15

14 1 0
                                    

Wärme
die ich bräuchte
von dir,
die du hast,
doch mir nicht gibst,
weil du meine Nähe nicht willst,
nicht wünschst.
Mich wundert es nicht mehr,
wenn du gehst.
Ich weiß es, ich kann es sehen.
Doch trotzdem tut es weh und ich kann es nicht verstehen.
Während ich den Stimmen lausche müde vom Leben.

Du siehst mich
doch du kommst nicht,
du schwimmst mit dem Strom,
als wäre er dein Licht.
Wenn du dich entscheiden müsstest.
Würdest du mich verlassen,
ich könnte dich nicht dafür hassen,
doch du würdest gehen
und ich würde verstehen,
ich lausche nur den Stimmen und bin müde vom Leben.

Du sagst mir Worte ins Gesicht,
umgarnst mich mit deinem lieblichen Ich.
Doch gleichzeitig lässt du mich fallen,
lässt meine Liebe in Kummer verhallen.
Bin ich nicht gut genug für dich?
Habe ich dieselbe Wirkung wie du auf mich?
Würde ich wieder gehen,
Würdest du mich nicht anflehen
Und mich gehen lassen,
den Stimmen lauschend, müde vom Leben?

Überall bist du dabei.
Egal ob zehn Leute oder drei.
Lachen, Witze, Freude.
Doch ist das nicht nur gespielt?
Habt ihr damit richtig gezielt?
Wir sind anders.
Wir waren immer anders.
Du warst es auch einmal.
Doch jetzt seh ich dich auf der anderen Seite stehen.
Währenddessen ich hier bin, den Stimmen lauschend, müde vom Leben.

Von uns allein ist nichts mehr da,
du bist mir schon so lange nicht mehr nah.
Hinter Oberflächlichkeit und Egoismus versteckt,
hast du dich selbst nicht mehr entdeckt.
Und mich schon lange vergessen,
während ich bin wie besessen.
Doch ich bin egal.
Wirst deine Stimme ja doch nicht für mich heben,
lässt mich allein den Stimmen lauschen, müde vom Leben.

Und während ich denke,
mich selbst im Gedankenmeer versenke,
spüre ich,
dass ich nicht bin müde vom Leben,
denn das kann sich mir so vielfältig geben.
Nein, was mir verpasst Hiebe,
ist definitiv die Liebe.
Die alles beeinflusst, alles verändert.
Bis mein Herz auf dem rauen Meer kentert.

Geschrieben im Chorlager am 25.11.2016...

Mein Kopf und ichWhere stories live. Discover now