Kapitel 2

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Leise schleiche ich zu unserer Haustüre um meine Eltern nicht aufzuwecken. Ich spähe durchs Guckloch. Als ich dann meine beste Freundin Emelie erblicke muss ich grinsen. Warscheinlich hat sie mich schreien gehört und ist gekommen um zu schauen wie es mir geht. Eigentlich komisch das meine beste Freundin mich durch das Fenster hört (sie wohnt ein Haus nebendran und ihr Fenster ist gerade gegenüber von meinem) und meine Eltern einfach seelenruhig weiterschlafen. Nagut, vielleicht kriegen sie es einfach nicht mit, bei all dem Stress den sie in letzer Zeit hatten.... Ich werde aus meinen Gedanken gerissen als es plötzlich erneut klopft. Ich öffne sie, umarme Emely strahlend und flüstere ein leises Danke. Ein Danke dafür das sie nachts um 2 für mich aufsteht um zu schauen wie es mir geht. Dafür das sie seit meinem Unfall mit mir all meine Wutanfälle, Zusammenbrüche und mein Gezicke mit mir überstanden hat. Bei mir geblieben ist obwohl ich nicht immer sonderlich nett zu ihr war. Dafür das sie mir jeden Tag aufs neue das Gefühl gibt etwas besonderes zu sein. Mir das Gefühl gibt trotz meines Holzbeines wunderschön zu sein. Emelie weiss genau was ich denke kneift mich in den Arm damit ich aus meinem Gedanken aufwachen und sagt: "Sowas machen beste Freunde doch oder? "Ich nicke und frage sie grinsend: "Wie wärs mit einer heissen Schokolade mit Mini- Marshmallows? Und dazu einen Horrorfilm schauen?"

Kaputtes Bein, kaputte Liebe?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt