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Heute Nacht war ich unterwegs. 
Bei meinen Untersuchungen hatte ich etwas wichtigste rausgefunden, die erste Aufgabe: Drachen. 
Wie schon letzte Nacht war ich heimlich dort und beobachtete alles. 
Der Hornschwanz war ohne Zweifel der Gefährlichste. 
Aber heute war ich auf dem Weg ins Büro von Dumbledore. 
In Verwandlung hatte ich mich sehr angestrengt und konnte mich in einen Floh verwandeln. Verwandelt schlich ich rein und hörte mir an, wie Dumbledore und die anderen Ideen für die Verteilung der Drachen sammelten. 
Am Ende beschlossen sie, es zu losen. 
Moody nahm den Sack mit den Miniaturen der Drachen mit und verließ den Raum. 
Auch die anderen Professoren verstreuten sich, ich folgte Severus, er musste mir zuhören. 
In seinem Büro angekommen, schloss er die Tür und setzte sich. 
Er sah sehr erschöpft aus. In meiner Flohgestalt konnte ich nicht mit ihm reden, also verwandelte ich mich zurück. 
Kurz sah er aus, als hätte ich ihn erschrocken, aber er fasste sich schnell wieder. 
"Ich hätte mir denken können das du da warst Lynn". 
"Entschuldige, aber es musste sein, für meine Nachforschungen", erklärte ich. 
"Hast du etwas gespürt?", fragte er. 
"Nein", sagte ich aufgebracht," naja schon etwas, aber nicht das, wonach ich suche. Nichts auffälliges". 
In seinem Büro gingen wir beide auf und ab und überlegten, wie wir mehr rausfinden könnten. "Ich hab es", sagte ich und ging zu seinem Bücherregal. 
Meine Augen wanderten über die Titel der Bücher, bis ich es gefunden hatte. 
"Hier", ich reichte Severus das Rezept," das musst du mischen". 
"Lynn, das zu mischen dauert bis zur letzten Aufgabe, weil es alleine 3 Monate stehen muss um zu wirken", erklärte er. 
"Dann würde ich sagen wir fangen schnell an", danach verabschiedete ich mich schnell und verwandelte mich zurück in einen Floh. 

In dieser Gestalt lief ich bis zum Raum der Wünsche und wünschte mir mein Geheimversteck her. 
Bevor ich den Raum betrat verwandelte ich mich zurück und ging rein. 
Drinnen sah es aus, wie auf einem menschlichen Polizeirevier. 
Überall waren Fotos von Leuten die irgendwie in Verbindung mit anderen waren und dies immer so weiter. 
Schnellen Schrittes ging ich zum Schreibtisch, holte Tinte und Feder heraus und notierte die Gleichnisse von heute. 
Dann nahm ich das Blatt und heftete es in einen Ordner. 
In meinem Versteck gab es überall Ordner mit den kleinsten Informationen und auch Karten, an welchen Orten etwas unnormales passiert war. 
Ich arbeitete noch die ganze Nacht durch und grübelte darüber nach, was Cedric mit der Sache zu tun hatte. 
Moody's Gefühle hatten einmal, in einem unvorsichtigen Moment von ihm verraten, dass Cedric noch irgendwas damit zu tun hatte, aber was. 
Es war einfach zum Verrückt werden. 
Um 5 Uhr morgens machte ich Schluss und räumte auf. 
Dabei fiel mir ein Blatt auf, dass ich nicht genau studiert hatte. 
Darin standen Infos über Victor Krum. 
Während ich das Blatt las räumte ich weiter auf und kam zu dem Entschluss, dass ich mehr Info's brauche. 
Da ich zwar kurz davor war herauszufinden, was so interessant an ihm war, beschloss ich noch 3 Infos zu holen.


Beim Frühstück heute saß ich wieder allein, aber heute aß ich eh so schnell, weil ich vor der Aufgabe noch wohin musste, dass es keine Rolle spielte. 
Rasch machte ich mich auf den Weg ich Severus Büro. 
"Was brauchst du?", fragte er besorgt. 
Er sah wohl mein gehetztes Gesicht und das ich etwas außer Atem war. 
"Verbotene Bibliothek", war alles was ich sagte.
Zusammen gingen wir in die Bücherei, ich in Flohgestalt und er so. 
Ich musste mich rein schleichen, aber in dieser Form ging das nicht. 
