Kapitel 3: Deine Angst kann jemanden töten

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Nachdem ich mich hingelegt hatte und begann nachzudenken hörte ich wie die Türe aufgesperrt wurde. Sofort hob ich meinen Kopf und suchte Schutz, jedoch konnte ich keinen finden, weshalb ich zwar aufstand, um ein paar schritte nach hinten zu weichen, jedoch half mir dies in diesem Moment auch nicht wirklich weiter.
Patrick beobachtete meine Reaktion und er versuchte mich etwas zu beruhigen, jedoch hätte mich in diesen Moment niemand wirklich beruhigen können.
„Hey Patrick, ich bin nun auch da. Wo bist du denn," hörte ich eine Stimme durch das Haus rufen und konnte natürlich sofort feststellen, das diese Stimme zu Rewinside gehörte.
Ich selbst hatte mich zu diesem Zeitpunkt schon längst in die hinterste Ecke des Raumes verzogen, doch konnte mir nichts wirklich einen Schutz bieten.
Wisst ihr, auch wenn ich Rewi durch ein paar wenige Aufnahmen kenne, konnte ich nicht wissen wie dieser auf einen Wolf reagieren würde. Natürlich war ich mir sicher das er mich nicht gleich töten würde, dazu wäre nicht einmal dieser Verrückte im Stande, aber mich aus dem Haus schäuchen oder ähnliches. Es hätte ja auch eigentlich schon gereicht wenn er nur laut geschrienen hätte, denn die Ohren von mir sind in meiner Wolfsform natürlich sehr empfindlich.

Wo war ich jetzt gerade... Ach ja... richtig...
Nachdem Rewi dann das Haus betreten und nach Patrick gerufen hatte, kam ihm dieser natürlich entgegen. Ich wusste zwar das die zwei sich unterhielten, aber da ich zu diesem Zeitpunkt einfach zu große Angst hatte, hatte ich nicht ein einziges Wort der beiden gehört.
Doch als einer der beiden etwas Lauter wurde, vernahmen meine Wolfohren ein paar Worte, von dem werten Sebastian, welcher so wie es schien, sehr interessiert an mir zu sein war.
Auch wenn Patrick diesen aufhalten wollte, sah ich wie Rewi den Raum betrat, sich etwas um sah und als er mich erblickte, mit sehr schnellen schritten auf mich zu kam.
Sofort begann ich reflexartig zu Knurren, aber dieser wurde nicht langsamer und ich immer ängstlicher...
Naja... Die meisten werden sich jetzt schon denken können was passierte nicht wahr?
Richtig... Ich habe ihn angegriffen...
Ich kann es mir bis heute nicht verzeihen, was ich damals getan hatte, aber es war wirklich aus einem Reflex heraus. Das müsst ihr mir Glauben, wenn ihr es könnt.

Jedenfalls... Als ich anschließend bemerkte was ich getan hatte, sah ich mit meiner blutigen Schnauze zu Patrick, welcher sich gerade in einer Schockstarre befand und so wie es schien nicht begreifen konnte was gerade passiert war.
Ich trat ein paar schritte von dem schwer verletzen Sebastian zurück und rannte dann ohne weiter darüber nachzudenken aus dem Haus. Da die Fenster sehr niedrig waren und davor sogar noch ein kleiner Hocker stand, konnte ich so aus diesem entkommen. Immerhin war das Fenster offen.
Nachdem ich anschließend draußen war, konnte ich schon hören wie Paluten den Arzt rief, worauf hin ich erst recht weiter in den Wald rannte.
Natürlich war es für mich immer noch gefährlich durch den Wald zu laufen, denn immerhin befand sich dieser Jäger vermutlich noch hier oder andere welche auf mich schießen konnten. Aber ich wollte diese Gelegenheit schon mal nutzen um mich zurück zu verwandeln.
Doch bevor ich dies machen konnte, sollte ich wenigstens, eine Höhle oder irgendetwas ähnliches finden.
Denn... Man ist ohne Kleidung wenn man sich zurück verwandelt... Was sehr peinlich werden könnte sollte man von jemanden entdeckt werden. Darum würde ich mich allein da Winter ist, Schnee liegt und es deswegen sehr kalt ist, mich in einer Höhle oder besser in einem Haus, welches verlassen war zurück verwandeln.

