,,Du redest nicht gerne über sie, oder?"

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Kapitel 31:

Selena's PoV:

,,Geht's dir wirklich gut?", fragte ich und sah zu Justin, der "nur" mit einem blauen Auge davon gekommen war. Er lachte leicht auf, während ich ihn besorgt musterte.

,,Ja, mach' dir nicht so große Sorgen. Mir geht es wirklich gut. Außerdem war das nicht das erste Mal.", erwiderte er und fuhr die Einfahrt, die zur Villa führte hoch.

,,Wie meinst du das?", fragte ich und runzelte meine Stirn.

,,Hatte schon öfters Prügelein, die viel schlimmer ausgegangen sind.", antwortete er, sah mich kurz an und zog dann den Schlüssel aus dem Zündschloss. Ich zog eine Augenbraue hoch. Er stieg aus, was ich ebenfalls tat.

,,Warum?", fragte ich und schmiss die Autotüre zu.

,,Nicht wichtig.", meinte er und ging zur Haustüre. Ich folgte ihm.

,,Du willst es mir nicht erzählen", stellte ich fest und verschränkte meine Arme vor meiner Brust. Justin steckte den Schlüssel in das Türschloss und sah zu mir.

,,Sagen wir's so, du musst es einfach nicht wissen.", sagte er, sperrte die Haustüre auf und betrat die Villa, was ich ebenfalls tat. Justin zog sich seine Schuhe aus, was ich ihm gleich tat und blieb dann stehen, als würde er auf irgendwas warten.

,,3, 2, 1..", zählte er runter, weshalb ich ihn verwirrt ansah.

,,Justin! Wohnzimmer!", hörte ich Jeremy rufen. Justin verdrehte genervt seine Augen und ging dann ins Wohnzimmer. Ich folgte ihm.

,,Oh, mein Gott, Schatz. Geht's dir gut?", fragte meine Mutter panisch, als ich das Wohnzimmer betrat, stand von der Couch auf und lief zu mir. Sie suchte mein Gesicht nach Verletzungen ab und wollte mich umarmen, doch ich drückte sie weg.

,,Mom, mir geht es gut.", meinte ich genervt.

,,Schön, dass mich auch mal jemand fragt.", hörte ich Justin ironisch neben mir murmeln.

,,Zu dir kommen wir jetzt.", sagte jetzt Jeremy, der noch immer auf der Couch saß und Justin wütend musterte. Justin verdrehte seine Augen und ließ sich seufzend in den Sessel, der gegenüber der Couch stand fallen.

,,Was gibt's?", fragte Justin lässig.

,,Was es gibt?! Das kann jetzt nicht dein Ernst sein, Justin!", meinte Jeremy aufgebracht.

,,Ist doch nichts passiert.", meinte Justin und zuckte mit seinen Schultern.

,,Nichts passiert?! Sieh' dich doch mal an.", sagte Jeremy und schüttelte seinen Kopf.

,,Du kannst froh sein, dass Aiden's Eltern keine Anzeige gemacht haben und der Schulleiter keine härteren Maßnahmen, als ein Gespräch und einen Anruf bei uns, ergriffen hat.", sagte Jeremy wütend.

Bei seinem Namen stieg in mir die Wut.

Ich will seinen Namen am liebsten nie wieder hören.

,,Er hat es mehr als verdient.", meinte Justin noch immer unbeeindruckt.

,,Das ist egal, Justin. Das war deine fünfte Prügelei dieses Jahr.", sagte Jeremy. Ich schluckte.

The Son From My Stepfather (Jelena FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt