Smile

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   ||~Abreisetag~||

Ich stehe in meinem leeren Zimmer und lasse noch mal die Erinnerungen schweifen. Ich habe eigentlich nie wirklich Freunde gehabt, wegen dem Privatunterricht. Hanoya habe ich ja auch über das Internet kennengelernt. Ich habe mit der Musik angefangen, als ich  begann zu singen. Ich habe es schon immer gemacht, aber als ich einer Musikgruppe in meiner Schule beitrat wurde meine Stimme viel feiner und reiner. Mir wurde beigebracht, nicht nur auf das große und ganze zu gucken, sondern dass man sich auf jeden einzelnen Ton konzentrieren soll. Ich hatte zwar nie persönlichen Gesangsunterricht, wegen den hohen Kosten, aber dennoch wurde meine Stimme ausgebildet. Bisher habe ich nur vor meinen Eltern gesungen. Ich habe ihnen auch schon viele Songs gewidmet. Für Hanoya hab ich mir die Mühe gemacht ein koreanisches Lied zu komponieren. Ich habe es '봄날'  aka 'Spring day' genannt. Es handelt sich um Sehnsucht nach einer Person. Der Text ist noch nicht vollständig, aber die Melodie habe ich. Ich habe in das Lied auch einen rap part eingebaut. Dort fehlt aber auch noch Text. Ich möchte mich mal in diesem Gebiet umgucken. Eine Autohupe reißt mich aus meinen Gedanken. "Auf Wiedersehen Deutschland. Ich werde dich vermissen." Seufze ich und renne die Treppe runter aus dem Haus. "Ich komme schon!" Rufe ich auf halbem Weg. "Steig ein Ai. Das Flugzeug wartet nicht auf dich!" Sagt mein Vater und sagt dem Fahrer zu welchem Flughafen er fahren soll. Meine ganzen Möbel wurden schon vortransportiert. "So Ai, hast du deinen Reisepass?" Fragt meine Mutter hektisch. "Ja Mama." "Und die Essenstasche, die ich dir extra gerichtet habe? Wenn du die vergisst dann hast du nichts zu essen, hörst du?". "Ja Mama, ich habe alles. Mach mich bitte nicht so hektisch." Antworte ich. "Ok, ok. Dann ist ja gut." Sagt sie noch. Mein Vater dreht sich vom Beifahrersitz um und nimmt uns an der Hand. "Es ist alles gut. Ai, das wird ein großes Erlebenis für dich. Ein kompletter Neuanfang. Du bist jetzt schon so erwachsen, aber wir bleiben immer deine Eltern, die sich um dich sorgen werden. Du hast dir das alles selbst aufgebaut, was uns unendlich stolz macht. Vergiss ja nicht uns zu schreiben und mit uns zu facetimen, wenn du da bist, damit wir wissen, dass es dir gut geht!" Sagt mein Vater. In seinen Augen glitzern Tränen. Ich weiß nicht ob es stolze oder traurige Tränen sind. Ich drücke seine Hand und die meiner Mutter. "Ohne eure Unterstützung hätte ich das gar nicht hinbekommen. Natürlich schreibe ich euch! Und besuchen werde ich euch auch. Das ist kein Abschied!" Sage ich, während mich die Tränen plötzlich überwältigen. "Ach Schätzchen." Sagt meine Mutter und umarmt mich. "Du sollst doch nicht weinen. Das ist unser Job. Freu dich über das was du erreicht hast und über ein neues und spannendes Kapitel in deinem Leben! Wir kommen auch zu dir um dich zu besuchen. Wir wollen ja auch deine Umgebung kennenlernen." Murmelt meine Mutter in meine Haare rein. Ich nicke und trockne meine Tränen mit meinem Ärmel ab. "Ich werde euch so vermissen." Sage ich noch. "Wir dich auch Ai." Sagt meine Mutter liebevoll.

Ich drehe mich noch ein letztes Mal um. Meine Eltern winken wie die Wilden. Ich winke zurück und laufe aus ihrem Blickfeld raus. So Ai, jetzt gibt es kein zurück mehr! Ab nach Südkorea!

