Kisses

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Frühstücken mit Shindy,oder auch Michael,erwies sich als ziemlich angenehm.Ich hatte gedacht uns würde eine peinliche Stille in den Wahnsinn treiben.Dem war überraschender Weise nicht so.Wir unterhielten uns über nichts bestimmtes,und doch konnte ich nicht genug von unserer Konversation bekommen.

Er gefiel mir,nicht nur als Musiker,ich meine seine Texte waren der Hammer,aber auch als Mann.

Er erzählte gerade etwas über Stuttgart als ich auf mein Handy blickte,und feststellen musste,dass es schon fast 14 Uhr war.

''Du,ich muss los.Es ist schon fast zwei.'',sagte ich nach sekundenlanger Überlegung.

Er nickte und rief mit einer Geste einen Kellner zu uns an den Tisch.Bevor dieser jedoch bei uns ankam schaute Michael mich fragend an ''Du kommst heute Abend doch auch wieder,oder?''

Etwas daran ließ mein Herz ein kleines bisschen schneller schlagen.

''Natürlich.'',lächelte ich,als die Bedienung bei uns ankam. Ich schaute nach meinem Portmonaie,bis ich sah wie er schon bezahlte.Verlegen schaute ich zur Seite.Solche Männer war ich nicht gewohnt.

Wir beide standen auf,und machten uns auf den Weg zur Tür. Ich spürte wie nah er hinter mir lief,und die Tür festhielt,damit ich durchgehen konnte.

''Soll ich dich fahren?'',kam es von ihm.

Zunächst lehnte ich ab,doch fand mich nach einigen Minuten in seinem schwarzen Auto wieder.
Die Fahrt ging ziemlich schnell vorüber,obwohl wir fast durch ganz Berlin mussten,sodass ich gar nicht aussteigen wollte.

''Danke für's Herfahren.'',bedankte ich mich.

''Kein Problem.'',lächelte er.
Unsere Gesichter waren ziemlich nah aneinander,während wir uns genau in die Augen schauten.

Er räusperte und sagte ''Ich seh dich heute Abend.'' Darauf folgend nahm er mich in den Arm,und ich machte mich auf den Weg in meine Wohnung,oder eher gesagt mein WG-Zimmer.

Da die Zeit momentan zu rennen schien,hatte ich nicht viel Zeit um mich frisch zu machen. Meine langen braunen Haare glättete ich,schminkte mich etwas und bereitete etwas zu Mittag vor. Besser konnte man seinen Freitag nicht verbringen würde ich sagen.

Später arbeitete ich,wie auch den Tag zuvor,mit Michael und den anderen Jungs. Nach einer Weile verabschiedete sich einer nach dem anderen,und nur noch wir beide blieben mit jeweils einem Glas Rosé über. Ich schmunzelte,denn gestern Abend hatte ich erzählt wie ich Rosé liebte.

''Gar keine Lust mehr auf Berlin.'',seufzte ich.
Michael der direkt neben mir saß schaute mir fragend in die Augen. ''Wie kommts?Vermisst du den Norden?''

Abgelenkt schaute ich aus dem großen Fenster in seiner Suite und überlegte.Ich war immer ziemlich spontan,und man konnte einen Tag mit mir zusammen verbringen,den nächsten anrufen um mir etwas vorbeizubringen,und ich könnte quer durch Deutschland gereist sein.

Mein Blick schweifte langsam wieder zu ihm und traf genau auf seine schokobraunen Augen.
Mein Arm lag auf seiner rechten Schulter,und wir waren nur Centimenter von einander entfernt,genau wie Stunden zuvor in seinem Auto.

Sein Blick glitt zu meinen Lippen als er sich etwas runterbeugte.
Seine Lippen berührten meine und entfachten ein Feuer in mir. Ohne mein zutun schlangen sich meine Arme um seinen Hals und ich presste mich an ihn. Ich schloss die Augen und gab mich ihm hin, dem Kuss hin.Er stöhnte leicht auf und zog mich noch enger an sich. Ich erwiederte den Kuss mit aller Leidenschaft und war unfähig zu denken.

Wie lösten uns für einen Moment.
''Komm mit nach Stuttgart.'',flüsterte er,fast so als hätte er Angst den Moment zu zerstören.Einige Sekunden später trafen sich unsere Lippen erneut,und wie kitschig es auch klingen mag,es fühlte sich an als ob tausende Schmetterlinge um uns herum flogen.

DREAMS [Shindy FF]On viuen les histories. Descobreix ara