Kapitel 28

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Ich erzählte Louis alles. Vom ersten bis zum letzten Tag. Von dem ersten Schlag bis zur Vergewaltigung. Alles geschah wie von alleine. 

Stumm hörte er mir zu, drückte mich mit jeder Erzählung näher an sich, hielt verzweifelt meine Hand in seiner und hauchte mir ab und zu einen kleinen Kuss auf die Stirn.

Angespannt lag er jetzt da, wusste nicht genau was er sagen sollte aber wollte ich auch gar nichts von ihm hören. Er sollte mich einfach weiter in seinem Arm halten und nie mehr los lassen, denn nur hier fühlte ich mich sicher, nur hier fühlte ich mich wohl und nur von ihm bekam ich zu spüren, dass ich jemanden hatte der an meiner Seite war und bereit war mich zu retten. 

,,Marcia ich-''  

,,Du brauchst nichts sagen.'' Louis nickte nur und drückte mich näher an sich. 

,,Und du hast die letzten Tage wirklich draußen geschlafen?'' leicht nickte ich. 

,,Wieso hast du denn nichts gesagt? Du hättest doch hier schlafen können''  

,,Ich hatte Angst''  

,,Wovor?''  

,,Das ihr mich nicht hier haben wollt und ich euch egal bin''  

,,Oh man Marcia, hör auf so was zu denken. Wir würden dich nie von uns stoßen und egal bist du uns erst recht nicht vor allem mir nicht''  

,,Wie meinst du das?'' seine Brust spannte sich an und fast schon neugierig setzte ich mich auf. Louis tat es mir nach und fing an nervös seine Hände zu kneten. 

,,Maya hat mir heute Mittag die Gewissheit gebracht''  

,,Welche Gewissheit?''  

,,Über meine Gefühle. Ich hab jetzt endlich verstanden wieso mein Herz immer so schnell schlägt, in meinem Bauch es immer anfängt zu kribbeln und allgemein mein Körper so empfindlich reagiert.'' schwer schluckte ich. 

,,Bist du irgendwie krank?'' besorgt sah ich ihn an und bekam nur ein bitteres Lachen von ihm. 

,,Ja krank bin ich wirklich, krank vor Liebe'' meine Augen weiteten sich und geschockt und zugleich verwirrt sah ich ihn an. 

,,Du verstehst es echt nicht oder?'' leicht nickte ich und hörte ihn seufzen ehe ich plötzlich von ihm auf seinen Schoß gezogen wurde. Seine Arme schlang er um mich und sanft sah er mich an. 

,,Ich hab mich verliebt Marcia'' schwer schluckte ich und sah ihn an. 

,,In wen?'' ich konnte nicht verhindern dass meine Stimme zittrig und schwach klang. Louis war verliebt. 

,,In wen wohl? In Chantal natürlich'' Chantal. Louis war in Chantal verliebt. Oh Gott ich musste hier weg. Dringend, sofort. 

,,Ich..ich sollte gehen'' 

Ich würde den Anblick der beiden nicht ertragen, nicht jetzt wo ich mir gerade eingestanden hatte das ich tatsächlich mich selber verliebt hatte und das in Louis. Hektisch stand ich auf und entfernte mich von Louis. Es tat so weh. Wie konnte ich denn auch nur denken, dass Louis sich vielleicht in mich verliebt haben könnte. Oh Gott wie dumm war ich eigentlich. 

Mit weichen Knien stolperte ich von seinem Bett weg und ignorierte einfach dass ich nur ein T-Shirt und eine Unterhose trug die wahrscheinlich von Maya war. Louis stand nun auch auf und kam langsam auf mich zu. Mein Herz schlug auf Hochtouren mit jedem Schritt den er näher kam. Und ich war so dumm gewesen und hatte ihm alles erzählt. 

,,Marcia komm wieder her.'' banal schüttelte ich den Kopf. Nicht ein mal konnte ich Glück haben in meinem Leben, nicht einmal. 

Louis fing jetzt leicht an zu grinsen und mit zwei großen Schritten hatte er mich erreicht und drückte mich sanft an die Wand hinter mich. Mit seiner einen Hand stütze er sich an der Wand ab während die andere sich an meine Hüfte legte und mich enger an ihn drückte. 

,,Du glaubst doch jetzt nicht wirklich dass ich in Chantal verliebt bin oder?'' ich blieb stumm und wich seinem eindringlichem Blick aus. 

,,Oh Marcia, das war ein Scherz. Als ob ich mich in Chantal verlieben würde''  

,,Und in wen bist du dann verliebt? Oder war das auch nur ein Scherz''  

,,Nein Marcia das war es nicht. Ich bin unglaublich verliebt, so verliebt war ich noch nie und ich dachte damals schon in meiner XBox die große Liebe gefunden zu haben, aber da hab ich mich wohl getäuscht'' Louis lachte leise auf und kam meinem Gesicht näher. 

,,Ich hab mich verliebt Marcia, unwiderruflich in dich und das mit jeder Faser meines Körpers'' Mein Herz blieb kurz stehen und fing dann an zu rasen. In schnellen Schlägen klopfte es gegen meine Brust und mit leicht weit aufgerissenen Augen sah ich Louis an. Er verarschte mich doch bestimmt wieder. 

,,Ich verarsche dich nicht Marcia. Nur in deiner Nähe schlägt mein Herz auf Hochtouren, nur auf deine Berührungen reagiert mein Körper empfindlich und fängt an zu kribbeln. Nur du lässt diese unnatürliche aber angenehme Wärme in mir auf erleben. Marcia ich bin verliebt in dich ob du es glaubst oder nicht'' mit diesen Worten drückte er mir sanft seine Lippen auf meine und ließ mein Herz komplett kollabieren. 

Kurz danach löste sich Louis aber wieder und sah mich mit einem kleinem unsicheren Lächeln an. 

,,Geht es dir wenigstens genauso oder mach ich mich hier gerade zum Affen'' 

In dem ich zögerlich meine Lippen auf seine drückte gab ich ihm hoffentlich zu verstehen, was meine Antwort war. 

Ich war in Louis verliebt und wie er es beschrieben hatte. 

Unwiderruflich und mit jeder Faser meines Körpers.

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Sorry dass das Kapitel so kurz ist:(

Ich hoffe euch hat es trotzdem gefallen:)

1. Hattet ihr schon euren ersten Kuss?

2. Wart ihr schon mal so richtig verliebt? 

3. Hattet ihr schon einen Freund?

Behind the story - Details, die mein Leben prägten // #Wattys2016 #JustWriteItМесто, где живут истории. Откройте их для себя