September 2010

32 1 0
                                    

Ich wachte in einer Lache von Blut auf, es war nicht mein Blut. Wie betäubt taumelte ich langsam durch den langen Saal immer der Blutspur entlang. Nichts, nichts außer Schwärze und ein leichtes reflektieren eines Lichtes das ich nicht deuten konnte. Ich orientierte mich also weiter an der Spur, irgendwie machte es mir Angst aber zugleich reizte mich der Anblick des glitzernden Blutes, aber von wem konnte es nur stammen, wieso hatte ich keine Angst?, und die wohl sinngemäßeste Frage  wie zum Teufel komme ich hier wieder hinaus!? Einige Minuten gefühlte Stunden vergangen, nichts nur ein langer aus dem Saal führender Gang der sich aus dunklen Schatten ergab. Ich kannte diesen Ort irgendwo her ich war hier schon oft gewesen, vielleicht als Kind? Nein, aber wieso fühlte sich dieser
gottverdammt verlassene Ort dann so vertraut an!? Ich sollte mir wahrscheinlich über sowas keine Gedanken machen, schließlich würde jedes Mädchen dieser Welt wahrscheinlich nur ein Gedanken in ihrem Kopf haben und zwar "Wie zum Teufel komme ich hier hinaus!?" aber ich blieb völlig gelassen und ich wurde sogar von dem Blut hingezogen als würde es mich mit irgendeiner Kraft an sich heranziehen. Ich hatte schon immer als Kind Angst von der Dunkelheit, da ich immer schon an Übernatürliche Wesen glaubte, wenn auch verrückt zu meinen das diese am Tag nicht auftauchen könnten aber so war ich eben und würde es wahrscheinlich auch für immer bleiben. Der lange Gang neigte sich dem Ende zu und ich konnte langsam Graue Umrisse entdecken 'Was ist das!? Da am Ende des Ganges!? Ein Mann er hat ein breites Grinsen er kommt auf mich zu und...!'

