2. Unsicherheit

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»Midoriya ist echt unglaublich!«, sagte ein Mädchen mit grünen Haaren neben mir, von der ich mittlerweile wusste, dass sie Asui Tsuyu hieß.

Ja, das war er. Er und Uraraka hatten es tatsächlich geschafft Bakugou und den brillentragenden Iida zu besiegen, obwohl ich mir sicher war, dass die letzten beiden gewinnen würden.

Es war der nächste Tag. All Might Auftreten heute morgen hatte für Begeisterung gesorgt und alle waren Feuer und Flamme gewesen. Nachdem wir unsere Superheldenanzüge zum ersten Mal tragen durften, hatte er uns erklärt, dass wir jeweils in zweier Teams als Superhelden und Superschurken gegeneinander antreten würden. Mich hatte auch das kalt gelassen, was vor allem auch an meinem Outfit lag. Wie ich es mitbekommen hatte, hatte man seine Wünsche bei der Anmeldung äußern dürfen. Dies hat meine Mutter wohl getan - sie hatte ihre Wünsche geäußert. Nun trug ich einen engen Rock, der mir bis knapp über die Knie ging und ein bauchfreies Top in silber. Laut der Firma, die diese Outfits hergestellt hatte, waren die beiden Teile reißfest. Sollte ich mich also verwandeln, würde ich sie im Nachhinein wieder anziehen können. Die Freizügigkeit des Outfits erlaubte es mir zumindest meine Arme und Beine zu verwandeln, ohne, dass meine Kleidung herunter fiel. Das war zwar praktisch, aber ich fühlte mich sichtlich unwohl. Mizuki, der einen komplett schwarzen Anzug mit silbernen Details trug, hatte sich auf die Zunge gebissen und sich einen Kommentar erspart.

»So ist das also«, hatte er gestern gesagt, nachdem ich ihm erzählt hatte, warum ich auf der Yuei war. Wir hatten lange auf einer Bank auf dem Schulhof gesessen und uns den Kopf darüber zerbrochen, was ich nun tun sollte.

»Du bist immer noch nicht über die Sache hinweg gekommen«, waren dann seine Worte. Er hatte nachdenklich auf den Boden gestarrt und traurig gelächelt. »Dabei wollten wir immer Profihelden werden. Schon seit wir klein sind.«

»Wir waren noch klein. Zeiten ändern sich«, hatte ich gemurmelt.

»Ich kaufe dir nicht ab, dass du deinen Traum aufgegeben hast. Ich glaube, dass es deine Angst ist jemanden zu verletzt. Du musst sie überwinden und dann...«

»Nein, Mizuki. Ich habe es aufgegeben.«

Meine Worte halten erneut in meinem Kopf. Seufzend sah ich auf den Monitor, auf denen wir Midoriyas, Urarakas, Iidas und Bakugous Kampf mitverfolgt hatten. Ich war als nächstes mit dem Training dran und mir grauste es jetzt schon. Ich wollte niemanden verletzen.

»Gut!«, riss mich All Might aus meinen Gedanken. »Wir wechseln wieder den Ort und beginnen den zweiten Kampf! Merkt euch das eben Gesagte gut und gebt euer Bestes beim Training!«

»Ja!«, riefen die anderen im Chor.

Kurze Zeit später stand ich zusammen mit den weiß-rothaarigen Jungen vor einem Gebäude und wir warteten auf das Zeichen, dass den Beginn des Trainings signalisierte. Wir sprachen nicht miteinander und ich wusste auch nicht wirklich, was seine Spezialität war, was eigentlich ein Nachteil für uns war. Ich hoffte nur, dass er nicht so verbissen gewinnen wollte. Von All Mights Ansage wusste ich nun, dass der Junge Todoroki hieß und seiner Mimik zu folge nahm er das alles hier wirklich ernst.

»Nun denn!«, hörten wir All Mights begeisterte Stimme. »Indoor-Doppelkampftraining, Kampf Nr. 2: Start!«

Ich folgte Todoroki in das dunkle Gebäude und sah mich kurz um.

»A... Also...«, stotterte ich schließlich.

Todoroki drehte sich jedoch nicht zu mir um, sondern lief einfach weiter.

»Geh raus. Hier wird's gefährlich. Unsere Gegner planen vermutlich einen Defensivkampf. Aber das ist mir egal«, sagte er und legte seine Hände an die Wand. Sogleich trat Eis hervor und auch unter seinen Füßen, das sich rasend schnell verbreitete. Ich spürte die Kälte sofort. Ohne weiter darüber nachzudenken, drehte ich mich um und verließ das Gebäude, nur um mit anzusehen, wie das Eis sich im ganzen Gebäude verbreitete. Mir bleib vor Staunen der Mund offen. War dies überhaupt möglich? Der Kerl war echt der Wahnsinn.

Mein Leben an der Hero-Academia Shoto X OCTempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang