Kapitel 2

4 0 0
                                    


In der Tür erschien ein Mann, der vielleicht Mitte 40 war. Er hatte kurze verstrubelte Haare, die an manchen Stellen schon grau wurden. Außerdem hatte er ein freundliches Gesicht und einen leicht gräulichen drei Tage Bart. Als er Lailah und Mathew sah fing er an zu lächeln und machte die Tür weit auf.

„Hallo. Kommt doch rein.", sagte er mit einer netten Stimme. Als Mathew antwortete klang es als würde er mit einem alten Freund sprechen.

„Danke, dass du so kurzfristig Zeit hattest, Elias. Wie geht es dir?", fragte ihr Vater.

„Alles bestens und einem alten Freund tut man doch gerne einen Gefallen.", antwortete er.

Lailah war jetzt komplett verwirrt, war das hier jetzt ein Arzt- oder ein Freundesbesuch.

„Also ist das deine Tochter Lailah?", fragte er und musterte Lailah.

„Ja das ist meine Tochter.", antwortete ihr Vater.

„Ok dann wollen wir mal loslegen.", sagte Elias, „Kommst du dann bitte einmal mit." Und er wollte schon losgehen, als Lailah sagte:

„ich werde nirgends hingehen bevor mir nicht irgendwer gesagt hat was ich hier überhaupt mache!", stellte Lailah fest und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Hat dir dein Vater etwa nicht gesagt, dass ich eine alter Freund der Familie bin und dich einfach einmal durch checken soll, weil ja zurzeit ein bösartiger Virus die Runde macht und sich dein Vater einfach Sorgen macht.", sagte Elias freundlich und mit einem Lächeln im Gesicht.

Für Lailahs Geschmack war er ein bisschen zu freundlich. Aber sie wollte wissen, was hier vor geht also spielte sie mit.

Sie ging hinter Elias und ihrem Vater her in ein Nebenzimmer. Dieses Zimmer sah nun aus wie ein Krankenzimmer bei einem Arzt.

„Wieso haben sie ein Arztzimmer in ihrem Haus?", fragte Lailah skeptisch.

„Ich habe halt mehrere Privatkunden", antwortete Elias nur.

Lailah war weiterhin ziemlich skeptisch und sah sich in dem Krankenzimmer um. Es war komplett weißgestrichen und an den Wänden waren weiße Regale. Neben der Tür war ein Waschbecken und in der Mitte war eine Liege, wie bei einem normalen Arzt.

„Setz dich bitte auf die Liege.", sagte Elias, während er sich einen weißen Kittel überzog.

Sie tat, wie ihr geheißen und setzte sich auf die Liege. Elias holte ein Blutdruckmessgerät aus einer Schublade und machte es um Lailahs Arm. Dann machte er noch ein paar andere normale Untersuchungen.

Nachdem er damit fertig war ging er zu einer Schublade und holte eine Spritze hinaus. Lailahs Herz fing an zu rasen. Sie hasste Spritzen und hatte eine riesen Angst davor. Als er wieder zu der Liege kam auf der Lailah nun saß lächelte er fast ein bisschen.

„Angst vor Spritzen?", fragte er leicht amüsiert.

„Nein", log Lailah und bereute es sofort, weil er nun noch breiter Grinste. 

Lailah fand, dass er wie ein Serienmörder aussah und musste einmal Schlucken um das schlechte Gefühl loszuwerden, dass sich in ihr ausbreitete.

„Keine Angst, ich nehme dir nur ein wenig Blut ab, um zu gucken um auch sicher alles in Ordnung ist.", versuchte er Sie zu beruhigen aber Lailah hasste Spritzen schon seit sie denken konnte. 

Also half es wenig, aber Lailah wollte keine Schwäche zeigen, deshalb verzog sie während der ganzen Zeit, in der die Nadel in ihrem Arm war keine Miene.

You've reached the end of published parts.

⏰ Last updated: Dec 06, 2016 ⏰

Add this story to your Library to get notified about new parts!

EngelsgleichWhere stories live. Discover now