Ich lief also weiter durch den Schnee welcher ein paar kleine rote Flecken bekam, da der Verband abgegangen war und ich immer noch blutete.
Doch zu meinem Glück fand ich tatsächlich ein altes Häuschen in welches ich mich rein schleichen konnte.
Die Türe war aus schwarzem Holz und schon sehr morsch, weshalb diese kein wirklich großes Hindernis für mich war. Aus diesem Grund war ich in wenigen Sekunden in dem alten Haus und sah mich in diesem etwas um.
Nachdem ich mich vergewissert hatte, das sich niemand hier oder in der nähe befand verwandelte ich mich zurück...
Wisst ihr noch was ich euch vorher mal erzählt hatte? Was man eigentlich nicht machen sollte? Richtig... Man sollte sich nicht verwandeln, wenn man verletzt war... und was hab ich gemacht... Ich hab mich verwandelt... Doch ich hatte wirklich Glück gehabt und mir passierte nichts.

Wenn ich nicht so viel Glück gehabt hätte, hätte ich wirklich schreckliche Schäden davon tragen können und das wäre schrecklich gewesen.
Naja... Als ich mich dann wieder zurück verwandelt hatte, bemerkte ich wie lange ich wohl ein Wolf gewesen sein musste.
Denn wie ich euch schon erzählt hatte verlernt man sehr schnell einige Dinge und so ging es mir, denn ich tat mir wirklich sehr schwer überhaupt aufstehen zu können.
Dazu hatte ich auch noch meine Wunde, welche dies nicht wirklich erleichtert hatte.
Ach ja... Da ich ja Rewi angegriffen habe... Nein er kann kein Wolfsmensch werden. Das ist um einiges Komplizierter, als wie es in den Myten verbreitet wird.

Nun weiter bei meiner Erzählung...
Als ich es dann irgendwann geschafft hatte Aufzustehen, nahm ich mir eine Decke, welche hier herumlag, damit ich nicht so komplett ohne jeglicher Kleidung durch das Haus laufen musste, außerdem wollte ich mich auch in dem Haus etwas umsehen. Vielleicht lag hier ja irgendetwas brauchbares, wie Kleidung oder vielleicht etwas zum Telefonieren herum.
Als ich dann mir die Decke übergehängt hatte, ging ich etwas umher und sah mich in diesem herunter gekommenem Haus um.
Doch als ich erkannte zu wem das Haus anscheinend gehörte, wusste ich das ich so schnell wie ich nur konnte weg musste.
Jedoch konnte ich so nicht das Haus verlassen, was nur zwei Möglichkeiten offen ließ.
Entweder ich sah mich hier nach Kleidung um, oder ich verwandelte mich wieder in einen Wolf und versuchte so schnell ich nur konnte von hier weg zu kommen.
Da die erste Methode viel zu lange gedauert hätte, warf ich die Decke weg und verwandelte mich so schnell ich nur konnte wieder zurück in einen Wolf...
Doch dieses mal hatte ich nicht so viel Glück wie vorher und bekam durch die Verwandelung schreckliche schmerzen und wurde innerlich stark verletzt.
Ich weiß bis jetzt noch nicht wirklich was ich da genau hatte, aber ich gehe mal davon aus, das es der Magen oder etwas in dieser Gegend war.
Jedenfalls spuckte ich nach der Verwandelung Blut, aber ich weigerte mich das mich dies aufhalten könnte.

Kurz nachdem ich mich etwas beruhigt hatte, lief ich los und rannte sofort wieder in Richtung des Häuschens in welchen sich Patrick befand zurück.
Ich konnte mir zum Glück merken wo sich das befand und außerdem wusste ich auch wer mich da angeschossen hatte.
Naja... Wer genau nicht, aber zu wem diese Person gehörte...
Jedenfalls kam ich kurz darauf wieder bei dem Häuschen an und hörte schon wie Patrick nach mir rief. Sofort rannte ich zu diesem und lies mich von ihm in das Haus geleiten.
Ach ja... Jetzt wo ich die Geschichte erzähle... Bemerke ich das ich immer noch nicht weiß warum Patrick mir immer noch vertraute und das obwohl ich Rewi fast umgebracht hatte...
Naja...
Jedenfalls, war ich wieder bei Paluten und eines war sicher... Nämlich das ich ihn vor dem was in dem anderem Häuschen war warnen musste.

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So endlich...
Ein weiterer Teil dieser Geschichte...
Es tut mir so leid,
das ich so lange nichts von mir hören hab lassen.
Aber ich versuche, jetzt wieder öfter zu schreiben. ^^

The Error of Love (Kürbistumor FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt