Zwischen Drama und Occult (Pandorya x Oka<3)

Kapitel 1: Das unscheinbare Mädchen

Der Schauplatz dieser Liebesgeschichte ist die Akademi High eine Highschool mitten im ruhigen Kyoto. Unsere zwei Hauptpersonen sind zwei nette junge Damen: Oka Ruto und Tatjana Werth. Während Oka eine nicht besonders gemochte Person ist, ist Tatjana, auch bekannt als Pandorya oder kurz einfach nur Pan, eine der beliebtesten Mädchen der Schule. Auch wenn ihre Beliebtheit einen Unterschied wie Tag und Nacht vorweisen, will das Schicksal diese beiden Mädchen zusammen führen.

Alles begann eines Morgens, als Pan wie immer mit ihrem besten Freund Riku in die Schule ging. Dieser schwärmte gerade über seinen Schulschwarm, doch Pan war ganz wo anders. Sie kam gerade an der Schule an. Das Mädchen, das in ihrem Herzen einen ganz besonderen Platz ergattern konnte. Als sie sie erblickte, schlug ihr Herz auf der Stelle schneller und ihr Blick verlor sich in den schönen dunklen Augen des Mädchens. Sie mögen zwar von tiefen Augenringen unterstrichen sein, doch das störte Pan nicht. Sie liebte ihre Art, ihre Art und ihre Leidenschaft zu ihrem Club. Ja, sogar ihre Augenringe mochte sie auf eine gewisse Art und Weise. "Hörst du mir überhaupt zu?" Bei dem Klang dieser Stimme zuckte sie zusammen und drehte sich kopfschüttelnd wieder zu ihrem Kumpel. "Nein, tut mir leid, ich war gerade abgelenkt", gab sie zu, doch Riku lachte nur. " Na ja. Jedenfalls hat sich Kokona jetzt mit mir verabredet. Ich bin so aufgeregt!" Pan freute sich für ihn und wünschte ihm viel Glück, doch bald schweifte ihr Blick wieder zu dem hübschen Mädchen und sie versank in ihren Gedanken. Würde Oka sie überhaupt wollen? Sie hatte mal gehört, dass sie in diesen Yamada verliebt sei, was wenn sie irgendwann mit ihm zusammen kommt? Sofort schüttelte sie den Kopf und bemerkte erst, dass sie bereits an ihrem Schließfach angekommen war. Seufzend machte sie ihr Fach auf, schlüpfte aus ihren Schuhen, legte sie rein, nahm ihre Hausschuhe und zog sie an. Dann lief sie in Richtung des Occult Clubs. Wie jeden Morgen ging sie dort hin, versuchte dem Club beizutreten, wurde aber immer verlegen und rannte weg. Bald musste sie sich aber für einen Club entscheiden. Diesmal war sie zuverlässig. "Heute mach ich es! Am Ende der Woche muss ich einem Club beigetreten sein... Andererseits würde mich der Drama Club auch interessieren...", sie murmelte so vor sich hin, dass sie gar nicht bemerkte, wie sie gegen jemanden stieß. "Oh, tut mir leid. Ich hab nicht aufgepa-" "Pass mal besser auf! Nur weil du beliebt bist, musst du dich nicht wie was besseres fühlen!" Erschrocken wich sie einen Schritt von dem Jungen weg, der sie gerade so angefahren hatte. Er hatte dunkle Haare und ein Auge wurde von diesen abgedeckt. Außerdem trug er das Markenzeichen des Occult Clubs. Sie wusste gar nicht was sie sagen sollte, da lief der Junge auch schon neben ihr in den Clubraum. "Wenn der mit so einer tollen Person wie Oka in einem Club ist, dann kann ich ihm nicht beitreten!", dachte sie und lief wütend den Gang weiter. "Ich geh jetzt einfach in den Drama Club, was würde denn passieren, wenn du in ihrem Club wärst? Genau. Gar nichts!" Also ging sie den Flur entlang, den Blick auf die kleinen Schilder über den Türen gerichtet, damit sie ja nicht den Drama Club verpasste. Nach einer etlichen Suche und einigen Malen im Kreis laufen war sie endlich angekommen. Vorsichtig schob sie die Schiebetür auf und lugte hinein. "Hallo? Ist jemand hier?", fragte sie schüchtern in den Raum hinein. Nun trat sie vollends ein und fand sich in einem Raum mit einigen Bühnenbildern, Schachteln und Tischen wieder. "Hallo?", Rief sie nochmal, diesmal schon selbstbewusster. "Ich würde gerne dem Drama Club beitreten, wäre das möglich?" Noch immer bekam sie keine Antwort. Doch plötzlich sprang die Tür eines Schrankes inmitten dem Schachtelchaos auf und ein Mädchen mit pinkenen Zöpfen heraus. Sie nahm Anlauf und sprang auf einen der Tische, worauf sofort aus einer großen Schachtel ein blauhaariger Junge heraus sprang und ebenfalls mit Anlauf auf einem der Tische landete. "Wir sind der Drama Club, so schnell wie der Blitz!" "Pass lieber auf und bekämpf uns nicht!" Nun strichen sich beide gleichzeitig eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Pan klatschte begeistert mit den Händen,  die beiden sich selbstsicher auf den Tischen nieder ließen. "Was führt dich hier her, meine süße?", fragte die pinkhaarige und streichelte mit einer Hand Pans Wange. Diese strich sie vorsichtig weg und antwortete. "Ich möchte dem Drama Club beitreten. Wäre das möglich?" Pinkhaar und Blauhaar schauten sich begeistert an, nickte dann beide Pan zu. "Ach und das erste was du hier wissen solltest sind unsere Namen! Ich bin Kisana Sunobu! Und der", sie zeigte auf den Blauhaar, " Ist nur ein unwichtiger Assistent. Also machen wir weiter im Text.." Sie erklärte extrem viel unsinniges Zeug und so fand Pan auch heraus, dass Kisana ziemlich eingebildet ist. Auf sie wirkte sie sehr arrogant. Doch sie hörte ihr weiter zu und speicherte alles ab, was sie als wichtig empfand. Nach einer ewigen Stunde des Redens war sie endlich fertig und ließ Pan wieder gehen. Als sie dann draußen stand und auf die Uhr ihres Handys schaute, musste sie feststellen, dass sie bereits zu spät zum Unterricht war. "Ich muss mich beeilen!", sprach sie sich selber zu und rannte los. Zwei Stockwerke nach oben, einige Gänge entlang und schon war sie da. Erschöpft und völlig außer Atem hielt sie sich am Türrahmen des Klassenzimmers fest und schaute die Lehrerin an. Sie war gerade dabei mit Oka zu reden. Doch als Oka einen kurzen Blick zur Tür und damit zu Pan schweifen ließ, meinte sie nur zur Lehrerin, dass es nicht so wichtig sei und setzte sich an ihren Platz. In der Zwischenzeit hatte Pan wieder einen ruhigen Atem erlangt, doch die Szene gerade eben wollte ihr nicht aus dem Kopf gehen. Was wollte Oka da gerade mit der Lehrerin besprechen? Oder wollte sie nur Zeit schinden, damit sie nicht zu spät kam? Oder war das alles von keiner Bedeutung? " Tatjana Werth, würden Sie sich nun bitte an Ihren Platz begeben?", fragte die Lehrerin mit hoch gezogener Augenbraue. "Ja tut mir leid für die Unangenehmlichkeiten." Sie verbeugte sich und lief an ihren Platz, der sich direkt am Fenster befand. Seufzend holte sie einige Bücher und Stifte heraus und begann in einem der Hefte zu kritzeln.