Dramione - A heir with a heart

2.Kapitel

          

Scorpius fand sich in einem Raum wieder. Der  Raum war nur durch eine schwache Lampe, welche flackerte,  an der Decke erleuchtet und eine eisige Kälte beherrschte den Raum. Der ganze Raum war vollgestellt mit Kisten und Fässern. Der Junge vermutete, dies sei eine Art Lagerraum. Auf Zehenspitzen schlich er sich zur Tür des Raumes und drückte sachte die Türklinke runter. Sie gab nach und die Tür liess sich öffnen. Vor Scorpius erstreckte sich ein Gang. Er war besser beleuchtet als der Raum vorhin aber trotzdem war es noch ziemlich dunkel. Der Blonde schlich sich langsam weiter und verharrte bei jeder Tür, um zu horchen. Doch alles war still. Bei der hintersten Türe jedoch, vernahm er etwas...,,Jetzt komm schon! Du musst uns helfen !" zischte eine Männerstimme, welche ihm bekannt vorkam, „ Das bist du uns schuldig!" „Wie oft soll ich es dir noch sagen, Potter! Ich werde hier nicht fortgehen! Ich helfe euch gerne indem ich euch mit Informationen versorge aber den Rest könnt ihr selbst machen !"fauchte eine andere Männerstimme zurück. Potter? Scorpius runzelte die Stirn. Harry Potter? Sein Patenonkel? „Du bist einfach nur feige! Du riskierst nichts!" antwortete nun wieder die erste Stimme rasend vor Wut und Scorpius erkannte nun ganz klar die Stimme seines Patenonkels. ,,Ich riskiere nichts Potter! Seit der neue dunkle Lord auferstanden und die Todesser wieder auf freiem Fuß sind bange ich jeden Tag um mein Leben! Was glaubst du, weshalb ich mich hier, abgeschottet von allen, verstecke! Ich habe mich gegen das Böse entschieden! Gegen den dunklen Lord!" das war wieder die andere unbekannte Stimme. „Das hast du dir alles selbst zu zuschreiben! Hättest du dich nicht auf  Voldemorts Seite geschlagen stündest du jetzt nicht zu Oberst auf ihrer Abschussliste, Malfoy!" Dann erschütterte ein lauter Knall den Gang und Scorpius fiel...er fiel in ein schwarzes Loch, welches keinen Boden zu haben schien....

Schreiend schreckte der Junge auf. Es war nur ein Traum gewesen...ein Traum, der sich verdammt echt angefühlt hatte. Scorpius zog seine Decke weiter nach oben, da es ihn fröstelte. Er war so verwirrt, dass er die schreienden und kreischenden Stimmen erst nach einer gewissen Zeit vernahm. Laute Knalle durschnitten die sonst so ruhige Nacht und Scorpius realisierte, dass der Knall in seinem Traum Wirklichkeit gewesen war!

Panisch sprang der Junge aus seinem Bett und griff nach seinem Koffer, welcher gepackt unter dem Bett lagerte. Die Sommerferien waren vorbei und er würde nach 4 Wochen Aufenthalt in diesem Waisenhaus endlich nach Hogwarts zurückkehren können...Vorausgesetzt er überlebte das, was sich gerade da unten abspielte. Was war da los? Wer ist so bescheuert und greift ein Waisenhaus an?

Mit einer Leichtigkeit fischte der Zauberer seinen Zauberstab aus dem Koffer, welchen er kurz daraufhin schrumpfen und in seiner Hosentasche verschwinden liess. Schleunigst rannte er zu seiner Zimmertür und horchte. Seine Mutter hatte ihm immer beigebracht „Du hilft niemandem, solange du keinen Überblick über die Situation hast!". Er horchte noch angesträngter...

Die verzweifelten Schreie der anderen Waisen und der Angestellten war ganz deutlich zu vernehmen und auch die lauten Knalle, welche das Haus erschütterten konnte man nicht überhören. Doch was Scorpius wunderte: Er konnte keine Schüsse ausmachen! Langsam öffnete er die Tür und trat mit erhobenem Zauberstab aus dem Zimmer. Was er sah, liess ihm das Blut in den Adern gefrieren.

Gestalten mit langen, dunklen Umhängen und silbernen Masken stürzten sich auf die wehrlosen Muggel. Jeder der Menschen trug in seiner Hand einen Zauberstab und Scorpius schreckte zurück. Er kannte diese Gestalten nur zu gut und hatte eigentlich gehofft, er müsse sie nicht so bald wieder sehen...Todesser!

„Was tun die hier", fragte er sich, bevor ihm klar wurde, dass er handeln musste. Er hob seinen Zauberstab und brülle laut: „Stupor!". Einer der Todesser wurde von einem kleinen Mädchen weggeschleudert und landete an der nächsten Wand, wo er auch bewusstlos liegen blieb.