Die Praktikantin

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Honey Das hier ist für dich❤
Wurde mal wieder Zeit, dass hier was neues kommt.

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Aufgeregt starre ich das langgezogene, beeindruckende Gebäude entlang. Neben mir plätschert es beruhigend in dem riesigen, runden Springbrunnen und doch bin ich aufgeregt. Über all um mich herum sind Menschen in Anzügen unterwegs. Fast alle haben Telefone am Ohr oder Tabletts in der Hand und sehen schwer beschäftigt aus.

Nur ich nicht.

Ich stehe hier auf einem der vielen gepflasterten Wege, die Sternförmig auf den Eingang des Gebäudes zuführen und starre überwältigt vor mich hin.

Über einen Freund meines Vaters habe ich diese Chance bekommen und jetzt ist es endlich so weit. Mein erster Tag!

Vier Wochen Praktikum liegen vor mir. Vier Wochen in denen ich hoffentlich mehr tun darf, als Akten zu Sortieren. Zu Archivieren, oder zu Kopieren.

Vielleicht habe ich sogar richtiges Glück und darf einigen wichtigen Leuten über die Schulter schauen, doch alles der Reihe nach. Erst einmal muss ich zusehen, dass ich rechtzeitig zu meinem neuen Vorgesetzten komme, was eigentlich kein Problem werden sollte, denn noch immer habe ich eine halbe Stunde Zeit.

Und wie schwer kann es schon sein in diesem Irrgarten einen Monsieur Duránt zu finden. Einen Franzosen zwischen einem Haufen Amerikaner ausfindig zu machen sollte eigentlich ein Kinderspiel sein.

Doch ehe ich auch nur dazu komme mich dem gläsernen Gebäude zu nähern, bekomme ich einen unsanften Schubs und lande beinahe bäuchlings im seichten Wasser des Brunnens.

Ungerührt schießen die Fontänen ihr nasses Zeug auf mich, wohingegen mein Widersacher mich nur kurz mustert und dann weiter geht.

"Schönen Dank auch!", schreie ich ihm hinterher, bevor ich grummelnd "Idiot!", hinzufüge.

Und jetzt?!

Pitschnass klettere ich aus dem Becken und sehe an mir herunter, als mir unerwartet eine tiefe Stimme zu Hilfe kommt.

"Ist alles in Ordnung?", erkundigt sich der Unglückliche bei mir, denn ich bin noch immer stinksauer, weshalb ich ihn ungehalten anblaffe.

"Sehe ich etwa so aus?!"

Von meinen unfreundlichen Worten jedoch gänzlich unbeeindruckt mustert mich der Mann im grauen Anzug und beginnt zu grinsen.

"Sie sehen recht feucht aus.", er hebt anzüglich eine Augenbraue, bevor er meinen Schuh, der noch im Brunnen schwimmt aus dem Wasser fischt.

"Danke!", fauche ich und reiße ihm förmlich meinen Schuh aus der Hand. Währen ich ihn anziehe füge ich grummelnd hinzu, "Sie würden auch feucht aussehen, wenn sie in einem Brunnen gelegen hätten."

"Da haben sie mit Sicherheit recht.", stimmt er mir zu, bevor er in den Springbrunnen steigt und sich direkt unter der Strahl einer der Fontänen stellt. Nicht jedoch, ohne mir vorher seine Aktentasche in die Hand zu drücken.

Fassungslos sehe ich ihn an, dann beginne ich zu grinsen. Mein Mund wird immer breiter, bis ich mir ein Lachen nicht mehr verkneifen kann.

"Sie sind verrückt!", lache ich ihn aus, was ihn dazu veranlasst wieder aus dem Brunnen zu steigen und mir seine Tasche abzunehmen.

Mit einer lässigen Geste streicht er sich seine nassen Haare aus der Stirn und zwinkert mir belustigt zu.

"Wieso das?", will er wissen, "Es ist heiß und sie sehen so erfrischt aus. Da wollte ich mal sehen, ob sich der Brunnen wirklich so gut für ein Bad eignet.", er zuckt gleichgültig mit den Achseln.

✔ Das elegante Weiße (Erotik)Where stories live. Discover now