Seine schwarzen Haare liegen ihm auf der Stirn, seine Augen wandern kurz zu mir bevor er wieder wegschaut. Sein drei- Tage Bart steht ihm sehr gut.

Seine Augenbrauen sind perfekt geformt und seine wundervollen langen Wimpern umranden seine schwarzen Augen. Dadurch kommen seine Augen mehr zum Vorschein.

Es wird vor meinen Augen geschnipst, sofort schaue ich hin. Kayahan grinst mich schief an, trotzdem ist er noch sauer auf mich ist, versucht es nur wegen dem Kellner zu verbergen.

„Was würden Sie gerne bestellen?", fragt der Kellner leicht genervt und schaut mich erwartungsvoll an.

Ich räuspere mich und entschuldige mich auch schon sofort.

„Ich bestelle dasselbe"
Die Röte steigt mir die Wangen hoch und schaue sofort weg.
Sehe vom Spiegelbild, dass der Kellner weg läuft und Kayahan weg schaut.

Ich kriege Kopfschmerzen, versuche mich unter Kontrolle zu bringen. Langsam stehe ich auf, suche die Toilette. Mir wird übel, schwindelig und sehe nur noch alles verschwommen. Ich finde sie auch gleich und wasche sofort mein Gesicht bevor mir noch schlechter geht.
Mein Kopf platzt vor Schmerzen, ich zische und schaue mich im Spiegel an, jedoch muss ich öfter blinzeln damit ich nicht verschwommen sehe.

Ich bin blass geworden, laufe raus zu Kayahan, drehe mich um meine Achse, weil ich ihn nicht finden kann.

„Geht es Ihnen gut?"
Ich werde am Arm gefasst, sofort zucke ich zusammen und schaue zur Person. Eine Angestellte.

„Ja mir es gut, wo kann ich mir Frühstück holen?"
Die Frau schaut mich verwirrt an aber zeigt mir auf die riesige Tabelle.

„Folgen Sie der Tabelle"
„Danke"

Sofort setze ich meine Beine zur Bewegung und laufe zur Tabelle, welches Richtung rechts zeigt. Ich muss nur kurz um die Ecke, sehe Kayahan mich suchen, er findet mich und bleibt bei mir hängen.

Ich laufe zu ihm und setze mich ihm gegenüber, unser Frühstück ist schon da.
Wir fangen gleichzeitig das Essen an, zwischen uns ist pure Stille. Es ist irgendwie zu unangenehm und es nervt mich. Sehr sogar.
Laut seufze ich und lege meinem Besteck auf die Seite.

„Kayahan", sanft spreche ich seinen Namen aus und warte auf seine Reaktion, doch er ignoriert mich und isst weiter.

„Kayahan!", wiederhole ich seinen Namen, diesmal nicht so sanft wie am Anfang.
Seine Ignoranz geht mir sehr auf die Nerven. Ich springe auf und bin gerade dabei den kleinen Saal zu verlassen bis mir schwindelig wird und gegen einen Kellner laufe.

Leider trägt der arme Kellner ein volles Tablett in den Händen. Er lässt das Tablett auf mich fallen. Die Gläser fallen auf mich herab, die anderen auf den Boden und zersplittern wie auf Kommando.

Ich kreische und verdrecke mein Gesicht mit meinen Händen.

Starke Arme halten mich an meiner Taille fest und bringt mich von dort weg.

„Es- Es tut mir schrecklich leid-",stottert der Kellner und schaut mich entschuldigend an.
„Hast du keine Augen?", brüllt Kayahan plötzlich.

Der Kellner und ich zucken urplötzlich zusammen. Kayahan's Griff um meine Taille wird stärker, die Wut in mir fängt das Toben an. Ich schubse meinen verdammten Verlobten auf die Seite, sodass er mich loslässt und seine feuerspuckende Augen an meine, mit Tränen gefüllten, Augen ankettet.

Ich drehe mich um und verlasse schließlich den Saal, laufe die Treppen hoch bevor ich unser Zimmer betrete und ohne die Tür hinter mir zu schlagen vor mich hin kreische.

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