Kapitel 3. Der Traum

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Eine Stille umfasste uns alle, Dynami hatte sich mittlerweile in die Lüfte erhoben und war verschwunden. Ich bekam kein Wort aus mir und hielt die Luft an. „Im gehört.... diese.. STADT?“, Leroy sah mich verzweifelt an. Nye kam aus einem Schatten: „Und ihr glaubt es ihm? Wie naiv.“ „Ob hättest du es nicht auch geglaubt!“, unterstellte ihm Leroy. Nye sah zu mir: „Was hältst du davon?“ „Ich weiß nicht, er sah so... ernst aus. Er schien, die Wahrheit zu sagen.“, ich sah auf den Boden und versank wieder in meine Gedanken. Wenn die Stadt wirklich Dynami gehörte, dann war er ja gar nicht der Böse. Ich ballte meine Hände zu Fäusten. Aber die ganzen Opfer seiner Angriffe. Die Menschen, die ihm Krieg gegen ihn gefallen sind. „Ich glaube ihm nicht.“, sagte ich dann plötzlich. „Warum nicht?“, fragte Leroy. „Ich vertraue meinen Gefühlen und diese sagen, dass er lügt.“, erklärte ich. Leroy nickte: „Deine Gefühle haben uns noch nie belogen.“ „Gefühle? Wovon redet ihr?“, Nye trat zwischen mich und Leroy. „Wir sind hier nicht in einem Roman! Wir sind in der Realität!“, rief Nye wütend. „Geh zu Seite Nye, sonst werde ich dafür sorgen, dass du nie wieder zwischen uns stehen kannst.“, Leroy sah Nye ernst an. „Schon gut. Macht was ihr wollt.“, Nye winkte ab. „Deinen eigenen Vater so in den Rücken zu fallen, das nennst du Ehre? Hm, Nye?“, hackte ich nach. Nye wurde blass. „Idiot.“, murmelte Leroy zu Nye. „Haltet eure Münder! Was wisst ihr schon? Ist es so falsch etwas zu bedenken?“, Nye sah verletzt aus. „Es ist niemals falsch zu denken, solange man nicht versucht, anders zu denken, als man wirklich will.“, erklärte ich ernst. Nye nickte: „Ich werde mit meinen Vater sprechen.“ „Mach das, ich hoffe wir begegnen uns bald wieder. Bewahre deine Ehre, Nye.“, ich gab ihm meine Hand und lächelte. „Wir werden uns bald wiedersehen, glaub mir.“, er nahm meine Hand und zog mich an ihn. „Hey!“, Leroy wollte grade los rennen, doch da war Nye schon weg.

Leroy sah mich an. „Er ist schon irgendwie komisch, oder?“, fragte ich ihn. Er nahm meine Hand und zog mich an sich.“ Lass dich bitte nie wieder von ihn umarmen.“, bat er. Ich lief rot an: „Okay.“ Er zog mich noch näher an sich. „Sieht so aus, als würde bald wieder ein Krieg entstehen.“, dachte Leroy nach. „Ja. Das macht mi Angst.“, gab ich zu. Leroy schob mich eine Armlänge von sich weg und musterte mich. „Seid wann kannst du Angst haben?“, fragte er verwirrt. „Ich bin auch nur ein Mensch, Leroy.“, meinte ich. Leroy lächelte: „Aber ein sehr starker Mensch.“ „Auch starke Menschen haben Gefühle.“, lächelnd setzte ich mich ins Gras. „Achso? Wirklich?“, fragte Leroy neckend und setzte sich neben mich ins Gras. „Ja, wirklich.“, ich nahm seine Hand. „Weiß ich doch.“, seine Wangen hatten sich rot gefärbt und er schloss seine Augen. „Die Luft ist schön hier Oben.“, bemerkte ich. „Ja, am liebsten würde ich hier mein ganzes Leben sein.“, Leroy lächelte. „Kannst du doch.“, ich faste seine Hand fester. Leroy grinste mit geschlossenen Augen. „Leroy...“ Er öffnete seine Augen und sah zu mir, aber ohne sein Kopf zu bewegen. „Ich kann nicht hier bleiben.“ „Wieso nicht?“ „Weil ich dich beschützen muss.“ Ich drückte seine Hand noch fester: „Du sagtest selber, dass ich stark bin.“ „Stark, aber nicht unbesiegbar.“, er stand auf und zog mich ebenfalls mit hoch. „Lass uns gehen.“ „Okay.“ Hand in Hand gingen wir den Kieselweg zurück und sprachen kein Wort mehr miteinander.            

Oleisia-die Stadt der TräumeWhere stories live. Discover now