Wolfsprinzessin (Harry Potter FF)

Kapitel 33

Das war aber gar nicht so einfach...:

Ich schloss die Augen.

Nichts unüberlegtes tun, sagte mein Unterbewusstsein. Klappe, antwortete ich und konzentrierte mich auf meinen Atem.

"Car?" Die Stimmen von Harry, Ron und Hermine drangen nur gedämpft an mein Ohr. Es wahr wie wenn man im Halbschlaf war. Egal, ob man gerade aufwachte oder gerade einschlief.

Das Getuschel nahm ich gar nicht war.

Die Wut und meine Aggressivität übernahmen meinem Körper. Ich öffnete die Augen [wie in nem Werwolf Film B-)]. Die Stille des Schocks war in der Halle. Nichts regte sich.

Ich sah, wie einer den Zauberstab hob. Wie hypnotisiert hob ich ebenfalls meine Hand. Expelliarmus!

Der Zauberstab gehorchte meinem Gedankengang. Ich legte ihn bedächtig neben meinen Teller. Den brauchte ich schließlich nicht.

Ich stand auf. "Entschuldigen Sie mich, Professor, ich müsste mal ganz dringend - äh - nach Hause" Ich kniete mich hin und berührte mit der rechten Hand den kalten Boden. Wieder dieses unbeschreibliche und guttuende Gefühl zog sie blitzartig durch meinen ganzen Körper.

Und dann war ich wieder der Wolf. Der identische Wolf meines Patronus'.

Ich schenkte Harry und Co einen letzten Blick und drehte mich um, um ganz schnell abzuhauen. So schnell wie es geht. Bevor ich richtig lossprintete öffnete ich die große Tür mit 'Alohomora'. Wie jedes mal gehorchte das gewählte Stück meinen Gedankengang. Die Tür öffnete sich knarzend.

Leichtfüßig rannte ich zum großen Eichenportal, was ich auch mit 'Alohomora' öffnete. Eine leichte Brise wehte durch mein Fell und ich schnupperte kurz die frische Luft. Sollte man mich doch erwischen, hatte ich das schon erledigt.

Und dann trugen mich meine Füße wie von selbst in den verbotenen Wald hinein. Wenn ich tief genug drin war, konnte ich hoffentlich in unsere Wohnung Apparieren, oder davor.

In diesem Moment war mir alles egal. Hauptsache ich bin weg für die nächsten vierundzwanzig Stunden und dann muss ich mir ein neues Versteck suchen, sonst würde mich mein Chip verraten.

Es war jetzt dunkel. Nur wenig Sonnenlicht zeigte mir, wo Bäume und wo freie Flächen waren. Zum Apparieren musste ich mich verwandeln. Halt, warte mal! Können die mich nicht orten wenn ich appariere? Shit!

Soll ich es trotzdem wagen? Wenn ich nicht allzu weit weg appariere kann ich den Rest bis nach Hause sprinten. So kommen sie zu dem völlig falschen Ort. Ich berührte wieder den feuchten Waldboden und kaum war ich wieder 'normal' drehte ich mich auf der Stelle und ließ Hogwarts und den verbotenen Wald hinter mich. Ich ließ die komplette Stille hinter mich.

Du musst ihm vor seinem Schicksal beschützen...