Zwei.

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"You can go through life and make new friends every year - every month practically - but there was never any substitute for those friendships of childhood that survive into adult years

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"You can go through life and make new friends every year - every month practically - but there was never any substitute for those friendships of childhood that survive into adult years. Those are the ones in which we are bound to one another with hoops of steel." 

Alexander McCall Smith

September – Oktober 1977

James gewöhnte sich irgendwann an seine Pflichten als Schulsprecher. Es war zwar ungewohnt, dass er auf einmal so viel Verantwortung hatte und er schaffte es nicht immer pünktlich zu den Treffen oder seinen abendlichen Runden, aber er bemühte sich zumindest. Auch wenn Sirius ihn immer wieder dazu brachte Streiche mit ihm zu spielen, denn sie waren immer noch die Rumtreiber, egal ob Remus Vertrauensschüler war, er Schulsprecher und sie alle eigentlich schon längst erwachsen sein sollten.

Er hoffte, dass Lily auch sah, dass er sich bemühte. Er wusste, dass dies sein letztes Jahr hier war und seine letzte Chance war Lilys Herz doch noch irgendwie zu gewinnen. Am Ende seiner allerersten Woche in Hogwarts wusste er, dass Lily Evans liebte und am Ende des vierten Schuljahres wollte er Lily heiraten. Manchmal verfluchte er sein Schicksal dafür, dass er ausgerechnet das Mädchen liebte, dass ihn so sehr hasste, doch man konnte sich  nicht aussuchen wen man liebte.

Und dessen war er sich sicher. Egal wie Lily ihn behandelte, er konnte nicht anders als sie lieben. Er liebte ihre grünen Augen, wie ihr Lachen einen ganzen Raum erhellen konnte, dass sie das klügste Mädchen der ganzen Schule war, dass sie immer für ihre Freunde einstand, sogar ihre Streitgespräche liebte er. Lily Evans war nicht perfekt, sie war oft genug nervtötend, perfektionistisch und besserwisserisch, doch ihn kümmerte es nicht.

James hatte sich selbst geschworen, dass wenn er Lily dieses Jahr nicht für sich gewinnen konnte, dann würde er sie endgültig gehen lassen. Er hatte sieben Jahre gehabt und ziemlich viele Chancen verpatzt (er erinnerte sich nur zu gut an den Tag an dem er ihr Spinnen in ihren Kragen getan hatte oder an den verhängnisvollen Tag unten am Seeufer), doch über den Sommer hinweg hatte er beschlossen, dass sein Leben nicht für immer von Lily bestimmt sein konnte.

Er hatte keine Ahnung warum ihm das gerade jetzt alles durch den Kopf schoss als er zum Quidditchfeld hinunterlief. Vielleicht weil seine Besessenheit mit Quidditch etwas war Lily auf die Nerven ging. Seit dem letzten Jahr war er Kapitän und heute Abend waren Auswahlspiele für die Mannschaft.

Seine Mannschaft vom letzten Jahr war bereits da und wartete auf ihn, zusammen mit einem großen Teil der Gryffindors, die entweder nur zuschauen wollten oder sich für das Team bewarben.

Er lehnte seinen Besen gegen die Truhe mit den vier Bällen und pfiff einmal laut um die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. „Hallo Leute", rief er laut. „Danke, dass ihr alle heute Abend gekommen seid. Theoretisch brauchen wir keine neuen Spieler, doch wenn ihr gut seid, könnt ihr dennoch einen Platz im Team ergattern oder ihr spielt dieses Jahr in der Reserve und trainiert mit uns. Teilt euch am besten nach Positionen auf. Jäger zu Marlene bitte, Treiber zu Sirius, Hüter und Sucher müssen noch ein bisschen warten, die kommen danach dran."

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