5. Kapitel

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Eigentlich begann der erste Schultag nach den Weihnachtsferien ganz normal, nur beim Frühstück merkte ich, dass Professor McGonagall und Professor Snape zu mir rüber lächelten und sich dann ansahen.

Nach Verwandlung rief mich Professor McGonagall noch zu sich. Draco sah mich unsicher an, doch ich sagte ihm mit einem Blick, dass er schon mal vorgehen sollte, also drehte er sich um und ich wandte mich meiner Lehrerin zu.

"Miss Granger. Ich denke sie wissen warum sie hier sind", sagte sie so streng, dass ich Angst bekam sie würde mir wegen irgendwas Nachsitzen oder so aufbrummen. Doch dann würden ihre Züge weicher und sie lächelte mich an.

"Ihre Beziehung zu Mister Malfoy ist sehr speziell. Eine Gryffindor und ein Slytherin, das gab es noch nie und ist alles andere als normal. Aber trotzdem finde ich es mehr als gut, dass ihr zusammen seid. Ich habe euch in den Weihnachtsferien oft gesehen und die Harmonie zwischen euch ist perfekt. Außerdem beweist eure Beziehung, dass Gryffindor und Slytherin nicht zwingend verfeindet sein müssen."

Ich merkte, dass ich rot wurde und schaute verlegen weg. "Hermine", McGonagall sprach mit sanfter Stimme weiter,"auch wenn ich zu euch halte glaube ich kaum, dass deine Mitschüler das auch tun werden. Vor allem nicht die Weasleys nachdem du Ron verlassen hast."

Ich musste wieder an Ginny denken, wie sie mich angefaucht hatte als sie erfahren hat, wegen wem ich Ron verlassen hatte. "Aber wenigstens hält Harry zu mir", ich klang zuversichtlicher als ich eigentlich war. McGonagall lächelte und sprach weiter:"Immerhin. Severus hat mir auch versprochen mit Draco zu reden. Und es war sehr schlau von euch die Beziehung geheim zu halten, etwas anderes hätte ich auch nicht von euch erwartet. Aber glaub mir, irgendwann werdet ihr es allen sagen und sie werden es verstehen. So und jetzt geh lieber, du bist ohnehin schon zu spät für Verteidigung gegen die dunklen Künste."

Sie zwinkerte mir nochmal zu dann nahm ich meine Tasche und rannte in Richtung Klassenraum für Verteidigung gegen die dunklen Künste.

Während der Stunde musste ich die ganze Zeit darüber nachdenken, was Professor McGonagall gesagt hatte. Sie hielt zu uns und Snape auch. Ich konnte es kaum glauben! Als die Stunde zu Ende war wurde Draco gebeten noch kurz da zu bleiben. Er sah mich ein wenig ängstlich an und ich schenkte ihm ein aufmunterndes Lächeln. Dann sagte ich ihm lautlos Ich warte vor der Tür. Doch Snape schien es gesehen zu haben, denn er wandte sich jetzt mir zu:"Miss Granger, ich weiß es wenn jemand vor meiner Tür rumlungert. Außerdem wollen sie doch sicher nicht zu spät zu Zaubertränke kommen." Also hängte ich mir meine Tasche über die Schulter und ging in die Kerker.

Nach dem Unterricht trafen Draco und ich uns in der Bibliothek. Wie ich schon erwartet hatte hatte Professor Snape das gleiche gesagt wie Professor McGonagall: Dass er zu uns hält, wir die Beziehung weiterhin geheim halten sollten, unsere Mitschüler das irgendwann verstehen werden und Draco zu spät in den nächsten Unterricht kommen würde.

Ansonsten redeten wir nicht viel. Wir saßen einfach da, lehnten uns aneinander, mein Kopf auf seiner Schulter und küssten uns immer wieder.

In der nächsten Zeit passierte eigentlich nichts. Draco und ich verbrachten viel Zeit zusammen, versuchten unsere Beziehung aber geheimzuhalten. Allerdings wussten Harry und Ginny schon davon und somit wahrscheinlich auch Ron. Außerdem konnten es sich Crabbe und Goyle, obwohl sie nicht die hellsten waren, wahrscheinlich schon denken und dann wüssten es alle Slytherins und irgendwann die gesamte Schule.

Als Osterferien waren blieben wir beide wieder in Hogwarts. Dieses Mal waren außer uns mehr Leute da als in den Weihnachtsferien: 14 Ravenclaws, 10 Hufflepuffs, 16 Slytherins und 15 Gryffindors. Deshalb konnten Draco und ich uns nur selten treffen oder überhaupt unterhalten.

Als wir es an einem Tag in einem kleinen Nebengang schafften allein zu sein fragte ich ihn nochmal nach Pansy. "Ich habe mit ihr geredet und gesagt, dass ich nicht mehr mit ihr zusammen sein will. Sie ist total ausgerastet, hat mich angeschrien, dass ich total eingebildet wäre und ist weggestürmt. Von dir habe ich nichts gesagt, aber sei bitte trotzdem vorsichtig." "Mach dir keine Sorgen. Ich kann gut auf mich aufpassen", beruhigte ich ihn und gab ihm dann einen Kuss, damit er sich nicht weiter Sorgen machte.


Sorry, dass so lange nichts kam aber ich werde versuchen öfter etwas hochzuladen😅

Wahre Liebe?- Dramione ||Abgeschlossen||Where stories live. Discover now