sixty-one♡

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Zwei reisende Engel machten Halt, um die Nacht im Hause einer wohlhabenden Familie zu verbringen. Die Familie was unhöflich und verweigerte den Engeln, sich im Gästezimmer des Haupthauses auszuruhen. Stattdessen bekamen sie einen Platz im kalten Keller.
Als sie sich auf dem harten Boden ausgestreckt hatten, sah der ältere Engel in der Wand ein Loch und reparierte es. Als der jüngere fragte warum, antwortete der ältere Engel: Die Dinge sind nicht immer das, was sie zu sein scheinen.


In der nächsten Nacht rasteten die beiden im Hause eines armen, aber gastfreundlichen Bauern und dessen Frau. Nach dem wenigen Essen gingen die Engel in ihre Betten, wo sie gut schliefen.
Als am nächsten Morgen die Sonne aufging, fanden die beiden Engel den Bauern und seine Frau in Tränen. Ihre einzige Kuh, deren Milch ihr alleiniges Einkommen war, lag tot auf dem Feld. Der jüngere Engel wurde wütend und fragte den älteren wie er das habe geschehen lassen können.
Der reiche Bauer hatte alles, trotzdem hast du ihm geholfen, der arme Bauer dagegen wenig und du hast seine Kuh sterben lassen.

"Die Dinge sind nicht immer das, was sie zu sein scheinen.", sagte der ältere Engel.
Als wir im kalten Keller waren, bemerkte ich, dass in dem Loch der Wand Gold steckte und weil der Bauer so von Gier besessen war und sein glückliches Schicksal nicht teilen wollte, versiegelte ich die Wand, damit er es nicht finden konnte. Als wir in der letzten Nacht im Bett des Bauern schliefen, kam der Engel des Todes um seine Frau zu holen, stattdessen gab ich ihm die Kuh.

Die Dinge sind nicht immer das, was sie zu sein scheinen...

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