>>Die sind für die wunderschöne Dame.<<
Ich drehe meinen Kopf zu ihm, er lächelt mich an und deutet auf die Rosen.
Ich zwinge mir ein kleines Lächeln auf die Lippen und bedanke mich, die Rosen lege ich auf mein Schoß und wende mich nach zum Fenster.

Bitte gib mir Kraft um den Abend zu überstehen.

Die Fahrt verläuft in Ruhe, das Radio läuft im Hintergrund und jeder ist in seinen Gedanken vertieft.
Meine Augen fallen immer wieder zu, ich reiße mich zusammen und blicke kurz zu ihm.

Starr schaut Timur Kaan zu den Straßen und hielt das Lenkrad fest in seinen Händen, die schon weiß waren.

Ich räuspere mich und schaue nach vorne, beruhigend streichle ich die leichte Wölbung an meinem Bauch und lehne mich an die Fensterscheibe.

>>Hast du schon eine Nachricht von ihm?<<
Ich zucke durch seine Stimme zusammen und blicke zu ihm. Meine Laune hat seinen Tiefpunkt erreicht. Den ganzen Tag über habe ich versucht nicht an ihn zu denken- wie die restlichen vier Monate.

>>Nein.<<
Doch. Jede Nacht ruft er mich an. Jedes Mal hatte ich einen Albtraum, schwitzend saß ich am Bettrand und hielt ich wie immer meinen Kopf in die Hände. Das Handy klingelte immer und konnte mich dann erst beruhigen, wenn ich seinen Atem hörte.

Er fühlte es wie schlecht es mir Tag zu Tag ging. Das Erbrechen verschlimmerte nur noch schon meinen schlechten Zustand.

>>Wir sind da.<<, unterbricht er die Stille.
Ich sehe nach draußen und sehe das luxuriöse Restaurant.

Innerlich verdrehe ich meine Augen und steige aus dem Auto. Timur Kaan stellt sich neben mich und bietet mir seinen Arm entgegen.

Ich hacke mich bei ihm ein und wir laufen zusammen zum Eingang.

Der kalte Wind prallt mir ins Gesicht, ich ziehe meinen Mantel enger an mich und versuche meine Schritte zu verschnellern.

Die Tür öffnet uns ein Kellner, ich bedanke mich und laufen zu einem Tisch. Timur Kaan rückt mir den Stuhl nach hinten und wieder nach vorne als ich mich hingesetzt hatte.

Auch er setzt sich vor mich hin, hatte jedoch keinen schönen Ausblick vor mir. Seine Existenz nervt mich eindeutig.

Kurz blicke ich auf meine Armbanduhr. 20:40 Uhr.

Ich seufze und schaue mich um, plötzlich legt Timur Kaan seine Hand auf meine, ich zucke vor Schreck und will meine Hand zurückziehen, jedoch hielt er meine Hand rechtzeitig fest.

>>Du siehst heute hübsch aus.<<
Ich schlucke, kann mich jemand hier raus holen?

>>Danke.<<, gebe knapp von mir, aber mit einem Lächeln auch er lächelt mich an wodurch seine strahlende weißen Zähne zum Vorschein kommen.

Ich schaue weg als ich den Blickkontakt nicht länger erwidern konnte. Er räuspert beschämt und wird leicht rot im Gesicht.
Genau in dem Moment kommt der Kellner und begrüßt uns, legt die Speisekarte auf den Tisch und verschwindet.

Ich suche mit etwas aus und versuche dabei die Zeit zu vertreiben damit wir nichts zum Bereden haben.

>>Hast du schon was?<<, unterbricht er die Stille und blickt zu mir, ich nicke und lege die Karte beiseite.

Er nickt kurz und versucht unseren derzeitigen Blickkontakt stand zu halten.

>>Hab ich was im Gesicht kleben?<<
>>Nein- Nein.<<, beschämt lacht er leicht und kratzt sich am Hinterkopf.

|Wenn Hass regiert|Where stories live. Discover now