Plopp!

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Plötzlich machte es plopp! ,,Fred!", schrie Hermine. ,,Nur weil ihr jetzt zaubern dürft, heißt das nicht, dass ihr die ganze Zeit im Haus apparieieren sollt!" Sie konnte die Zwillinge inzwischen ohne Probleme unterscheiden.
,,Sorry", sagte Fred peinlich berührt.  ,,George und ich wollten eigentlich Harry und Ron erschrecken, aber ich hab mich wohl im Zimmer geirrt."
Er setzte sich zu ihr auf das Bett und wirkte total interessiert an dem was sie gerade tat, obwohl sie für Kräuterkunde lernte.
,,Bist du am Bett kleben geblieben oder was? Siehst du nicht, dass ich gerade lerne?", fragte Hermine leicht gereizt. Sie wurde immer schnell ruppig, wenn man sie beim Lernen störte. ,,Ja, ich sehe, dass du lernst, aber ich dachte wo ich schonmal hier bin können wir uns auch ein bisschen unterhalten. Lernen ist nicht das Wichtigste und wir reden so selten miteinander, obwohl du so oft hier bist." Die Worte sprudelten nur so aus Fred heraus. Hermine war überrascht. Sie dachte immer Fred war kein Mann großer Worte.
,, Na dann bleib halt hier", gab sich Hermine geschlagen. ,,Nur du bist immer mit George zusammen und da dachte ich..." ,, Dass ich mit anderen Leuten nichts zu tun haben will? Quatsch! Ich bin doch mit Lee befreundet! Und ob du es glaubst oder nicht, George und ich,  wir streiten uns auch mal." Hermine grinste. ,, Ja, vielleicht wollte ich genau das sagen", sagte sie zerknirscht und schaute schnell weg, denn sie wurde rot.
,,Du siehst ziemlich süß aus, wenn du rot wirst. Damit will ich sagen, dass ich dich mag", sagte er gerade heraus und schlug sich die Hand vor den Mund. Hermine sah in ungläubig an. ,,Wirklich? Und ich dachte, für mich interesiert sich niemand. Also ich dachte, du interessierst dich nicht so sehr für Mädchen, sondern nur für eure Streiche"
,,Nein. Dich mochte ich schon immer. Eigentlich schon seitdem Ron das erste Mal von dir erzählt hat. Ich finde es überhaupt nicht schlimm, dass du so viel lernst. Ich finde es gut, wenn man etwas für seine Zukunft tut. George und ich haben ja auch schon unsere Zukunft geplant." Er wirkte ziemlich ernst. So kannte Hermine ihn gar nicht. Er überraschte sie immer wieder neu. ,,So etwas nettes höre ich selten Fred, und hätte nie erwartet, dass du so etwas sagen würdest." ,, Tja. Ich bin immer für eine Überraschung gut." Er grinste. ,,Und du hast so nette Worte verdient." Er nahm ihre Hand. Hermine wollte ihm ihre erst entziehen, doch es fühlte sich schön an. Da wo Fred sie berührte kribbelte ihre Haut. Sie hatte nie bemerkt, dass sie etwas für Fred empfand. ,, Ich mag dich auch", sagte Hermine, nachdem sie einen kurzen Moment überlegte und wurde wieder rot. ,, Du warst mir schon von Anfang an sympathischer als George." Und das war die Wahrheit. Nun wurden Hermines Gedanken klar. Sie mochte Fred wirklich gerne. Wie konnte sie das nicht bemerkt haben?
Doch dann tat Fred etwas unerwartetes. Er handelte aus Intuition. Er zog Hermine zu sich und küsste sie sanft auf die Lippen. Hermine fühlte sich auf einmal glücklich. So viel Glück hatte sie noch nie bisher gefühlt und Fred fühlte genauso. Nach einer Weile lösten sie sich voneinander und schauten sich in die Augen. ,, So könnte es immer sein", flüsterte Hermine lächelnd. Es war als wären sie und Fred schon ewig zusammen. ,, Aber ich finde, wir sollten es erst einmal geheim halten." ,,Finde ich auch", sagte Fred und lächelte sie an. Das alles kam so unerwartet, dass Hermine ganz überwältigt war.
Dann machte es ,,plopp" und er war verschwunden.  Hermine lächelte in sich hinein. Sie konnte immer noch nicht fassen was eben geschehen war. Fred Weasley mochte sie und sie mochte ihn auch.
Endlich gab es jemanden, der sie sah und so akzeptierte wie sie wirklich war.

The End

Plopp! (Eine Fremione Fan-Fiction)Where stories live. Discover now