Die Entdeckung

72 9 39
                                    


„Es ist die letzte Lebensform seiner Art.."

„Noch nie hab ich solch ein Wesen gesehen." sagte die Stimme. Beide sahen es sich mit flammender Neugier genauer an. Diese Lebensform, Wie es verweilt, wahrnimmt, dasteht. Man kann es sehen, an der Haltung und den Sinnesorganen die dieser Lebensform gegeben sind. Sie sah unheimlich aus mit diesen vielen Gliedmaßen, hauchfeine Fasern und die Art wenn es einen Laut von sich gab. Auseinanderklaffendes Fleisch, weiße Berge in dunkler Schlucht. Verschlingend. Schauderhaft. Dazu sich bewegende, bunte Perlen - die Augen.

„Was ist es?" fragt die Stimme weiter und tritt zur Seite um die Reaktion zu sehen die der Anblick der Welt auf es hat. Ob es das überhaupt verstand was es sah.

„Ein Wesen mit emotionaler Empfindlichkeit die wir nicht mehr in diesem Maß besitzen. Wir sind abgestumpft. Aber sie, sie handeln noch nach Instinkt und Gespür wie einst wir früher. Du erinnerst dich?"

Er fuhr unbeirrt fort.

„Ihren Instinkten folgen sie sehr gut und sie können sich untereinander verständigen. Von Anfang an lernen sie im Spiel - eine Form von Trainieren für den Überlebenskampf der natürlichen Auslese - und finden sich in ihrer Umwelt im Idealfall gut zurecht. Sei es dem Muster ihres Lebens zu folgen, den artspezifischen Herdentrieb oder Fluchtverhalten. Das ist ihre Natur. Dennoch sind sie mächtige Wesen. Wahre Götter nach denen wir alle so sehr gesucht haben. Ihre Vorstellung kann ganze Reiche erheben und ganze Welten auslöschen. Alles ist möglich in der Nähe dieser Wesen. Alles was es denkt, kann auch zu Leben erweckt werden. Tausende von Welten können in diesem einen Wesen erschaffen werden. Träumer, Spieler, Geschichtenerzähler. Sie besitzen diese göttliche Gabe des Erschaffens nach der wir uns so sehnen. Wenn man bedenkt wie hilflos und mächtig zugleich sie sind. Ein wahres Wunder es noch gefunden zu haben."

Stille. Schweigen. Sie sahen es sich an wie es an der Scheibe steht.

„Alleine bleibt diesem letztem Exemplar nur noch es selbst und alles was es in sich trägt. Wir werden uns ihrer unwiderruflich erinnern, wenn der Körper längst zu den Sternen gegangen ist. Denn wir kaschieren nicht und wir vergessen nicht. Wir sehen nur das was ist und war."

„Was ist es?" fragte die Stimme noch einmal.















Tausendlicht, hell und schimmernd zeigte sich vor den Augen des Wesens das sich an die Stimmenträger, nicht aber an den Anblick gewöhnt hatte. Sternenklarer Horizont, gefüllt mit Sternen, gefüllt mit Planeten, gefüllt mit Licht. SO  W E I T dass es kein passendes Wort dafür in seiner eigenen Sprache finden kann. Bewunderung. Unbeschreiblich. Ehrfurcht. Es gibt kein Wort dafür. Nur ein unbeschreibliches Gefühl, dass sich kalt und kitzelnd über das Bewusstsein, in die Seele zog. Eine nicht zu greifende Unendlichkeit die nicht begreifbar war. Weder für den Geist, noch den Empfindungen.

Oops! This image does not follow our content guidelines. To continue publishing, please remove it or upload a different image.


Und dann.... ging der Astronaut.... auf Wanderschaft."

erzählte das Wesen - das Menschenkind - plötzlich, mit klarer Stimme und lächelte.

"Und dann..."









You've reached the end of published parts.

⏰ Last updated: May 30, 2017 ⏰

Add this story to your Library to get notified about new parts!

Die EntdeckungWhere stories live. Discover now