*PIEP* *PIEP*
5:45Uhr
Und schon wieder der selbe Traum seid ungefähr 3 Monaten. Genauso wie mich immer mein heiß geliebter Wecker in immer dem ein und dem selben Moment hinausholte. Es ist nicht so als hätte ich schon einmal versucht mein Kopf auszutricksen indem ich mir an einem Tag mitten in der Woche meinen Wecker nicht gestellt hatte doch nichts, nur wenn mein Wecker gestellt war träumte ich diesen einen Traum. Wieso wollte mir mein Unterbewusstsein nicht zeigen wie es wohl weitergehen würde? Ich sollte mir wahrscheinlich nicht so viele Gedanken machen wie ich es jeden Tag nach diesem Traum tat sondern endlich mal etwas dafür tun nicht zur spät zur Schule zu kommen. Meine Noten standen auf der Kippe ich war noch nie eine besonders gute Schülerin was vielleicht auch an meinen falschen Freunden lag oder meiner Mobbing-Zeit. Jedenfalls sollte in diesem Jahr alles anders werden, mir war klar dass das nicht so sonderlich gut ablaufen würde wie in diesen Teenie-Serien aber ich wollte zumindest versuchten mein Scheiß Leben ein bisschen zu verbessern. Ich stand also auf putzte schnell wie gewohnt meine Zähne, steckte meine hellbraunen mittellangen Haare zu einen Zopf und trug ein wenig Make-up auf. Ein Frühstück konnte man bei mir nie erwarten da ich dafür nie die Zeit fand. "Leanna!" hörte ich schon wieder sofort meine Mutter schreien. "Vergiss deinen Schlüssel nicht ich komme heut wieder spät nachhause!" und anschließend hörte ich laut unsere alte Holztür zufallen. Es war nicht das modernste Haus aber trotzdem hatte es mir gefallen ich mochte die jetzige Generation nicht diese Internetgeneration hatte ich noch nie so recht verstanden klar zog ich auch selbst meine Vorteile des Internets doch wusste ich ganz genau das keiner dieser Couchpotatoes auch nur einen Tag draußen ohne Internet überleben würde. Ich wollte anders sein doch auch das wollte ich keinen offenbaren da ich sonst sicherlich wieder als ein Außenseiter dastehen würde. Das durfte ich einfach nicht wieder riskieren! Einige Zeit später stand ich am Bahnhof wartete ungeduldig wie ich nun eben war auf meinen Zug. Ich war immer zu früh und auch schon seit einiger Zeit sehr paranoid aber damit schlug ich mich sowieso jeden Tag herum. Ich wusste der Zug kam jeden Tag 10 Minuten später doch trotzdessen dachte ich jeden einzelnen Tag ich komme zu spät. Warum das so war ist eine lange elende Teenie-Geschichte die ich niemanden gerne auftischen wollte. Zumindest sagte ich das immer da ich niemanden kannte der sie gerne hören wollte. Der Zug kam und ich stieg ein, überall unbekannte Gesichter zwischen denen ich eins zwei bekannte sah die ich nicht leiden konnte, sehr beliebt war ich wohl nicht. Mein Schultag war ein jener wie jeder andere auch nur das ich ein totaler Mitläufer war dass ich mir selbst nur nicht eingestehen konnte. Ich hasste es in der Schule allein dazustehen die Meinung anderer war mir wichtiger als die meiner, andere Menschen könnten mich sicher nicht verstehen aber genau wie ich bemerkten auch sie das ich nur nicht allein sein wollte. Klar verstand ich mich mit manch anderen Schülern aber keiner war eben so wie ich und ich hatte leider auch noch nie eine Person gefunden die so tickte wie ich. Manchmal dachte ich mir ich wäre im falschen Jahrhundert geboren früher gab es noch Respekt untereinander den man heute an keiner Ecke mehr antraf. Ausserdem gab es kein Internet die Menschen mussten zueinander gehen wenn sie etwas voneinander wollten, und wenn ich früher meinte dann meinte ich nicht vor 100 Jahren nein ich meine z.B. Jahrgänge wie 1791. Sicherlich war ich mir der Schlacht am Wabash River und den darauffolgenden bewusst aber um ehrlich zu sein würde es nie eine Welt ohne Krieg geben und
persönlich wollte ich einfach nur ganz weit weg von diesem Leben.
12:15Uhr
Ich durfte endlich nachhause trotz des kurzem Schultages kam es mir vor wie eine Ewigkeit das kam es mir eigentlich immer aber da musste ich durch außerdem waren es nur noch 2 Jahre mit den selben Idioten das sollte ich meiner Meinung nach schaffen außerdem würde ich dann 18 sein. Noch mehr Verantwortung und immer weiter weg von meinem kindlichen Leben, eigentlich nicht gerade positiv doch ich freute mich über die Zukunft da sie nur besser werden konnte als die Gegenwart. Zuhause angekommen lernte ich für die Schule was ich vor einem Jahr noch nicht einmal zu träumen gewagt hätte. Ich wollte den anderen Klassenmitgliedern beweisen dass ich was auf dem Kasten hatte und nicht nur ein Make-up Püppchen mit einer Michael Kors Tasche war. Was Jungs betraf hatte ich niemand in Aussicht mein letzter Freund war nun auch schon ein gutes Jahr her und ich war glücklicher allein, zumindest redete ich mir das weiter ein denn mir Sachen einzureden das konnte ich am besten.
23:30Uhr
Wie gewohnt war ich nicht müde, ich war selten früh müde was mich selbst ziemlich störte also lenkte ich mich mit einem kleinem Buch ab, in dieses schrieb ich hauptsächlich auf Englisch was meine paranoiden Gedanken ein klein wenig beruhigte da ich die Hoffnung hatte das die Person die es in die Finger bekommen würde es vielleicht nicht lesen konnte. In diesem Buch wurden meine ganzen Gefühle aufs Papier gebracht ich überlegte mir Sprüche oder schrieb Briefe an Personen denen ich schon immer etwas sagen wollte. Als ich damit fertig war schaute ich mir noch eine Serie an. Diese handelte über Vampire, klar würde heutzutage jeder sagen "Das ist unrealistisch!" "Hast du gehört wie die reden?" "So ein Mist habe ich selten gesehen" aber das war mir vollkommen egal mir gefiel die Vorstellung das man mit Menschen reden konnte die in Jahrgängen wie 1791 gelebt hatten, es verzehrte mich und mein Herz schlug bei diesem Gedanken immer höher. Blut entzückte mich auch, ich hatte schon immer die Vorstellung es einmal zu probieren doch dabei kam ich mir selbst ziemlich krank vor und ich redete mir immer ein wie dumm ich doch sei und das es dafür sicher eine medizinische Erklärung wie z.B. Eisenmangel gäbe. Ich konnte nur mit dieser Serie einschlafen wenn es zu dunkel im Zimmer war bekam ich Panik und rannte wie wild zum Lichtschalter außerdem bildete ich mir Geräusche ein die nie dagewesen sind, naja zumindest dachte ich das und hoffte es insgeheim.

In der Serie konnte man zu dieser Zeit einen männlichen Vampir erkennen der einen unschuldigen Menschen mit einer Art Gedankenmanipulation seine Gedanken einflößte und den Menschen denken lies wie der Vampir es wollte. Bei den Gedanken dies selbst zu tun verzehrte es mich. Wenn man sich nur vorstellen würde das diese Fähigkeit irgendjemand besitzen könnte, könnte diese Person soviel Schäden anrichten wie man es sich kaum vorzustellen mag. Ich stellte meinen Wecker und schlief ein...

................................................................
Hey ein kurzes Feedback an euch dies ist meine erste Wattpad Geschichte in der noch einige Kapitel folgen werden. Nehmt mir die Rechtschreibfehler nicht übel das ist menschlich. Für Kritik bin ich aber immer offen! Viel Spaß beim lesen hoffentlich seid ihr auch beim nächsten Kapitel wieder dabei. Lasst doch einen Kommentar da.:)

If my soul die. Where stories live. Discover now