Ich stellte fest, dass er nur zwei Straßen entfernt von mir wohnt.

»Gastón, wir haben gleich Training.« rief Ramiro plötzlich hinter mir und ich verabschiedete mich von Luna.

•••

Gegen fünf waren wir endlich fertig mit dem Training und ich machte mich verschwitzt auf dem Weg zu Matteo.

Ich hoffe, ich stinke nicht zu sehr.

Erst wollte ich die Klingel betätigen, aber ließ es doch.

Ich kann ja mal einen kleinen Blick ins Handy wagen, oder?

Ich nahm es hervor und weiter kam ich nicht.

Passwort.

Ganz klassisch 0000 eingeben.

Und es funktionierte wirklich! Was für ein Idiot.

Alles war auf italienisch eingestellt, aber das ist kein Problem für mich, denn es ist ja alles mit Symbolen ausgestattet.

Was er Luna wohl so für Nachrichten schreibt?

Ich ging auf Nachrichten und dort war nur ein Chat aufzufinden.

Bevor ich herausfinden konnte, wem er da schrieb, rief plötzlich eine unbekannte Nummer an.

Er ruft sich bestimmt selbst an.

Schnell legte ich auf und betätigte die Klingel.

Matteo öffnete die Tür und sah mich erst überrascht an, aber wechselte seine Miene schnell in seine gewöhnliche desinteressierte.

»Was willst du?« fragte er desinteressiert und ich hielt ihn das Handy vor die Nase.

Er riss es mir aus der Hand und ließ es in seiner Hosentasche gleiten.

In seiner anderen konnte ich noch ein weiteres Handy erkennen.

»Wozu hat man zwei Handys?« fragte ich belustigt und deutete auf seine Hosentaschen.

»Das eine hat eine argentinische Nummer und das andere eine italienische.« erklärte er mir und das hätte mir klar sein müssen.

Ich schaute ihn an.

Seine Haare waren nass und sein T-Shirt war auch ein wenig feucht. Dadurch konnte man seine Muskeln sehen.

Ungewollt leckte ich mir über die Lippen.

Hässlich ist er nicht.

»Was schaust du mich so an?« fragte er unsicher und ich kam wieder zurück in die Realität.

»Ähm.« brachte ich nur raus und kratzte mir verlegen am Hinterkopf.

Was ist nur los mit mir?

»Kommst du auch zu Simón's Party?« fragte ich um abzulenken und er schüttelt seinen Kopf.

»Simón und ich haben kaum was miteinander zutun.« erklärte er mir und mir kam eine Idee.

»Dann nehme ich dich mit.« entschloss ich und ich wusste nicht mal, warum.

Irgendwie mochte ich ihn, obwohl wir nichts miteinander zutun haben.

Er sah mich etwas seltsam an und ich hatte eine Befürchtung.

Er roch meinen Football Schweiß!

»Sorry, wenn ich stinke. Hatte Football.« entschuldigte ich mich und könnte dann mir eine klatschen.

Sorry, wenn ich stinke. Hatte Football. Gastón, du bist so dumm!

»Äh, willst du Deo haben?« fragte er und ich nickte.

Er bat mich rein und folgte ihn in sein Zimmer.

Alles war schön und gemütlich eingerichtet.

Er übergab mir das Deo und ich sprühte mich ordentlich voll.

»Und was ist mit der Party?« kam ich darauf zurück und er zuckte mit seinen Schultern.

»Darf Luna mitkommen?« fragte er und ich nickte.

»Okay, ich muss jetzt gehen.« verabschiedete mich und gab ihn einen Handschlag.

Ich verließ sein Haus und nach fünf Minuten bekam ich eine Nachricht von Unbekannt.

Texting | GastteoWhere stories live. Discover now