Ich würde ihn nie wieder sehen

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Die Wochen strichen an mir vorbei ohne dass ich wirklich viel mitbekam. Ich telefonierte, skypte und emailte manchmal mit Louis, aber hatte wenig Zeit wegen Proben, Konzerten und Interviews. Ich musste auch viel für meine Matura lernen, denn ich wollte sehr gute Noten haben. Irgendwann hatte ich die Prüfungen überstanden und hatte auch alles 1er in meinem Zeugnis. Ich war schon sehr gespannt ob ich die Annahme für mein Jura- Studium bekam, aber mit meinen Noten war das sehr wahrscheinlich. Schließlich kam auch der Maturaball und unsere Schule hatte einen Ballsaal in Wien gebucht. Ich und fünf meine Freundinnen hatten vor dem Ball einen Beautyparty veranstaltet und das war einer der wenigen Moment gewesen bei dem ich glücklich war, seit Louis abgereist ist. Am Tag des Balls zog ich das an: http://www.polyvore.com/balloutfit/set?id=45584747

Um dorthin zu gelangen hatten wir Fahrgemeinschaften gebildet. Ich fuhr mit Jana mit, bei der auch Maria, Elena und Clarissa dabei waren. Wir fünf sind das Chaosteam schlechthin. Plötzlich klingelte mein Handy und auf dem Display stand Nicoles Name.

>>Hallo? << 

>>Hi, Jasmin. Hab ich dir eigentlich schon erzählt, dass ich und Niall zusammen sind? <<

>>IHR SEID WAS!? Nein das hast du mir nicht erzählt! <<

>>Wir sind zusammen. Ups, dann habe ich es total vergessen, aber jetzt weist du es ja, << Das schien meiner Cousine mal wieder total ähnlich. 

>>Nicole, ich muss jetzt leider auflegen, weil ich gerade vor dem Saal angekommen bin. <<

>>Achja, du hast ja heute Abschlussball! Tschüss! <<

>>Tschüss! << sagte ich auch und legte auf. Als ich ausstieg, traf mich der Schock. Wir hatten den Abschlussball genau im gleichen Saal, wo ich auch mit den Jungs gewesen bin. Wieso musste so etwas immer mir passieren?! Ich hoffte dass dieser Abend schnell vorbei gehen würde und ich dann nicht noch ein Déjà-vu habe. Doch als ich reinging stiegen mir die Tränen in die Augen. Alles war genau gleich eingerichtet und ich musste an Louis denken, mit dem ich kaum noch Kontakt habe. Ich muss hier raus um mich abzureagieren, deshalb stürmte ich aus dem Ballsaal. So wanderte ich nun durch die Straßen Wiens. Ich ging gerade durch eine dunkle Gase, als mich plötzlich etwas Hartes am Hinterkopf erwischte und alles schwarz wurde.

Langsam kam ich zu mir, mein Kopf brummte völlig. Was war geschehen? Ich wusste nichts mehr. Ich wollte mich strecken doch ich konnte es nicht. Ich schlug die Augen auf und sah dass ich an irgendeinen Holzstuhl mit Seilen angeschnürt war. Was war bloß passiert?  Ich schaute mir um. Ich war in einem alten, modrigen Holzhaus. Plötzlich erinnerte ich mich! Ich war in der Nacht durch die Straßen Wiens gewandert und auf einmal traf etwas Hartes meinen Kopf. Aber wieso war ich hier? Ich schaute mich genauer um und sah eine Person ganz in schwarz an eine Wand gelehnt. Es war ein Mädchen oder eine Frau. Sie hatte eine Mütze auf ihrem Gesicht, wie es die Bankräuber auch immer haben. 

>>Was willst du von mir? << fragte ich, meine Stimme war ganz rau.

>>Das wirst es während dem Telefonat mitbekommen, das ich jetzt machen werde! << sagte meine Entführerin. Oh mein Gott, ihre Stimme klang ja wie 18, also war sie ungefähr so alt wie ich!

Sie kramte ein Handy aus ihrer Hosentasche, tippte darauf rum und legte es auf den Tisch.

>>Wir rufen deinen Schatz an! Ich hoffe es macht dir nicht aus, aber ich habe mir die Freiheit genommen mich in deinem Handy umzuschauen und dabei habe ich mir seine Nummer gemerkt! << sagte sie und als sie fertig war drückte sie auf die grüne Taste ihres Telefons. Anscheinend hatte sie auf Lautsprecher geschalten, damit ich mithören konnte.

>>Hallo? << hörte ich nach ein paar Sekunden Louis liebliche Stimme sagen. Am liebsten hätte ich geschrien, dass er auflegen sollte, doch in meinem Hals war ein Kloß und ich konnte nicht Sprechen. 

>>Hallo, Louis! Hier spricht dein GRÖßTER Fan und bei mir ist deine Freundin oder besser gesagt Ex-Freundin, denn du wirst sie nie wieder sehen! << Am Anfang hatte sie ganz liebreizend gesprochen doch als sie zu mir kam wurde ihre Stimme hart.

>>W.. << fing Louis an doch meine Entführerin hatte schon aufgelegt. Was würde jetzt mit mir passieren!?

>>Also ich werde mit dir jetzt den Plan durchgehen und du wirst zuhören! << befiel mir meine Entführerin und ich nickte.

>>Du wirst ab jetzt für immer jede Woche in eine andere Stadt in der Welt leben. Ich werde die eine Liste geben auf der alle Orte für die nächsten 20 Jahre stehen. Du wirst immer kurz bevor du fliegst, mit der Kreditkarte die ich dir mitgebe, das Bargeld für deinen nächsten Aufenthalt holen. Die Hotels zahlst du mit der Karte und immer erst wenn du abreist. Während eines Aufenthalts darfst du nur mit deinem Bargeld zahlen, nicht mit der Kreditkarte. Du darfst keinen Kontakt zu niemanden haben. Du kriegst auch einen neuen Pass usw. Es ist dir verboten im Internet über One Direction und ihre Mitlieder zu reagieren und auch über andere Wege ist es auch verboten. Wenn du irgendeine Regel missachtest werde ich es erfahren. <<

>>Und was passiert wenn ich wirklich eine dieser Regeln missachte? <<

>>Dann wird Louis oder jemanden anderen der dir etwas bedeutet etwas zustoßen! Verstanden? << fragte sie und ich nickte. 

>>Nimm das! Ich werde dich zu dem Flughafen bringen. << sagte sie und gab mir einen Koffer und einen braunen Umschlag.

>>Was ist mein erstes Ziel? <<

>>London! << sagte sie und band mich los. Sie führte mich zum Auto und ich ließ alles geschehen weil ich nicht wollte dass irgendjemanden wegen mir etwas passiert. Sie fuhr mich zum Flughafen wo ich eincheckte und in das Flugzeug stieg. Vorher hollte ich noch Bargeld, mit der Kreditkarte die im Umschlag war. Jetzt war es also fix, ich würde Louis nie wieder sehen.

From Heaven to Hell (One Direction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt