19. Kapitel

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Erzähler P.O.V;

Alle hielten ihr Wort. Sie kamen jeden Tag und besuchten ihre Freundin. Liam hat das Zimmer nie verlassen. Seit einer Woche ist er nicht von ihrer Seite gewichen. Ihre Freunde machten sich langsam nicht nur Sorgen um Jassy sondern immer mehr um Liam. Keiner hat seit dem Vorfall darüber geredet. Und keiner hat bis jetzt die Briefe von Zayn gelesen. Heute ist Donnerstag. Genau vor einer Woche und 1 Tag ist es passiert. Jassy's Zustand hat sich nicht wirklich gebessert. Und Liam? Er isst fast nichts mehr, redet kaum noch mit jemanden. Für ihn existiert nur Jassy, die im Bett liegt. Alles andere hat er ausgeblendet.

"Okay ich kann das nicht mehr!" sagt Louis zu den anderen, auf dem Weg zum Krankenhaus. Fragend schauen ihn alle an. "Kommt jetzt! Ihr wisst was ich mein! Wir reden kaum noch miteinander, geschweige denn über das mit Zayn. Wir müssen endlich mal reden. So kann es nicht weitergehten Leute!! Und um Liam sollten wir uns auch kümmern! Er zieht sich vollkommen zurück, ich mein Hey wir sind alle seine Freunde. WIR sind eine riesen große Familie. Also sollten wir verdammt nochmal uns um sie kümmern!!! Nicht das Liam noch was macht! Ihr habt ja selbst gesehen wie Jassy auf ihn reagiert. Also macht euren beschissenen Mund auf und redet mal!! Ich werd hier noch wahnsinnig wenn keiner redet. Ihr könnt doch nicht alles in euch rein fressen!!!! Also ich nicht" beendet Louis die Stille. Alle schauen ihn verwundert an. "Was? Schaut nicht so blöd! Es ist die Wahrheit" sagt er leicht genervt. Alle schauen betreten zu Boden. "Ach wisst ihr was! Vergesst es" murmelt Lou. Mittlerweile sind alle schon vor der Zimmertür 308.

Liam's P.O.V;

Ich höre wie die Tür aufgeht, rege mich aber nicht. Ich werde nie von ihrer Seite weichen. Nie. Wenn dann könnte ich nicht mehr für sie da sein, doch das bin ich ihr schuldig. Ich habe es ihr versprochen immer an ihrer Seite zu bleiben. Und das werde ich auch einhalten. "Liam" höre ich Niall sagen. Dann spüre ich eine Hand auf meiner Schulter. Leicht schaue ich hoch geradewegs in die grünen Augen von Harry. Ungewollt schluchze ich los. "Es wird alles gut" flüstert Josh. Louis umarmt mich feste. "Wir sollten reden" ernst schaut Sophie uns an. "Was Lou vorhin gesagt stimmt. Wir sollten über alles reden" Verwirrt schaue ich meine Freunde an. Die setzen sich um Jassy rum und schauen ernst zu mir. Ich habe Angst, davor was sie jetzt sagen werden. "Zayn..." Augenblicklich versteife ich mich. Dieser Name ruft wieder die schrecklichen Erinnerungen hoch. Alles was ich verzweifelt versucht habe zu unterdrücken. Das kommt alles nur bei diesen Namen hoch. Und ich weiß das ich nicht Schuld dran bin, aber es fühlt sich so an. Ich habe sie allein gelassen. Und jetzt habe ich Angst davor es zu sagen. Wieder darüber zu reden. Die ganzen Gefühle noch einmal zu erleben. "Liam, es wird besser wenn wir reden" sagt Lea beruhigend. Schwer nicke ich. "Ich verstehe nicht wieso Zayn sich umgebracht hat" fängt Caro nach einer endlos langen Zeit der Stille zu sagen. "E-Er hat sie....geliebt" schluchze ich. "Pscht. Pscht" sagt Louis und hält mich in seinen Armen. Ich fühle mich verloren. Verloren in einem Gefühlschaos das nicht enden will. "Aber das ist kein Grund sich selbst zu töten" meint Lea. "Er hatte Schuldgefühle.... die brachten ihn bestimmt um den Verstand" überlegt Caro. "Ja... aber warum hat er uns dann Briefe geschrieben.." murmelt Josh. "Um uns alles zu erklären?" meint Harry. "Wollen wir sie lesen?" fragt Pau. "Nein" sage ich sofort. "Erst wenn es Jassy besser geht" Alle nicken. "Ich versteh nicht wie das passieren konnte" "Ich auch nich..." traurig stimmt Lea Louis zu. "Hallo!" begrüßt uns der Arzt, der gerade eingetreten ist. "Ich würde gerne Jasmina anschauen" sagt er und wir nicken alle. "Ich muss sie aber dafür leider bitten raus zu gehen" "Ich auch" Frage ich unsicher. Bitte sag Nein. Sag nein!! "Ja auch sie Liam" Maan. Traurig nicke ich. "Es könnte etwas dauern" berichtet er. Dann kommen noch ein paar Krankenschwestern und die Tür geht zu. "Komm Liam! Wir machen dich frisch und dann isst du mal endlich was!" sagt Harry bestimmt. Gesagt getan. Ich duschte mich und zog mir neue Sachen an. "So jetzt essen" meint Lea und holt mir einiges aus der Krankenhaus Cafeteria. Ich hab jetzt mindestens drei Teller vor mir, bis zum Rand gefühlt. "Das schaff ich doch alles niemals" jammer ich. "Doch!!!" Zu meinem Bedauern knurrt mein Magen auf Komando los. "Da hast es also hop" Und ja. Ich hatte einen Bärenhunger. Aber meins Gedanken hängen die ganze Zeit nur bei Jassy. Nach 30 Minuten stehen wir wieder vor der Tür 308. "Ah gut sie wollte ich gerade sprechen! Also Jasmina's Zustand hat sich um einiges gebessert! Sie ist über den Berg" lächelt uns der Arzt aufmunternd an. Eine mächtige Last fällt mir vom Herzen. "Oh Gott sei Dank!! Danke Danke" lächelt Lea ihn an. "Sie dürfen rein" erlaubt er uns und geht. Jassy liegt nach wie vor noch im Bett, sieht aber besser aus. Und irgendwie sieht es aus als ob sie lächeln würde. "Hey" flüster ich ihr zu. "Gut so Jassy! Ich wusste das du stark bist" lächelt Lea. "Sie ist ja auch eine Kämpferin. Wie wir alle" sagt Louis. "Leute! Ich bin euch so dankbar! Für alles" dankend schau ich die beste Familie an, die es je gibt. "Ist doch klar! Dafür sind Freunde da oder nicht?!" lächelt Josh mich an. "Ohhh! Gruppenkuscheln" quiekt Caro. Wir lachen und umarmen uns mit der friedlich schlafenden Jassy im Bett.

Impossible... But TrueWhere stories live. Discover now