"Liebe Gäste, in Kürze landen wir in Seoul. Wir hoffen sie hatten einen angenehmen Flug! Wir wünschen ihnen eine schöne Zeit!" Ertönt die Ansage. Ich räkle mich auf meinem Sitz und reibe mir den Schlaf aus den Augen. Aufgeregt wie eine kleines
Kind gucke ich aus dem Fenster. Wir fliegen immer niedriger und man kann schon die Umrisse von Seoul erkennen. Ich packe übermütig meine Sachen zusammen und überprüfe, ob ich auch meinen Notizblock habe. Gut es ist alles da. Ich kann nicht warten Hanoya endlich wiederzusehen! Gleich beginnt mein komplett neues Leben. Ich habe es wirklich geschafft! Hanoyas und mein Traum hat sich endlich erfüllt.

Ich gucke mich um. Schon wieder werde ich von allen Seiten angestarrt. Die denken wahrscheinlich ich währe Gorzilla oder so. "AAIIIIIIIIII" kreischt jemand auf der anderen Seite der Halle. Ich sehe ein wildes Hanoya auf mich zustürmen. Sie schleift eine enorme Tüte hinter sich her, die sie aber nicht von ein paar rasanten Manövern abhält. Ich bin so überrascht, das ich gar nichts mache. Als Ai bei mir ankommt macht sie ihren Freudenstanz, der hauptsächlich aus versuchtem, aber nicht gekonntem twerken und wilden Armgewedel besteht. Ich fange an zu grinsen und unterbreche sie mit einer Umarmung. Sie lässt die Tüte fallen und erwidert die Umarmung. Ich fange an zu heulen vor Freude.

Die Gespräche von Hanoya und Ai sind halb auf koreanisch und halb auf englisch. Natürlich schreibe ich auf deutsch weiter;)

"Nein, nein, nicht weinen! Ich hab was für dich!" Sagt Hanoya, wischt mir die Tränen aus dem Gesicht und kramt in dieser riesengroßen Tüte rum. Sie zieht ein Schild raus und schwenkt es mit großen super begeisterten Augen hin und her. "WILLKOMMEN IN SEOUL!!!!" Steht in Leuchtbuchstaben dick auf dem regenbogenfarbenen Karton. Sie hat sogar auf deutsch geschrieben. Da dieses Bild so extrem absurd ist lache ich laut auf und umarme Hanoya nochmal. "Danke!! Ich habe dich so vermisst!" Sage ich. Hanoya grinst mich fett an und erwiedert: "Ist cool, ne? Tja jetzt ist die Sehnsucht vorbei. Ab jetzt leben wir zusammen! Unser Traum hat sich endlich erfüllt. Mich wirst du nicht mehr los." Hanoya brabbelt so schnell auf koreanisch, dass ich sie kaum verstehe. Als sie bemerkt, wie sie mich verwirrt lacht sie laut los. "Ach Ai, mach dich gefasst auf dein neues, durch mich perfektes, Leben!" Grinst sie. Ich lache sie an. Hanoya legt einen Arm um mich und zieht meinen Koffer und mich zum Ausgang. "So, zuerst gehen wir nach Hause. Dort laden wir die Sachen ab und du kannst dir die Wohnung angucken. Deine Sachen sind vor ein paar Tagen angekommen. Ich habe ja auch noch Möbel übrig, also kannst du dir ja dann überlegen welche du behalten willst. Und wenn wir das gemacht haben gehen wir zu meinem Lieblingsrestaurant!! Du wirst es lieben （＾◇＾）!" Erzählt sie aufgeregt. "Ich kanns kaum erwarten!" Wir sind draußen angekommen und bleiben vor einem großen Auto stehen. Es ist ein weißer Jeep. Jedoch hat Hanoya ihre künstlerischen Fähigkeiten benutzt und hat unten an den Rand ein Meer gesprayt auf dem ein paar Surfer auf die nächste Welle warteten, bereit zum anpaddeln. "Wow. Es ist noch schöner als ich es mir vorgestellt habe!" Murmel ich begeistert. "Du bist so talentiert Hanoya!" Ich grinse sie entzückt an. "Ach übertreib mal nicht.." Winkt sie verlegen ab. "Naja er ist mir schon gut gelungen.." Fügt sie noch hinzu. Wir fangen beide an zu lachen. "Komm, los geht's!" Ruft Hanoya voller Elan und schmeißt meinen Koffer mit einer Mühelosigkeit in den Kofferraum, wie als wäre er eine Feder.

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Hallo liebe Leute! Hier liefere ich das 1. Kapitel. Es tut mir auch leid, dass Bts immer noch nicht vorgekommen ist, aber ich plane schon ihren Einsatz, keine Sorge. Ich hoffe euch gefällt der Anfang meiner Ff. Wir lesen uns! :)
-Naima