Kapitel 6 - Diese unschuldigen Augen

En başından başla
                                    

Der König sagte mir oft, wie sehr er meine Mutter liebte, doch er konnte nicht wissen das sie in sich ein Kind trug. Er wollte sie als Konkubine, aber meine Mutter war zu verletzt, da er eine andere Frau heiratete, sodass sie vom Palast floh.

Im Palast wurden mir Kampftechnicken, Sprachen, lesen, Schreiben und Millitärstrategie beigebracht.

Es änderte sich alles, als das osmanische Reich nach paar Jahren ein Teil meines Reiches übernahm und wir gegen die Janitscharen kämpften.

Im Alter von 12 Jahren war ich einst außerhalb des Palastes in der Hauptstadt und wurde durch Zufall mit weiteren Kindern von Soldaten gefangenen genommen. Ich konnte mit ihrer Kraft nicht mithalten, weswegen ich auch verlor. Diese verlangten von mir für ihr Reich zu kämpfen. Natürlich wusste ich, dass niemals mein eigenes Volk tot schlachten würde, deswegen wehrte ich mich. Meinen Halbbruder sah ich nicht mehr, noch irgendjemanden aus meiner Familie.

Als sie mich gefangen hielten, peitschten sie mich als Bestrafung aus, bis der damalige General auf mich zu kam und sagte:" Der Junge ist echt zäh, warum überlässt ihr ihn nicht mir?"

Das war meine erste Begegnung mit den damaligen General, er gehörte zu den schlimmsten Generälen in seiner Zeit, so hörte ich es von den Gefangen, die neben mir lebten.

Die niedrigen Soldaten wurden nervös und gehorchten ihm:" Ja Herr General!"
Ich war froh das niemand meine wahre Identität kannte, denn ich wäre sonst schon längst tot.

Sie ließen mich los und der Soldat flüsterte mir leise zu:" Bei ihm ist wahrlich die Hölle, Junge."

Ich folgte den General und er fragte mich:" Wie heißt du?"
Mit leeren Augen blickte ihn an, ich verstand nur paar einzelne Worte:" Datis."
So hieß ich bevor ich ins osmanische Reich kam.

Der General lächelte teuflisch:" Dein Name wird nun Melih lauten. Ich werde dich ab heute trainieren zu einen Soldaten, den keiner vergessen wird."

Ich schrie laut:" Ich will keinen neuen Namen, noch vo-'

Und bevor ich den Satz beendeten konnte lag ich zu Boden. Mein Bauch schmerzte höllisch und der General trat auf meine Hand, während ich lag.

" Du tust das was ich von dir verlange! Du bist nun mein Sklave."

Meine Nase blutete und ich stand geschwächt auf.
Plötzlich war ich in einen Raum mit anderen Kindern in meinen Alter die gegeneinander kämpften und alle standen in einer Reihe als sie den General vor ihnen sahen:" Kinder, das ist Melih. Er wird ab heute mit euch trainieren. Wer ihn zuerst umbringen kann, bekommt mehr zu essen."

Ich erstarrte und fragte:" Was? Mich umbringen? Einen Momen-"

Ein Junge kam schon auf mich zu mit einen Messer und ich schlug ihn weg.
Er stand jedoch wieder auf und er schaute nicht mehr normal aus:" Ich will Essen."

Erneut rannte er auf mich zu und ich nahm ihn das Messer weg, sodass er mich nicht mehr attackieren konnte.
Ich atmete aus und plötzlich sprang er auf mich drauf und das Messer steckte in seinen Leib. Mein Körper war nicht in der Lage sich zu bewegen und die Leiche des Junges lag auf mich drauf.
Was hatte ich getan?

Ich schrie laut und stoßte ihn weg, während
der General sich amüsierte:" Du bist wahrlich ein Kämpfer, selbst Ferhat zu erledigen, heißt das du nun der stärkste von allen bist."

Der General nahm das Messer aus seinen Leib und schlug ihn mit den Fuß zur Seite, wie ein Gegenstand.

Die Kinder fürchteten sich vor mir und an meinen Händen klebte sein Blut. Ich habe jemanden umgebracht und dies ist nicht mehr rückgängig zu machen.

Ich hatte genau dieselben Kampfarten ausgewählt die mein Halbbruder mir gezeigt hatte um mich zu verteidigen, aber ich hatte diese missbraucht und jemanden das Leben genommen.

Die Nächte und Tage vergingen und viele Kinder starben an Hungersnöten oder weil sie sich gegenseitig ermordeten.

Letzen Endes war ich mit 5 anderen
Kindern übrig geblieben. Mit den anderen hatte ich wenig zutun, doch da gab es nur 1 Mädchen was mit mir sprach. Ihr richtiger Name war Handan und offensichtlich kam sie aus meinen Reich und wir konnten so auf einer Sprache uns verständigen.

Mit Handan war die Gefangenschaft viel menschlicher, denn jeden Tag sprachen wir über die Dinge die wir nicht sollten. Ich lachte sogar und wir erzählten uns Geschichten, über unser vorheriges Leben sowie unserer Heimat. Das ich der ehemalige Prinz war, verheimlichte ich ihr jedoch.

Und an einen Abend, wo der Vollmond am Himmel schien saßen wir nur wir zwei am Fenster.
Handan sprach zu mir:" Datis, ich wünschte wie könnten von hier ausbrechen. Und frei sein, frei wie die Vögel."

Obwohl diese Wünsche so weit von der Realität entfernt waren, wirkten sie aus ihren Mund ausgesprochen so glaubhaft, als wären sie umsetzbar.

Ich nahm ihre Hand und sagte selbstsicher:" Wie werden die Stärksten von allen und werden frei sein! Das verspreche ich dir!"

Aber ich hatte nicht erahnt, wie drastisch sich alles veränderte und der Tag näherte an den ich meine Familie nach langen wiedersah. An diesen Tag, wo ich selbst
meine eigene Schwester ermordete.

•••
*Serasker: Der Höchste Titel in der osmanischen Armee, auch gleichzusetzen mit einen General (Pascha) oder Oberbefehlsherren.

*Datis: sein nicht muslimischer Name

*Epidimie: zeitlich und örtlich in besonders starkem Maß auftretende, ansteckende Massenerkrankung, Seuche.

Geschichtliche Info: Das persische Reich ist nicht die richtige Bezeichnung dafür, doch um es sich besser vorzustellen benutze ich diese Bezeichnung. In der Zeit hieß es nämlich Dystanie der Timuriden.
Die Osmanen hatten mit den persischen Reich eine angespannte Beziehung , da diese die schiitische Rechtsschule nachgingen. Blutige Kämpfe zwischen diesen beiden Reichen gab es tatsächlich.》

Die letzte SiranerinHikayelerin yaşadığı yer. Şimdi keşfedin