Drinnen verwandelte ich mich zurück in eine Zauberin und bedankte mich. 
Raschen Schrittes ging ich durch die Bücherregale und suchte eine Bestimmte Schriftrolle. Schließlich kam ich an dem Platz an, wo sie normalerweise war, aber sie war weg. 
Ich schrie aus Frustration und Verzweiflung. 
In einem Traum hatte mein Unterbewusstsein mir gesagt, dass die Antwort hier wäre, aber sie war weg. 
Severus kam und sah mich besorgt an. 
Eine Hand vor den Mund gepresst, zeigte ich auf den leeren Platzt und auch er fluchte. 
Beide von uns hatten übersehen, dass die Lösung für alles so nah war, aber jetzt war sie weg. Letztendlich begab ich mich zur ersten Aufgabe. 
Wie ich vermutet hatte, hatte Harry den Hornschwanz gezogen. 
Meine Position als Floh im Champion-Zelt war sicher, aber leider war ich einsam. 
Die Clique war draußen und Fred& George machten noch wetten. 
Gott sei Dank überlebte Harry diese Aufgabe. 
Das hieß aber auch, dass der Weihnachtsball nicht mehr weit weg war. 
So oder so wollte ich nicht hin, aber es würde mich eh keiner Fragen, also war es nicht von belangen. 
Nein, es war schon wieder so weit, Neumond. 
Meine Nachforschungen hatten mir in letzter Zeit sehr viel Abverlangt. 
Es war 2:05 Uhr. 
Zu spät für den Trank. 
Ich krümmte mich bereits auf dem Boden und versuchte ruhig zu Atmen, ich wollte Schreien und jemanden... umbringen. 
Der Kontrollverlust machte mich wahnsinnig. 
Krampfhaft rappelte ich mich auf und rannte Richtung verbotenen Wald. 
Keuchend lehnte ich mich an Hagrids Hütte und versuchte Schreie zu unterdrücken. 
Lange blieb ich aber nicht dort, sondern weiter in den Wald. 
Das Gebüsch, die Blätter und Dornen verpassten mir Schnittwunden im Gesicht. 
Aber ich konnte mit dem Rennen nicht aufhören, im Gegenteil, ich wurde immer schneller, zu schnell. 
Es war eindeutig, meine Kräfte beeinflussten mich. 
Meine Kontrolle war endgültig weg und ich konnte weder bremsen noch lenken. 
Wie es nicht besser kommen konnte lief ich gegen einen Baum und viel hin. 
Da meine Kräfte jetzt nicht mehr meine Füße kontrollieren konnten, ließen sie alles um mich herum Einfrieren. 
Ich schrie und noch einmal und noch einmal. 
Bis es dann zu viel war, mein Sichtfeld wurde schwarz und ich dachte, ich würde jetzt sterben. 

Ein viel zu grelles Licht strahlte in meine gerade geöffneten Augen. 
Mir war kalt und ich zitterte. 
Schlagartig erinnerte ich mich was geschehen war und schaute mich um. 
Niemand zu sehen, gut. 
Langsam warf ich einen Blick auf meine Hände und sah, dass sie immer noch blau von einer Unterkühlung waren. 
Die Schulschwester sagte mir, dass man mich im verbotenen Wald gefunden hätte. 
Es wäre da sehr kalt gewesen und ich lag dort bewusstlos. 
Außerdem erzählte sie mir, dass ich eine Woche verschwunden war und ich jetzt hier 3 Tage gelegen hätte. 
Sie hätten erst gedacht ich wäre tot, als sie mich fanden, aber konnten mich gerade noch so retten. 
Die Besucher hatte sie weggeschickt, da ich ruhe brauchte. 
Warte was! Besucher!? 
Naja jedenfalls sagte sie, ich dürfte mich selber nach Wohlbefinden entlassen. 
Also stand ich direkt auf und ging in den Gemeinschaftsraum. 
Er war leer, also war Unterricht. 
Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass es die letzte Stunde war und diese in 5 Minuten um war. Also zog ich mir was anderes an und ging zum Abendessen in die Große Halle. 
Sie war bereits voll, obwohl ich nur 2 Minuten später kam. 
Langsam ging ich zu meinem Platz und setzte mich. 
Die ganze Zeit wurde ich von Schülern angestarrt und mein Appetit war jetzt auch verschwunden. 
