Chefsache

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Für mein kleines hexchent
Du weißt ja warum.
Ich hoffe es gefällt dir.
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ACHTUNG!!!!
Leichter Spoiler. Wer mein Buch
Du bist der Boss
noch nicht gelesen hat, es aber noch will, sollte vielleicht dieses Kapitel noch nicht lesen
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"DAD?!" rief ich aufgeregt die Treppe hinunter. "Hast du meinen Autoschlüssel gesehen?" eilig hüpfte ich die Stufen nach unten und prallte beinahe mit meiner Stiefmutter zusammen, die gerade mit missbilligender Mine aus dem Wohnzimmer kam.

"Schrei hier gefälligst nicht durchs ganze Haus!" maulte sie auch schon los, kaum dass sie mich sah und verzog angewidert das Gesicht, so dass ich innerlich die Augen verdrehte. Na ja, zumindest dachte ich, dass ich es nur innerlich getan hätte, doch...

"JUNGE DAME!" fuhr sie mich an "Reiß dich zusammen!"

"Tut mir leid Mam. Haben sie vielleicht meinen Autoschlüssel gesehen?" versuchte ich mich zu beruhigen und zwang mich zu einem entschuldigenden Lächeln, doch ehe sie mir antworten konnte kam mein Vater mit einem bedauernden Lächeln aus seinem Büro.

"Hier Kleines." hielt er meinen Schlüssel in der Hand, hauchte mir einen Kuss auf die Stirn. "Aber ich versteh immer noch nicht, warum du dich bei einem Job vorstellen musst der SO weit weg ist." sagte er brummend, was uns von meiner Stiefmutter ein spitzes "Hmpf!" einbrachte.

"Dad." sagte ich beschwichtigend. "Es wird langsam Zeit, dass ich ausziehe. Findest du nicht? Immerhin bin ich schon 24."

"Hör auf deine Tochter Thomas." mischte sich seine Frau ein, weshalb ich diesmal ganz offiziell die Augen verdrehte. Immerhin war sie der eigentliche Grund, warum ich weg wollte. Und auch warum ich nicht unbedingt in der Nähe bleiben wollte. Ich hasste sie!

Na ja, zumindest inoffiziell. Offiziell konnten wir uns so gut leiden, wie Stiefmütter und Stieftöchter sich nun einmal leiden konnten...also gar nicht.

Wir verhielten uns da also genau so, wie es im Märchen war...traumhaft nach Plan... es gab sogar eine Stiefschwester und selbst die passte ins Klischee.

Und wenn man schon mal an den Teufel dachte, dann tauchte er natürlich auch auf. In meinem Falle Gott sei Dank nur stimmlich!

"MAMI?!" rief die Liebenswürdigkeit in Person den Drachen in sein Traumland und erlöste uns somit aus der unangenehmen Gesellschaft meiner Stiefmutter.

"Ich komme Prinzessin!" eilte meine Stiefmutter die Treppe nach oben, wo besagte Märchengestalt in ihrem Zimmer hockte.

Verwöhnte Göre! Und eine Stimme, so liebreizend wie ein Harfenspiel, oder wie nannte sich doch gleich das Teil mit den vielen Zähnen? Ach! Richtig! KREISSÄGE.

Erneut verdrehte ich die Augen und schüttelte den Kopf, war aber eigentlich ganz froh, jetzt mit meinem Vater allein zu sein.

"Es ist doch noch gar nicht raus, das ich den Job bekomme." nahm ich ihn tröstend in den Arm. "Vielleicht wollen die mich ja nicht." zweifelte ich meine Fähigkeiten an.

"Wenn die dich nicht nehmen sind sie dumm und auch blind." knurrte mein Vater und legte seine warme Hand an meine Wange; geleitete mich anschließend bis zu meinem kleinen Wagen.

An der Tür stehend schaute er mich an, nachdem ich eingestiegen war.

"Fahr vorsichtig Schatz und melde dich, sobald du angekommen bist, ja?" nahm er mir ein Versprechen ab, bevor er die Tür schloss und mich fahren ließ.

✔ Das elegante Weiße (Erotik)Kde žijí příběhy. Začni objevovat