegen, wurde mir ganz schwindelig und ich brauchte einen Moment, um mich von dieser Aufregung zu erholen.

Dies ließ Malfoy aber nicht zu.

Ich spürte, wie er mich sanft auf seinem Bett ablegte und sich über mir platzierte. Er beugte sich über mich und küsste meinen Nacken direkt hinter meinem Ohr, womit er heiße, feurige Stellen auf meiner Haut hinterließ.

Mir war zu heiß. Irgendwo in meinem Hinterkopf betete ich, jetzt nicht das schwitzen anzufangen, aber als ich hoch in seine grauen Augen sah, verschwanden all diese Gedanken sofort wieder.

Ich war umgeben von der weichen Matratze unter mir und einem warmen Körper über mir, der mich nach unten drückte. Ich spürte seine und meine Kleidung aufeinanderreiben, gelegentlich auch ein Stück nackter Haut an unseren Armen oder Bäuchen.

Als ich seinen Unterleib an mir spürte, überkam mich ein leichtes Kribbeln und angenehmes Ziehen.

Voller plötzlichem Verlangen umgriff ich seine Schulter und zog ihn noch näher an mich. Er stöhnte leise auf, als seine Erregung fester an meinen Unterleib gedrückt wurde. Kurzzeitig brachte mich dieser Kontakt zu heftigem, stoßweiseartigem Ein- und Ausatmen.

Mit einer Hand schob ich seinen Kopf zur Seite und küsste nun sein Kinn, seinen Adamsapfel und seinen verdammt gut riechenden Hals.

Ich spürte eine seiner Hände am Hosenbund und realisierte aufgeregt, wie sie unter meinen Pullover fuhr. Dort, wo seine kühlen Hände entlangfuhren, bekam ich augenblicklich eine Gänsehaut.

Wir keuchten, als sie zu meinem Oberkörper wanderten und zart die Konturen umfuhren. Noch nie war ich ansatzweise so weit gegangen. Der Junge über mir atmete keuchend und heiß in mein Ohr.

Schließlich hob ich meine Hände und schob ihn ein kleines Stück an der Brust zurück, so weit, dass er mir in die Augen sehen konnte.

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Markiertes Ende: Ab hier kann wieder aufgeatmet werden. :)

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„Draco?", fragte ich atemlos. Bei dieser Intimität klang es mir nicht passend, ihn bei seinem Nachnamen zu nennen.

„Das klingt schön", sagte er dann doch tatsächlich und drückte mir einen Kuss auf die Nase. Mein Herz machte einen Hüpfer. Das war einfach zu niedlich.

„Was ist denn?", fragte er schmunzelnd, als ich nicht weitersprach.

„Ich... Ich bin noch... du weißt schon", erklärte ich beschämt.

„Ich habe auch nichts anderes erwartet", entgegnete er belustigt. Ich konnte momentan nicht sagen, ob er dabei ein wenig über mich spottete. Als er meinen unbeirrten Blick sah, lächelte er und strich mir das Haar seitlich über der Stirn aus dem Gesicht.

„Wir gehen so weit wie du willst. Wenn du etwas nicht willst sagst du Bescheid und wir hören auf. Schäm dich bitte nicht."

Die Einfühlsamkeit in seiner Stimme raubte mir den Atem. Ich sah ihn an und fragte mich, wie ich die ganze Zeit so falsch gelegen haben konnte. Wie ich geglaubt haben konnte, dieser Junge fühlte nichts- oder nur etwas für sich selbst. Ich fragte mich, warum ich je gedacht hatte, in seinen Augen stecke kein Gefühl. In diesem Moment sah er mich an und es spiegelte sich so viel Leben in diesen Augen wider, dass ich mich fragte, wie mir das nie aufgefallen war. Oder wie er das immer verstecken konnte.

„Draco. Ich glaube... Ich glaube, ich habe mich in dich verliebt."

Für einen Bruchteil einer einzigen Sekunde weiteten sich seine Augen, um einen kaum zu bemerkenden, winzigen Millimeter. Dann begann er sanft zu lächeln.

„Und ich hoffe wohl vergeblich, dass ich mich nicht auch noch in dich verliebe, Hermine."

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