Sister of Potter *Abgebrochen*

Kapitel 22

Albus PoV:

Ich eilte hinter Severus aus der großen Halle. Angelics Streich war durchaus unterhaltsam gewesen. Aber Severus schien der Streich nicht so zu gefallen. Als ich aus der Halle trat, sah ich gerade noch, wie Severus Angelic hinter sich her, in die Richtung seines Büros, zog. Plötzlich hüllte blattgrünes Licht Angelic und ihre drei Freunde ein und einen Herzschlag später waren sie verschwunden. Sie hatte sich zum ersten mal auf göttliche Weise teleportiert. Ich hatte nicht gedacht, dass sie ihre Fähigkeiten so schnell entdecken würde... das Mädchen war begabter und vermutlich auch mächtiger als ich dachte...
Ich beschloss in meinem Büro zu warten und vielleicht könnte ich Chiron eine IM schicken. Das hätte ich schon lange tun sollen. Als ich in meinem Büro angekommen war murmelte ich einen Zauber, der einen Regenbogen erscheinen ließ. Doch als ich gerade dabei war, eine Drachme aus einer meiner Umhangtaschen zu kramen, leuchtete es neben mir grell weiß und Angelic, Ker, Rovena, Godric und Phenxia tauchen auf. ,,Hmm... normalerweise ist das Licht schwarz mit etwas rot." murmelte Ker. Dann zuckte sie mit den Schultern. ,,Naja. Wichtiger ist jetzt Angelic. Ihr Teleportationslicht ist Blattgrün, das heißt, ihre Fähigkeiten haben etwas mit Blättern zu tun. Allerdings will sie, glaube ich, noch etwas sagen." Angelic nickte und begann: ,,Merlin hat mit mir gesprochen. Er klang wütend und ungehalten. Er sagte mir, dass ich, je mehr ich meine göttlichen Fähigkeiten verwende, mehr von meinen Merlinianischen verlieren werde. Und er wollte mich überreden, mich für die Merlinianischen Fähigkeiten zu entscheiden." Das kam überraschend. ,Ich frage mich, wofür sie sich entscheiden wird.' dachte ich. Ker nickte und sagte zu Angelic: ,,Entscheide du. Aber lass mich dir einen Rat geben: Sterblichkeit ist etwas besonderes, doch sie wird dir die nehmen, die dich großgezogen haben. Falls du dich für die Göttlichkeit entscheidest, sei dir bewusst, dass die die du liebst nicht unsterblich sind. Du wirst Jahrtausende an ihren Gräbern stehen und um sie trauern. Doch es gibt auch positive Seiten der Unsterblichkeit. Du kannst über die Nachfahren derer, die du liebst wachen. Du kannst für ihre Sicherheit sorgen. Und als Göttin wird dir nie langweilig, du hast immer etwas zu tun. Zudem kannst du für die ganze Welt sorgen und in den Genuss des Helfens kommen. Doch noch einmal: wähle mit bedacht, denn deine Wahl kann womöglich nicht rückgängig gemacht werden." Angelic sah sie verstehend an und verschwand mit den Worten: ,,Muss allein nachdenken." in ihrem Zimmer.

Angelic P.o.V.

In meinem Zimmer angekommen, blickte ich durch mein Fenster in den verbotenen Wald. Einige junge Thestrale flogen über den Baumkronen um die Wette. Sofort musste ich lächeln. Sogar auf die Entfernung erkannte ich, wie glücklich sie waren. Doch der Gedanke an Merlin und meinen Vater plagte mich. Für wen sollte ich mich entscheiden? Wenn ich mich für Merlin entschied, würde ich die Welt nicht beschützen können, doch wenn ich mich für meinen Vater entschied, würde ich keine Hexe mehr sein und nach einigen Jahren würde ich alle verlieren, die mir etwas bedeuteten. Filtere nicht mit deinem Gehirn das bessere heraus, sondern mit deinem Herz. Es wird dir sagen, dass du dich für mich entscheiden sollst. Hörte ich Merlins Stimme. Er wollte mich auf seine Seite ziehen, Ker hatte mir die guten und die schlechten Seiten von beiden Möglichkeiten gesagt und mir die Wahl überlassen. Zwei Familien, zwei Mächte, zwei Möglichkeiten und nur eins konnte ich haben.
Nach zwei bis drei Stunden hatte ich entschieden, dass ich zu jung für eine solche Entscheidung war, und ließ die Moiren entscheiden.

Beim Abendessen saß ich stumm neben Albus und aß, komplett in Gedanken. Angelic? Was denkst du? Es ist alles so... verworren. fragte Phenxia mich Thelepatisch. Ich denke über die Entscheidung nach. Zwar habe ich beschlossen, sie später zu fällen, doch sie geht mir nicht aus dem Kopf! antwortete ich. Du willst diese Verbindung doch nicht etwa aufgeben? fragte Rovena verzweifelt. Bedeuten wir dir so wenig?! Darauf schüttelte ich den Kopf.

Am nächsten Morgen setzten Ker und ich uns neben Fred und George. ,,Hi, Jungs! Wie geht es euch? Gestern hatten wir ja kaum Zeit zu reden!" fragte ich sie. ,,Gut." ,,Und euch?" antworteten sie. ,,Auch gut." Sagten Ker und ich uniso. ,,Also, wer bist du, Ker?" ,,Und wo kommst du her?" fragten die beiden. Ker sah mich unsicher an und fragte dann: ,,Wie meint ihr 'wer bist du'?" ,,Naja, wie ist dein Nachname?" ,,Was sind deine Interessen?" ,,Ah. Ähm. Mein Nachnahme ist Nyxdotir. Meine Interessen... ähm...." überlegte sie. Sie konnte ja schlecht die Warheit sagen. ,Ja, Hi! Ich habe einen uralten schottischen Nachnahmen, der Tochter von Nyx heißt und ich töte Leute gerne. Am liebsten grausam und qualvoll.' das käme etwas komisch. ,,Sie hat bisher auf der Straße gelebt und ihre einzige Interesse war das Überleben. Erst gestern ist sie her gekommen und hatte keine Gelegenheit andere Interessen zu entwickeln." antwortete ich schnell an ihrer Stelle. Ker sah mich dankbar an und nickte bestätigend. ,,Oh." sagten die Zwillinge gleichzeitig.

Ich hoffe es hat euch gefallen! Tut mir leid, dass es so lange gedauert hat. Das mit Kers Nachnahmen... ich glaube, dass es schottisch ist, ich bin mir aber nicht sicher.
Lg
Brook