"Was?", fauchte ich Flint an, als er mich ansah. 
Schnell ging er weg, so ein Feigling. 
Nichts war mir jetzt lieber, als hier zu verschwinden. 
Beim rausgehen lief ich mit jemanden zusammen, knallte auf den Boden und stand wieder auf. Es waren George und die anderen. 
Mist, ich wollte abhauen, doch George hielt mich zurück. 
"Du bist ja ganz kalt", stellte er fest. 
Ich sah in nur an, was sollte das denn jetzt, er kannte doch mein Geheimnis. 
"Tut mir Leid, dass es nicht jedem so gut geht wie euch, dass manche in letzter Zeit echte Probleme hatten und dass manche halt nicht so warm sind", fauchte ich. 
Mein Wut war riesig, sie ließen mich Wochenlang allein und jetzt das, darauf kann ich gerne verzichten. 
"Was hast du denn für ein Problem? Wir haben nichts getan", sagte er. 
"Das ist es ja, ihr habt nicht getan und mich wieder alleine gelassen. Ihr habt euch nicht geschert was mit mir war und seit mir aus dem Weg gegangen und ich hab nichts getan. Aber das interessiert euch ja nicht, was ich hier sage, was ich durchmachen musste und das ich deswegen fast umgekommen bin", schrie ich ihn an und schaute auch zu Fred. 
Ich war verletzt, sehr sogar. 
Die ganze Zeit war ich mir dessen bewusst, aber habe es nie raus gelassen.
"Ich dachte nach allem was ich euch erklärt und erzählt habe, hättet ihr mich akzeptiert, aber da hab ich mich wohl getäuscht", mit bebender Stimme ging ich auf Fred zu:" vor allem in dir". 
Ja er war der erste dem ich vertraute und hatte mich so sehr verletzt. 
Er setzte an etwas zu sagen, schloss den Mund aber wieder. 
"Hab Ichs mir doch gedacht", eine Träne war kurz davor zu laufen, doch ich hielt sie zurück," du kannst Nichtmals was sagen, das ist Erbärmlich", dann rannte ich weg, hoch auf den Astronomie Turm und ließ meinen Tränen freien Lauf. 
Warum hatte ich auch gedacht, meine Mauer fallen zu lassen war die Richtige Entscheidung! Lieber einsam, als das hier, ich war noch nie so verletzt. 
Ich hörte Schritte die hierher kamen und sah Fred auf mich zu kommen. 
Schnell wischte ich mir die Tränen weg und ging zum Geländer:" Wenn du noch einen Schritt näher kommst springe ich, versprochen". 
Es war mein ernst, ich hatte sowieso nicht mehr lange. 
"Ich will nur Reden", sagte er vorsichtig und blieb stehen, er wusste wie ernst das war. 
"Dann sprich doch, brauchst mich ja nicht dafür", meine Antwort war kühl. 
Jetzt war meine Mauer wieder oben und das sollte sie auch bleiben. 
Auch er merkte den Unterschied:" Wieso denkst du wir hätten uns entfernt?", fragte er. 
"DAS IST JETZT NICHT DEIN ERNST ODER!", schrie ich ihn an. 
Rasch kletterte ich auf das Geländer, bald würde es mit mir aus sein und ich wär endlich erlöst. Ein Blick nach unten zeigte mir, dass wir in schwindelerregender Höhe waren. 
Fred nutzte den Moment in dem ich weg sah und packte mich von hinten an der Taille. 
"Bist du Irre geworden, wir haben uns nicht entfernt, sondern du!", jetzt schrie er auch. 
"Von wegen, hättest du wohl gerne! Wer war denn immer bei Angelina, wer war nachdem Unterricht weg, wer war beim Essen allein, wer war den ganzen Tag allein und wer-", weiter kam ich nicht, denn er stoppte mich mit einem Kuss. 
Er war voller Leidenschaft, weich und genau richtig. 
Vorsichtig erwiderte ich den Kuss und er lächelte in den Kuss hinein. 
So waren wir da einige Minuten, bis wir uns voneinander lösten. 
"Das wollte ich schon lange machen", gab er zu. 
Ich lächelte und wir küssten uns noch einmal und noch einmal. 
Es stimmt, Küssen ist die schönste Art einem zum Schweigen zu bringen.



Forgive me [Harry Potter FF] Reader x Fred WeasleyWhere stories live. Discover now