Magersucht - Es gibt kein zurück {BadboyStory}

1.

Es war ein schöner Tag draußen. Die Sonne schien und ich saß gelangweilt an meinem Fenster. Plötzlich klopfte es an meiner Tür, doch ich ignorierte das Klopfen und schloss meine Augen und genoss die Sonne. "Ava, mach die Tür auf! Mum will das du deine Medizin nimmst!", schrie meine Schwester Savannah. "Oh nein, nicht die Medizin !", dachte ich mir als ich meine Augen rollte. " Es ist wichtig!", schrie Savannah besorgt. Schließlich entschloss ich mich genervt die Tür zu öffnen, als Savannah mich mit ihren großen hellblauen Augen anschaute. Ich hasste es wenn sie mich so lange und tief anschaute. Savannah war 18 und ich 16. "Na endlich! Du wirst von Tag zu Tag dünner. Das wird immer schlimmer, Ava!", sagte sie besorgt. "Und das ist auch gut so. Man sagt mir immer noch, dass ich zu fett bin und das weißt du auch! Du lügst mich nur an!", schrie ich sauer während mir eine Träne an meiner Wange herunterrollte. Ich wusste, dass ich "Magersüchtig" war, doch jeder Blick in den Spiegel bewies mir, dass ich immer fetter wurde, wenn ich etwas aß . Ich wurde jeden Tag in der Schule fett genannt und das ist ein großer Beweis, dass ich es auch wirklich bin. Derrick, mein Freund machte sich große Sorgen um mich. Jeden Tag sagte er mir, dass ich für ihn essen sollte und das er glücklich wäre, wenn ich endlich mal aufhören würde, davon zu reden dass ich fett wäre. Savannah weinte still und packte mich bei meiner Hand. " Du kommst jetzt mit runter und Mum gibt dir deine Medizin und danach wirst du essen! Und ich schwöre dir bei Gott, wenn du es wieder herauskotzt bringe ich mich um und das ist dann nur deine Schuld!!", erklärte sie mir traurig aber auch sauer. "NEIN! Das kannst du nicht machen ! Das ist mein Körper und ich bestimmte was ich damit tue!", schrie ich sie an, doch sie ignorierte mich und zog mich die Treppen herunter und lief mit mir bis in die Küche, wo schon meine Mum auf mich wartete. Mein Dad hat sich schon früh von meiner Mum getrennt, weil meine Mum ihm einmal fremdgegangen ist, doch sie war und ist zum Glück nicht mit ihm zusammen. Sie schaute mich besorgt an, wie es eigentlich alle taten...
" Das kann so nicht weiter gehen! Du wirst auf ein Internat für Leute mit psychischen Erkrankungen gehen. Man wird dir beibringen wieder normal zu denken!", sprach meine Mum, doch als ich das hörte dachte ich erstmal ich habe etwas falsch verstanden, aber nein...
" Mum! Bist du denn verrückt!?Ich gehe da nicht hin! Ich bin nicht psychisch Krank!!!", schrie ich völlig entsetzt. " Keine Sorge, da sind nur Leute mit Esstöhrungen! ", versuchte sie mich zu erleichtern, doch das ging nach hinten los. " Du kannst mich nicht zwingen! Ich werde da nie in meinem ganzen Leben hingehen! Was soll ich denn dort mit diesen Psychopathen ! Ich habe keine verdammte Esstöhrung ! Ich bin fett!", schrie ich agressiv. Auf einmal spürte ich einen harten Klatscher auf meiner Backe. Es fühlte sich an, als würde meine Backe brennen. Mein Auge tränte und ich hielt meine Hand auf meine schmerzende Backe. Dann schaute ich nach oben. Es war meine Mum. "Morgen packst du deine Sachen und übermorgen fahren wir los. Du musst dich wieder einkriegen. Verstehst du das etwa nicht? Du bist dünn wie eine Leiche nach 3 Jahren! Du bestehst nur aus Knochen!", schrie meine Mum während sie verzweifelt weinte. Doch ich verspürte keinen Funken Mitleid. Denn in zwei Tagen, würde ich in diese Psychatrie gesteckt werden...