Kapitel Drei

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Die roten Ziffern auf dem Wecker zeigten: 5:46 Uhr an. Mit einem seufzen drehte Regina sich wieder um. Bald müsste sie sowieso aufstehen. ,, James!", flüsterte sie und rüttelte an ihm. Er schlief aber weiter.

Regina lachte leise und beschloss ihn später zu wecken. Erst würde sie Essen machen und Kaffee holen gehen.

Schnell sprang sie auf und zog ihre Röhrenjeans und ein weißen Schal an. Sie schnappte sich die Schlüssel und ging langsam raus. Dort gähnte sie und tappte runter. Die ganze Nacht hatte sie nicht geschlafen, aus Angst, dass ER gleich rein kam oder sie ihm schlaf kidnappen würde.

An der Ecke gab es einen kleinen Café. Dort gab es den besten Kaffee in der Stadt.

Sie bestellte zwei Milchkaffees und ging zurück. Gerade als sie die Haustür der Wohnung aufschließen wollte hörte sie etwas. Erschrocken drehte sie sich um. Nichts.

Ihr war als hätte jemand ihren Name gerufen. Doch da war niemand. Schnell schloss sie die Tür hinter sich und hetzte nach oben.

Als sie die Haustür zu fallen ließ, machte es klick und sie atmete erleichtert aus.

Langsam wurde sie paranoid. In der Küche holte sie Wecken, Käse, Wurst und Butter. Dann ging sie wieder zu James.

,, Hey. James. Du musst langsam auf stehen. Essen ist fertig."

James drehte sich auf die Seite.

,, Ich stehe gleich auf. Ich gehe dann duschen. Dann komm ich."

Regina lachte. Früh am Morgen brachte er einfach kein gescheiten Satz zu Stande. Regina küsste ihn und ging zurück in die Küche. Dort trank sie ihren Kaffee und wartete.

Etwa eine Viertel Stunde später kam James. Sein Haar war noch nass.

,, Ich muss gleich wieder los. Ist alles in Ordnung? "

Regina nickte.

,, Ich komme klar. Viel Spaß."

Sie küsste ihn und er schnappte sich sein Kaffee ein und verschwand. Regina ging ins Bad und holte die Disc raus.

Sie musste sie endgültig zerstören. Niemand durfte das sehen! Sie holte eine Schere und zerschnitt sie. Die Schnipsel warf sie wieder weg. Es klingelte.

Regina grinste. James hatte anscheinend etwas vergessen. Sie ging zur Tür und öffnete sie.

,,Was hast du dieses mal vergessen?", fragte sie und verstummte. Als sie sah WER da stand.

Sie schrie auf. Doch Marc hielt ihr den Mund zu. ,, Sch. Ich habe doch gesagt: Ich komme wieder." Er drückte sie zurück in die Wohnung. Regina riss sich weg und wollte zum Bad rennen. Doch er packte sie. Sie fiel und riss den kleinen Tisch mit sich.

,, Wo willst du hin?" Regina drehte sich um und schlug zu. Sie hörte was knacken. Marc fluchte und ließ sie los. Regina rannte weiter.

Vor der Tür holte er sie wieder ein. Regina schrie und strampelte.

,, Bleib gefälligst still." Er hielt ihr eine Pistole unter dem Kiefer.

,, Bitte. Nein. Lass mich! Ich will nicht. Zayn kommt gleich!"

Marc packte sie fester.

,, Ist mir scheiß egal. Puppe. Du gehörst mir.Nichts wird uns trennen.Du. Bleibst. Bei. Mir."

Regina schrie wieder los. Doch er hielt ihr wieder den Mund zu. Regina schlug und biss. Aber nichts half. Sie schlug zu- mit ihren Fuß. Sie traf ihn genau zwischen den Beinen. Sie rannte wieder los.

Sie schmiss alles runter, was ihr in den Weg kam. Marc fluchte und warf sich auf sie.

Er hielt ihr die Hände über den Kopf. Er atmete stoßweise und Blut tropfe ihm aus der Nase.

,, Es reicht." Regina wollte wieder schreien, aber seine Lippen legten sich auf ihre. Zuerst war sie überrascht. Dann biss sie ihn und er löste sich von ihr. Ein Schlag traf sie. ,, Du... Hör. Auf." Er schlug ihre Hände immer wieder auf den Boden.

Plötzlich klingelte es.

,, Regina! Ich bins Zayn! " Marc fluchte und sprang auf. Regina schaffte es nicht mehr auf zu stehen. ,, Regina?"

Es blieb still. Regina's Augen fingen an zu Tränen. Er war weg. Ihre Hoffnung war weg.

Marc beugte sich über Regina und küsste sie wieder. Sie schluchzte. Jetzt war es vorbei. All die Jahre wusste sie, dass er kommen würde. Jetzt war er hier.

,, Ich habe ein ganzes Haus. Nur für dich."

Regina kniff die Augen zusammen und wurde bewusstlos.

Der Puppenmacher- Teil 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt