1. Duty to your country

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Die Rechte an der Serie Reign® und darin enthaltenen Charaktere gehören Warner Bros. Television und CBS Television Studios.

Die Handlung spielt in Staffel 1 zwischen der 3. und 4. Folge (eher 4.).

Jetzt überarbeitet. _________________________________________________________

Francis POV

Es war Morgen. Morgen am französischen Hof.

Doch ich fühlte mich nicht ausgeruht und gestärkt von der Nacht und bereit für die täglichen Pflichten des Dauphin, des zukünftigen Königs von Frankreich. Ich hatte die ganze Nacht wach gelegen, nachgedacht, den gestrigen Tag immer wieder vor meinem inneren Auge durchgespielt... Wie ich ihr erzählt habe unsere Kompanien seien nach Schottland aufgebrochen, wie glücklich sie daraufhin ausgesehen hatte, wie sie strahlend gelächelt hatte, auf diese wunderschöne, fast kindliche Art, bei der man gar nicht anders kann als es zu erwiedern...

Aber ich erinnerte mich auch daran wie mein Bruder schwer verwundet zurückgekehrt war, mit der Nachricht unsere Truppen seien überfallen worden, tot. Ich dachte an Bash, er war losgeritten um unsere Truppen zu verständigen, um sie loszuschicken, direkt in eine Falle.
Die Engländer sind gewarnt worden, von jemandem hier am französischen Hof. Jemand der wahrscheinlich immer noch hier ist, jemand der für all dies verantwortlich ist, jemand dessen Kopf ich rollen sehen will.
Ich dachte daran, dass ich mich Mary, bereits nach so kurzer Zeit die sie wieder zurück am Hof war, so nah gefühlt habe und dass diese Gefühle, sogar jetzt, immer noch stärker und intensiver werden. Dass ich bereits seit ihrem ersten Tag zurück am Hof so empfunden habe, obwohl ich keinerlei Körperliches zugelassen habe. Ich wollte mir nicht erlauben sie zu lieben.
Ich wusste immer, Frankreichs und Schottlands Allianz konnten sich ständig verändern. Ich wollte es nicht, aber was habe ich schon für eine Wahl, noch bin ich nicht König.
Jetzt war es also so weit gekommen.

In unseren Kindertagen hier waren Mary und ich glücklicher gewesen, sie war mein bester Freund und es gab nichts Besseres für mich, als mit ihr fangen zu spielen oder auf Bäume zu klettern.
Eine Zeit lang, hatte ich es wirklich schön gefunden an sie zu denken, selbst wenn ich mir die Gefühle die ich für sie habe nicht erlauben wollte. Aber jetzt war es einfach nur noch schmerzhaft.
Ich erinnerte mich an den gestrigen Abend, wie ich in Marys Augen geblickt habe, an die Sorge und Verzweiflung die ich darin sehen konnte, welche sich wahrscheinlich in meinen gleichermaßen widerspiegelten.

In diesem Moment konnte ich nicht anders, nachalldem was geschehen war, unsere Truppen, Bash der sterben könnte... und allem was jetzt kommen würde, dass ich Mary verlieren würde, sie in dem Moment verloren habe als unsere Truppen tot waren.
Ich küsste sie.

Es war ein sanfter aber dennoch leidenschaftlicher Kuss, voller aufgestauter Gefühle und ohne irgendwelche Hintergedanken. Ich hatte schon vor ihr Mädchen geküsst und nicht nur geküsst, aber Mary zu küssen, war etwas komplett anderes. Es lies sich nicht mit irgendetwas oder irgendjemand anderem vergleichen. Es war etwas Besonderes. Denn sie ist etwas Besonderes.
Sie ist stur und ungeduldig, ja, aber vor allem ist sie stark, klug, unnachgiebig und auch noch wunderschön. Eine wahre Königin.
Doch dieser Kuss war auch eine Art Abschied. Auch wenn es wahrscheinlich ein Fehler war, indem wir uns unsere Gefühle eingestanden, was es nur noch schwerer machte, bereue ich es nicht. Es hatte sich richtig angefühlt. Nun gab es eh keinen Sinn mehr es zu leugnen, es war auch nicht mehr von Bedeutung was sie oder ich fühlen. Schon bald wird sie nach Portugal abreisen und ich werde sie wahrscheinlich nie wieder sehen. Sie muss jetzt an Schottland denken, dass ist unsere Pflicht.
Wir tuen was das Beste für unser Land ist. Wir heiraten nur um Allianzen zu schaffen, nicht aus Liebe. Wir sind immer als erstes unserem Land verpflichtet, so werden wir von klein auf erzogen, in dieses Leben wurden wir beide hinein geboren.
In Marys ersten Tagen am Hof, habe ich ihr dies gesagt, wir, die in allem so privilegiert sind, abgesehen davon, von Sachen des Herzens. Und jetzt glaube ich mehr denn je an meine eigenen Worte. Und da ich weiß, sie muss nun einmal das Richtige für ihr Land tun, ungeachtet meiner oder ihrer Gefühle, muss ich sie gehen lassen.
Auch wenn ich das nicht akzeptieren will. Ich hatte recht in dem Versuch nichts für sie empfinden zu wollen, genau aus diesem Grund, da es immer sein konnte das wir jemand anderen heiraten mussten, um uns beiden genau diesen Schmerz zu ersparen. Ein gebrochenes Herz.
Ich sollte versuchen jetzt nicht mehr so über sie nach zu denken, nicht auf diese Weise. Das steht mir nicht mehr zu, sondern Tomas. Tomas... ein dummer Name nebenbei bemerkt.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Mar 31, 2019 ⏰

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